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Gedankenkreise hilfe

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  • Gedankenkreise hilfe

    Ich leide ganz verstärkt an meinen kreisenden Gedanken. Mache mir ständig um alles Sorgen. Finanzielle Dinge, Freundschaftliche Dinge etc.
    Ich dramatisiere in meinem Kopf alles.
    Mal 2 Beispiele.
    Wenn ich auf eine Rechnung warte, von der der Betrag noch unklar ist (zb Nebenkosten der Miete) dann stelle ich mir im Kopf eine Rechnung zusammen die 3 Mal so hoch ist , wie die Realität dann zeigt.
    Wenn ich mit Arbeitskollegen oder Freunden rede, lege ich alles auf die Goldwaage und male mir stundenlang mögliche Konsequenzen für eigentlich irrelevante Sachen aus. Quasi immer alles 3 Mal so schlimm, als es dann in echt eintritt. Bis jetzt ist noch nie etwas so schlimm ausgegangen, wie in meinen Gedanken. Habe das ganz besonders wenn ich alleine zu Hause bin. Das führt zu starken Verstimmungen, bishin zu Magenschmerzen und Ängsten. Ich weiss nicht wie ich das stoppen kann. Wenn ich mich bewusst ablenke, fühle ich mich so als würde ich die Kontrolle über die Dinge verlieren. So als müsste ich zwanghaft an sie denken , um Kontrolle zu bewahren. Was ja eigentlich kompletter Schwachsinn ist. Will mich immer auf das schlimmste vom schlimmsten vorbereiten, indem ich 1000 Lösungen , für 1000 möglicher Dinge überdenke... Hilfe ..


  • Re: Gedankenkreise hilfe

    Hört sich nach Zwangsgedanken an, hohes Bedürfnis an Kontrolle, ein Kontrollzwang der außer Kontrolle gerät.
    Du solltest dir Hilfe suchen, mach einen Termin bei einem Psychiater und lass dich für eine Psychotherapie auf die Wartelisten setzen.

    Du selber kannst versuchen deine Gedanken vorbeiziehen zu lassen, sie nicht zu bewerten, ihnen nicht zu folgen und Ausdauersport zu betreiben.

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    • Re: Gedankenkreise hilfe

      Ja das ist das einzige was etwas hilft , die Gedanken nicht zu bewerten und sie vorbeiziehen zu lassen. Sobald man sich einmal drauf einlässt ist zu spät. Kann das kommen wenn es in der Kindheit negative Ereignisse gab, die man als Kind nicht kontrollieren konnte ?

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      • Re: Gedankenkreise hilfe

        Klar, kann so etwas der Auslöser sein.
        Eine Psychotherapie hilft da weiter.

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        • Re: Gedankenkreise hilfe

          Hi Raupidu

          Eine Geschichte für dich, zuerst mal...

          Ein alter Cherokee-Indianer sitzt mit seiner kleinen Enkelin am Lagerfeuer. Er sagt, “im Leben gibt es zwei Wölfe, die miteinander kämpfen: Der 1. ist Hass, Misstrauen, Feindschaft, Angst und Kampf. Der 2. ist Liebe, Vertrauen, Freundschaft, Hoffnung und Friede.” Das kleine Mädchen schaut eine zeitlang ins Feuer und fragt dann… “Welcher Wolf gewinnt??” Der alte Indianer schweigt… Nach einer Weile sagt er: “Der, den du fütterst…!”

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          • Re: Gedankenkreise hilfe

            Es ist eigentlich zu einfach, zu simpel, zu genial leicht, da raus zu kommen, mich wundert nur, warum das so wenig wissen und kennen.

            Schreib mit, was du denkst. Formuliere es in Sätzen, geh alles aufschreiben, was du denkst. Extra, absichtlich, ohne Wenn und Aber wird nun jede Idee auf einen Zettel niedergehalten.

            Probier es aus. Fünfzehn Minuten lang schreib ich nun meine ganzen Sorgen nieder und vorher steh ich nicht auf. Jeden Tag von halb acht, bis acht setz ich mich hin und sorge mich. Dafür nehme ich mir jetzt extra Zeit. Jetzt kränke ich mich, ich werde heulen, jetzt sofort. Nachher, anschließend grab ich mich in Kummer ein, ich werde traurig sein und ganz viel Kummer haben und nicht aufgeben, Gedankenkarussell zu haben.

