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Sensibilität im Inneren

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  • Sensibilität im Inneren

    Hallo,
    ich will mich kurz fassen.
    Ich: weiblich,Mitte 20, Schwierige Kindheit -> frühe Verluste, fehlende Zuneigung und Sicherheit.
    Und ich merke dass das Spuren hinterlassen hat. Ich fühle mich oft als wäre ich anders als andere und habe Eigenschaften der Hochsensibilität.
    Alles in einem komme ich sehr gut durchs Leben, bin beliebt bei meinen Mitmenschen und liebe Harmonie, sowie Humor. Nur mein Inneres beschäftigt mich manchmal. Ich habe panikähnliche Gefühle wenn ich z.B. für einige Nächte im Urlaub bin ( gerade ganz aktuell). Ich fühle mich dann so als würde mir die Sicherheit fehlen. Meine gewohnte Umgebung , mein zu Hause, mein Rückzugsort. Gibt es da Tipps wie man sein Inneres stärken kann? Außerdem bin ich schon lange single, was mir teilweise sogar richtig weh tut. Leide dann an fehlender Zuneigung und Liebe ( freundschaftliche Liebe weiss ich sehr zu schätzen, aber das ist ja ein anderes Level). Mein größter Wunsch ist es jemanden zu finden der mir Halt gibt. Sicherheit. Das Gefühl von "zu Hause". Jedoch habe ich Sorge dass nur ich selbst mir diese Dinge geben kann/sollte. Dass es zu hoch angesetzt ist auf sowas zu warten.. Wie seht ihr das ?


  • Re: Sensibilität im Inneren

    Eine Möglichkeit wäre, die Aufarbeitung mit kompetenter Hilfe und das würde sicher auch dabei helfen für dich selber sorgen zu können, so dass du keine zu großen Erwartungen an andere hast und vor allem nicht darauf angewiesen bist jemanden zu finden um dich sicher zu fühlen, außerdem wird es dich stärken was auch eine Wirkung auf die Partnersuche hat, ohne Schmerz und Druck suchen zu können.

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    • Re: Sensibilität im Inneren

      Hi, du erinnerst mich irgendwie an mich in dem Alter ;o) Wir sind viele, glaub mir!
      Ich bin allerdings inzwischen mehr als doppelt so alt wie du und habe mich einigermaßen mit meinen Unsicherheiten arrangiert (aus verschiedenen Gründen ohne Therapie). In guten Phasen finde ich den Halt in mir selber, aber natürlich dauern die nicht ewig, bestimmte Lebensereignisse können einem eine zeitlang fast den Boden unter den Füßen wegziehen... dafür gibt's dann Freunde, und wenn du die nicht belasten willst oder kannst, auch den anonymen Austausch in psychologischen Foren.
      Du siehst das schon richtig, es macht keinen Sinn, in seinem Gegenüber die Heimat und den Halt zu suchen und zu erwarten, die man sich selber nicht ist bzw. den man selbst nicht hat (also auch nicht bieten kann!). Das Blöde ist , wenn man "Heimat" nie hatte = nicht wirklich kennt, weiß man erst, wie sich das anfühlt, wenn man es mal erlebt hat. Bei mir musste dieses Gefühl quasi erst erweckt werden. Und womöglich geht es wieder mit dem Menschen, der das Heimatgefühl ausgelöst hat, wenn die Beziehung vorbei ist (so war es bei mir). Aber vielleicht kann man es doch wieder "herbeirufen", einmal ge/erkannt, hat man die Chance auf Wiedererkennung, wenn es einem begegnet - auch in einem selber. Es ist nämlich da, in dir, du hast es nur noch nicht erkannt, noch nicht entdeckt!
      Wenn du hochsensibel bist, höre auf deine innere Stimme - die wäre ja dann eine besonders hartnäckige... aber gegen Panikgefühle höre auf deine innere Vernunft!
      GLG, V

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      • Re: Sensibilität im Inneren

