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Soziale Phobie in Verbindung mit Epilepsie?

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  • Soziale Phobie in Verbindung mit Epilepsie?

    Hallo zusammen,
    Wie man sehen kann bin ich neu hier im Forum. Ich wollte mich mal umschauen, ob es Hilfe, Tipps und Ratschläge zu meinem Problem gibt.

    Erstmal eine schnelle Zusammenfassung.
    1990 habe ich meinen ersten Epileptischen Anfall bekommen im alter von 7 Jahren. Kam ins Krankenhaus und wurde danach an einen Kinder-Neurologen verwiesen. Zu dem ich alle paar Monate zwecks Blutabnahme und EKG hin musste. Was bis dahin nie ein Problem für mich dargestellt hatte. Irgendwann meinte mein Arzt zu mir "Du musst wirklich regelmäßig deine Medikamente nehmen, mit jedem Anfall kann es passieren, dass Nerven/Gehirnzellen absterben".
    Nachdem ich die Volljährigkeit erreicht habe, musste ich mir einen neuen Neurologen suchen, was auch kein Problem darstellte.
    Was aber für mich mittlerweile ein Problem darstellt,. Das sich in mir über die vergangenen Jahre mehr und mehr eine Soziale Phobie aufgebaut hat.
    Was sich anfangs für mich nicht mal als wirklich schlimm erwiesen hat. Mir war zwar vor einer neuen Arbeit immer flau im Magen, aber sobald ich unter den Kollegen war, war alles wie weggeblasen.
    Heute sieht das leider nicht mehr so einfach aus. Was mich dabei am meisten stört ist die extreme Übelkeit.
    Ich bekam neulich einen Brief vom Jobcenter über ein persönliches Beratungsgespräch und schon hat sich in mir wieder eine innere Spannung aufgebaut und bekam diesen Brechreiz. Ich war Ende letzten Jahres, nachdem ich den Weg dahin überstanden habe, bei einer Psychologin. Die mir aber nach der 3ten Sitzung auch nicht helfen konnte. Sie hat mir nur Atemtechniken gezeigt, die ich zwar immer noch probiere aber für mich persönlich keinen nutzen zu haben scheinen.
    Es würde mich ja nicht mal stören wenn ich vielleicht andere Symptome hätte, aber dieser unentwegte akute Brechreiz behindert mich immer mehr. Es ist auch kein wirkliches erbrechen, sondern einfach nur dieser Würgreflex, Ich kann nicht einmal mehr zu unserem örtlichen Penny Markt gehen ohne ein verstecktes Handtuch zu tragen, dass ich mir vor den Mund halte wenn es auf einmal wieder passiert.
    Warum ich das in Verbindung mit meiner Epilepsie bringe? Weil ich vielleicht denke, dass mein Kinderarzt mir das nicht nur erzählt hat, damit ich ja meine Medikamente immer nehme. Sondern weil da mehr dran sein könnte?
    Vielleicht ist das auch nur Einbildung von mir, aber ich habe das Gefühl, dass die Soziale Angst irgendwie mit meiner Epilepsie verknüpft ist und mit jedem Anfall schlimmer wird?
    Kann es vielleicht wirklich sein, dass mit jedem Anfall in meinem Kopf mehr für quer läuft?


  • Re: Soziale Phobie in Verbindung mit Epilepsie?

    Hi,
    in Sachen Epilepsie musst du einen Experten fragen, aber ich halte es auch für möglich dass bei Anfällen Regionen beeinflusst werden die die psychische Gesundheit betreffen.
    Manche Menschen berichten dass nach einem Anfall eine Depression besser wird, das ist natürlich positiv aber warum sollte es nicht auch negative Folgen haben können, auch eine Elektrokrampftherapie hat Einfluss auf die Psyche und ist doch im Grunde einem epileptischen Anfall nicht unähnlich.
    Ich fürchte aber dass man darüber noch nicht allzu viel weiß.


    Phobien schleichen sich oft ein, verschlimmern sich durch Vermeidungshaltung, je mehr man unangenehmes umgeht desto schlechter geht es einem wenn so etwas bevor steht.
    Man sollte also versuchen, trotz aller Symptome, Strategien zu entwickeln um diese Situationen kontrolliert zu suchen und so diese Konditionierung zu überschreiben.
    Leider erwirbt man solche Ängste schon recht schnell, das zu ändern und zu überschreiben braucht wein vielfaches mehr an solchen Situationen und mit jedem positivem Erlebnis lernt die Psyche dass es ja doch geht, aber es braucht einige davon.

    Vielleicht wäre es gut wenn du dir einen anderen Therapeuten suchst, die kennenlern Gespräche bei mehreren nutzt und dich dann für den entscheidest der dir am ehesten zusagt.
    Drei Sitzungen reichen natürlich nicht aus um das los zu werden, Therapien gehen normalerweise wesentlich länger und es dauert bis man die Strategie entwickelt hat die einem wirklich hilft, da es kein Rezept für alle gibt sondern einiges individuell angepasst werden muss.

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