            Machs absichtlich, dann ist es weg.

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            • Re: Gedankenkreise hilfe

              "die Gedanken nicht zu bewerten und sie vorbeiziehen zu lassen."

              Es gibt einen Kernsatz in der Verhaltenstherapie: "Man muss nicht alles glauben, was man denkt".

              Ich glaube, das trifft auch auf Sie zu...

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              • Re: Gedankenkreise hilfe

                "die Gedanken nicht zu bewerten und sie vorbeiziehen zu lassen."

                Es gibt einen Kernsatz in der Verhaltenstherapie: "Man muss nicht alles glauben, was man denkt".

                Ich glaube, das trifft auch auf Sie zu...
                Das wird einem klar, wenn man sie niederschreibt und dann liest, diese Ideen. Da scheint man sich in einem anderen Modus zu befinden. Denken ist nicht schriftlich verfassen- man ist in einer anderen "Verfassung" beim Formulieren, da scheint etwas ganz anders "angefasst" zu werden. Aufgefasst eigentlich.
                Durchs Niederschreiben lässt sich bei mir ganz schnell ein anderer Zustand erreichen, wenn ich das mache. Beim Denken ist das auch ganz etwas anderes, als wenn ich es ausspreche. Verschiedener gehts nicht. Denken geht viel ausführlicher, viel, viel schneller und kompakter. Blitzschnell laufen ganze Filme ab im Kopf, alles zeigt sich zugleich oft, innerhalb von Sekundenbruchteilen erfasst man ganze "Filme". wenn man sich ungut fühlt, dann spielt sich so ein Film ab als Erstes, darauf fühlt man sich ungut.
                Diese Filme kann man sehend machen, wenn man die Geschichte langsam auflistet. Geht eh fast nicht, aber der Versuch ist es wert.
                Für mich ist das ein Hobby, meine "Träume" ( also Ideen) zu fangen. Schreckliche, wie Schöne- Fantasierte Geschichten, oder wahre?? Beim Niederschreiben jedenfalls kommt während des Wortes oft schon der Gau- alles bricht zusammen, das Ganze Denkmodell findet keinen Halt- oder eben schon. Als ob heimlich eine Zensur mitliest, was beim Denken eher nicht der Fall ist. Gedanken sind frei.
                Geschriebene Worte sind wie Manifeste- materielle Ideen. Von oben nach unten geholt auf den Boden der Tatsache.
                Jedenfalls komme ich oft zum lachen, wenn ich ohne Scheu alles aufs Papier bring- wie wenn ich sag, so, das muss jetzt mein Auge überprüfen, was mein Hirn da produziert. Das Gleiche gilt auch fürs Ohr. Aussprechen, jemand erzählen ist wieder anders, als stumm nachzudenken. Ohr hört mit, nimmt anderes wahr- kann helfen, es auf Gehalt zu überprüfen.

                Immer wieder sehe ich ein, beim Reden hat man einfach nicht diese Greifbarkeit, wie beim Schreiben, oder beim Überlegen. Daher, greifbar machen, nachschauen, zensieren, oder mit wem besprechen, also in Therapie gehen. Nicht alleine bewältigen versuchen, sondern Hilfe holen.
                Ich lass mir von meinen Augen helfen, im Zweifel.
                Liebt mich mein Schatz? Aber ja, so wie er dreinschaut, so wie er sich alles einfallen lässt für mich. Das überzeugt selbst die schlechtesten Gegenbehauptungen, die sich immer einstellen, bei allen anzweifelbaren Freuden. Egal, was das ist, eine innere Stimme sabbotiert und sabbotiert. Die berüchtigte zweite Stimme. Die kennen wir doch alle.
                Man kann sich drauf schulen, die einfach zu überhören.
                Oder eben nicht wirklich ernst zu nehmen. Kann recht witzig sein, seine eigene innere Schattenboxerei zu perfektionieren.
                Für mich jedenfalls ist das passee, dass ich mich beeinträchtigen lasse durch diese Eigenart, die uns begleitet. Genießen, oder sich alles verdrießen lassen, was magst du lieber?
                Verdrießer komm her, sag, was du zu sagen hast, ich schreib mit, oder ich erzähl es dem Dr.

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