ich habe zur Zeit verschiedene Ängste, die mit einem Kontrollverhalten einhergehen, ich gehe deshalb auch von Zwängen aus. Deshalb hoffe ich, ich bin im richtigen Forum und entschuldige mich schon einmal, falls der Text zu lang wird.
Viele dieser Sorgen drehen sich um Hygiene. Ich habe große Angst vor Schimmel, aber ebenso vor verschiedenen Putzmitteln bis hin zum üblichen Spülmittel. Neben der Angst schädliche Dämpfe einzuatmen kommt auch eine Sorge davor, dass kleine Spritzer des jeweiligen Mittels auf Oberflächen oder Händen etc. verbleiben und dann zum Beispiel versehentlich mit gegessen werden. Das artet dann meist in unermüdlichem erneutem Abspülen und ständigem Händewaschen aus.
Was das Spülmitte angeht, hat sich meine Angst in letzter Zeit ein wenig gelegt. Gerade habe ich mich in zweierlei Hinsicht überwinden wollen: Ich habe kleine dunkle Stellen (sehr klein) in der Dusche entdeckt und habe diese mit einem Schimmelentferner aus der Drogerie eingesprüht. Damit bin ich also dem möglichen Schimmel als auch dem Putzmittel entgegen getreten.
Da ich wusste, dass der Reiniger ein wenig aggressiver ist, habe ich eine Brille und Gummihandschuhe angezogen, die Tür geschlossen und im (leider fensterlosen) Bad die elektrische Lüftung eingeschaltet. Nach der erforderlichen Zeit hat das Bad wie in einem Schwimmbad gerochen, ich habe möglichst wenig eingeatmet und alles mit klarem Wasser abgeduscht. Nun sind Seit über einer Stunde alle Fenster offen, die Badtür ebenfalls und der Geruch nahezu nicht mehr wahrnehmbar.
Auf der Packung ist lediglich eine Wahrnung für Augen- und Hautkontakt, die Atemwege werden nicht einmal erwähnt, obwohl das Mittel Natriumhypochlorit und Bleichmittel auf Chlorbasis enthält.
Obwohl ich mich vorsichtig und richtig verhalten habe (denk ich jedenfalls), habe ich nun in der Situation erneut die Putzmittelangst. Ich habe Sorge, dass er sich in den Textilien in der Wohnung festhängt, dass ich in einer Art Schmierinfektion das Putzmittel verteile und später Schaden dadurch anrichte, dass das Lüften nicht ausreicht etc.
Wie kann ich mich am besten Verhalten, damit mich diese Sorgen nicht ständig wahnsinnig machen? Sofern es denn in diesem Fall auch wirklich nichts zu sorgen gibt (?)
Dankeschön schon einmal für Ihre Antwort!
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