        Hi, du erinnerst mich irgendwie an mich in dem Alter ;o) Wir sind viele, glaub mir!
        Ich bin allerdings inzwischen mehr als doppelt so alt wie du und habe mich einigermaßen mit meinen Unsicherheiten arrangiert (aus verschiedenen Gründen ohne Therapie). In guten Phasen finde ich den Halt in mir selber, aber natürlich dauern die nicht ewig, bestimmte Lebensereignisse können einem eine zeitlang fast den Boden unter den Füßen wegziehen... dafür gibt's dann Freunde, und wenn du die nicht belasten willst oder kannst, auch den anonymen Austausch in psychologischen Foren.
        Du siehst das schon richtig, es macht keinen Sinn, in seinem Gegenüber die Heimat und den Halt zu suchen und zu erwarten, die man sich selber nicht ist bzw. den man selbst nicht hat (also auch nicht bieten kann!). Das Blöde ist , wenn man "Heimat" nie hatte = nicht wirklich kennt, weiß man erst, wie sich das anfühlt, wenn man es mal erlebt hat. Bei mir musste dieses Gefühl quasi erst erweckt werden. Und womöglich geht es wieder mit dem Menschen, der das Heimatgefühl ausgelöst hat, wenn die Beziehung vorbei ist (so war es bei mir). Aber vielleicht kann man es doch wieder "herbeirufen", einmal ge/erkannt, hat man die Chance auf Wiedererkennung, wenn es einem begegnet - auch in einem selber. Es ist nämlich da, in dir, du hast es nur noch nicht erkannt, noch nicht entdeckt!
        Wenn du hochsensibel bist, höre auf deine innere Stimme - die wäre ja dann eine besonders hartnäckige... aber gegen Panikgefühle höre auf deine innere Vernunft!
        GLG, V
        Ja das ist irgendwie ein ganz fieses Gefühl. Dadurch dass mir das Gefühl von zu Hause fehlt. Dieses Gefühl von Heimat und Liebe , fühle ich mich einsam. Und das schmerzt teilweise extrem. Und ich weiss nicht wie ich diesen Schmerz verringern kann. Wie ich mich aufbauen kann .. Eine Beziehung als die Lösung zu sehen und darauf zu warten ist ja auch eigentlich nicht der richtige Weg ..

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        • Re: Sensibilität im Inneren

          Das Thema erinnert mich an ein Buch, was ich gelesen habe. Das Kind in dir muss Heimat finden von Stefanie Stahl. Da geht es darum inneren Halt zu finden. Du kannst es ja mal googeln und dann gucken, ob das für dich was wäre und du es lesen willst.

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          • Re: Sensibilität im Inneren

            Hallo nochmal, ich weiß, man fühlt sich dann so hilflos, einsam, verlassen, wie ein kleines Kind eben - aber weißt du, es geht sehr sehr vielen so, und wenn wir uns das bewußt machen, können wir zumindest mit dem Groll auf die Eltern abschließen lernen und uns dem widmen, was wichtig ist: Selbstliebe! Sanny's Tip ist nicht schlecht, ich visualisiere auch öfter mal mein inneres Kind, dem ICH Liebe gebe, damit es gedeiht und glücklich wird. Dabei fließen mir zwar manchmal auch heute noch die Tränen, aber ich habe es lieb gewonnen, dieses (innere) Kind, und es ist meine Verantwortung, mich darum zu kümmern, damit es ihm = mir gutgeht. Wir können das! Glaub mir!
            Sei dir selbst die beste Freundin, die beste Mutter, die beste Tochter, die beste Frau, die du dir vorstellen kannst. Du findest die Kraft = "Heimat" in dir selbst. Es ist eine Lebensaufgabe, die sich lohnt.
            GLG, V

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            • Re: Sensibilität im Inneren

              "Wie ich mich aufbauen kann "

              Ganz sicher haben Sie ein Selbstwertdefizit.

              Da kann man auch ohne fremde Hilfe (Psychotherapie) etwas ändern.

              Allgemein wird der Selbstwert in vier Bereiche unterteilt:
              Zwei intrapsychische wie Selbstakzeptanz und Selbstliebe.
              Und zwei interpersonale wie Sozialkompetenz und soziales Netz.

              Besonders das soziale Netz lässt ausbauen, was die Sozialkompetenz dann positiv beeinflusst.
              Und wenn die interpersonalen Anteile gestärkt sind wirkt sich das dann auch auf die intrapsychischen Anteile aus.

              Beim sozialen Netz muss man aber selbst aktiv werden, Kurse - am besten einen Tanzkurs - besuchen, ins Fitnessstudio gehen, vielleicht auch online Kontakte pflegen.
              Der Rest kommt dann von allein.

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