Ich hab momentan mein Leben nicht mehr im Griff, weil ich so eine Angst habe. Am 10.06.24 bin ich von der Arbeit mit dem RTW ins Krankenhaus wegen Asthma-Exazerbation. 2 Tage musste ich da bleiben. Ich hab eine Frau und eine 5 jährige Tochter und saß alleine im Krankenzimmer mit Luftnot und dachte ich kann sie nie mehr wiedersehen und muss sterben. Es wurde ein Röntgen der Lunge veranlasst, was aber ok war. Bei der Entlassung hieß es noch, ich solle mich mal auf COPD testen lassen, obwohl ich halt nicht rauche.
Als ich entlassen wurde, war alles wieder gut, aber am 26.07. fing es wieder an, in der Brust eng zu werden. Hab fast jeden Tag Weinkrämpfe gehabt, weil ich dachte, dass ich mein Kind nicht mehr aufwachsen sehen kann. Da Wochenende war, bin ich zum Bereitschaftsdienst gegangen. Da hat man nichts festgestellt. Ich war dann noch bei der Hausärztin, ihrer Vertretung, einem Lungenfacharzt und einem HNO-Arzt. Der Lungenarzt hat ein Lungenfunktionstest gemacht und sagte, dass mein Asthma richtig eingestellt werden müsste und COPD ausgeschlossen sei. Einen Bluttest hab ich auch bei meiner Hausärztin bekommen, der keine Auffälligkeiten hatte. Dann war ich noch bei einem Psychiater, weil es von den meisten hieß, es sei psychisch bedingt und ich bräuchte ne Psychotherapie. Das war auch seine Einschätzung. Nach dem Erstgespräch habe ich mich um einen Platz bemüht und stehe auf der Warteliste, könnte aber erst in 12-18 Monaten hin.
Jetzt war für einen Monat erstmal wieder alles gut und seit gestern ging es wieder plötzlich los. Ich bin total verzweifelt und weine viel. Meine Frau sagt, dass ich psychische Hilfe brauche, aber ich hab Angst, dass irgendein Arzt was übersehen hat und es doch etwas mit den Organen ist. Im Oktober hab ich nochmal ein Lungenröntgen, weil ich in der Praxis meiner Hausärztin einen Nervenzusammenbruch hatte und nur weinte. Dann bekam ich eine Überweisung. Ich hab meine Tochter so lieb und ich stelle mir immer vor, wie sie ohne Papa aufwächst und unglücklich ist und das macht mich so traurig. Auch, dass ich als Ehemann besser zu meiner Frau hätte sein müssen, weil sie immer hinter mir steht. Beim Schreiben jetzt hab ich wieder Tränen in den Augen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder einen Tipp oder ne Einschätzung, was ich machen kann oder was das sein könnte?
Danke für‘s Lesen
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