Ich bin 52, war immer gesund, auch psychisch. Habe drei Kinder alleine gross gezogen, deren Vater sich leider komplett verabschiedet hat (allein heisst also ohne Unterhalt und Entlastung durch Papaweekends). Natürlich war mein Leben nicht so einfach und stressfrei....habe immer 80-100% gearbeitet, trotzdem war das Geld ständig knapp. Aber meine Kinder gehen ihren Weg, zwei sind jetzt im Studium.
in diesen stressigen Jahren hab ich dummerweise während 15 Jahren geraucht. Hab vor zwei 1/2 Jahren endgültig aufgehört.
Seit 5 Jahren habe ich einen neuen Partner. Als ich ihn kennengelernt habe, hat er mir erzählt, dass er eine Krebserkrankung hatte, aber als geheilt galt nach 10 Jahren und miteinem Tumor damals im Anfangsstadium. Kurze Zeit später der Schock: ein Rezidiv mit einer Knochenmetastase. Zwei Jahre später eim erneutes Rezidiv. Er konnte behandelt werden und es geht ihm gut. Aber heilbar ist die Krankheit nicht mehr. Und das tägliche Schlucken harter Medikamente inkl Nebenwirkungen plus dreimonatliche Kontrollen sind eine grosse Anspannung.
Meine Angst vor Krebs hat sich in diesen Jahren entwickelt.
Seit Beginn der Wechseljahre hab ich auch mal so diese und jene Kleinigkeit und jedes mal bin ich in Panik: es könnte Krebs sein. Aktuell beschäftigt mich meine Vergangenheit als Raucherin. Nach einer heftigen Angina hab ich immer wieder mal Halsschmerzen und das bringt mich in Panik.
Ich weiss aber, dass Arztbesuche immer nur kurz beruhigen. Ausserdem ist schon das Warten auf einen Bluttest so belastend für mich, dass ich auch sehr ungern zum Arzt gehe.
Durch Eisenmangel nach Dauerblutungen bin ich aber doch gut "überwacht", zur Gyn und zum Hausarzt gehe ich regelmässig. Das letzte grosse Blutbild war gut und ist noch nicht lange her.
Was die Angst vor Spätfolgen des Rauchens betrifft: da schäme ich mich einfach auch.....und horche zzt auf jedes Ziehen beim Atmen, untersuche ängstlich den Husten auf Blutspuren und bin oft genug in Panik.
Wie kann man solche Ängste nochmal in den Griff kriegen?
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