keiner ist sich sicher was ich für ein Problem genau habe, aber es geht mir stetig besser. Die Symptome ähneln Zwangsstörungen, Paranoia und Asperberger.
Nun schlafe ich keine Nacht mehr und das seit im Januar die Schule wieder los ging. Ich selbst bin zwar nicht mehr dort und mache dieses Jahr meinen Abschluss extern, da ich mit Schule nicht klar komme. Ich bin übrigens 16. Mein Vater ist Lehrer und mein drei Jahre jüngerer Bruder geht natürlich zur Schule.
Am Anfang war es noch relativ harmlos, ich bin um 10 Uhr morgens Schlafen gegangen und habe dann halt meinen Schlaf bekommen. Aber es hat sich immer mehr in eine negativere Richtung entwickelt. Momentan schlafe ich alle paar Tage Mal wenige Stunden mit sehr vielen Unterbrechungen. Das schwächt mich enorm, aber ich kann die Kontrolle nicht loslassen und schlafen.
Wichtig ist zu wissen, dass ich meinen Vater und Bruder verabscheue. Mein Vater hat sehr narzisstische Züge und ich habe über mein Leben sehr viel unter Dingen die er sagt und macht gelitten. Auch heute noch, auch wenn ich mittlerweile nicht mehr alles über mich ergehen lasse. Mein Bruder war sein Leben lang immer anstrengend und sehr tyrannisch und aggressiv. Ich empfinde nichts außer Abscheu für ihn. Er wäscht sich nie die Hände (wahrscheinlich besser so, da er sonst wahrscheinlich meine Seife beschmutzen würde), er ist frauenfeindlich, wirft alle einer Gruppe in den Gleichen Topf (Ausländer, usw), sein Zimmer ist eine Ansammlung von Müll, Dreck und Essensresten. außerdem macht er Experimente bei denen er Dinge abfackelt oder irgendwas ekelhaftes in unseren Gläsern mischt.
Ich habe raus gefunden, dass es meine Schwäche Seite triggert und ich paranoiden Zwangsgedankens kaum wiederstehen kann, wenn mein Bruder oder mein Vater in der Nähe sind. Deshalb glaube ich sie sind sowas wie Trigger für mich. Wenn ich ihnen im Flur begegne Laufe ich aus Abscheu und Angst rückwärts wieder in mein Zimmer. Dinge die zum Beispiel meine Mutter anfässt sind komplett okay, aber wenn die anderen was anfassen ist es sozusagen "dreckig". Ich kann mich einfach nicht hinlegen, aus Angst, dass was schlimmes mit mir passiert während ich schlafe. Ist ja auch berechtigt, wenn mein Bruder im anderen Zimmer mit Feuer spielt. Ich kann auch meine Zimmertür nicht absperren. Sonst könnte ich ja wenigstens ein Ritual einführen, damit ich mich in meinem Zimmer sicher fühle.
Ich wünschte es gäbe einen Weg wie ich mit diesen Personen leben kann ohne das mir vor Abscheu was hochkommt oder ich Panikattacken habe nur weil sie in der Nähe sind. Meine Mutter leidet auf jeden Fall darunter, dass alle sie mögen, aber sich untereinander nicht ausstehen können. Wir waren schon bei der Familientherapie, aber dort hat man begriffen, das Bruder und Vater nichts ändern wollen. Ich kann auch nicht Ausziehen, da das Umfeld Wohngruppe für mich einen größeren Problempunkt darstellt. Ich weiß nur nicht was ich tun soll. Wir haben nur ein Bad, hätten wir zwei, dann müsste ich mit denen ja nichts zu tun haben, da ich dann meinen sauberen Bereich hätte. (War in einer Klinik mit Einzelzimmer und wir haben festgestellt, dass es da gut ist, wenn ich mit einfach beim Heimkommen die Hände waschen und gut ist es, da es mein eigener sicherer Raum war und der fehlt Zuhause einfach). Naja wie kann man sich gegen die Trigger abhärten, damit weder meine Mutter noch ich so leiden müssen?
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