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die Vorstellung Opfer eines OP-Fehlers zu werden ...

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  • die Vorstellung Opfer eines OP-Fehlers zu werden ...

    Sehr geehrte Forenexperten,

    ... die Angst vor einer Operation ist relativ weit verbreitet. Ein geschilderter Operationsfehler kann dabei negative Einstellungen befördern.

    Es ist die Frage wie man dem entgegen wirken kann.
    Ich sehe das Problem darin, dass eine Sachaufklärung des Arztes
    ja auch eine rechtliche Absicherung der Ärzteschaft entgegen steht.
    Das schafft unbewußt möglicher Weise misstrauen.

    Das ein OP-Fehler teilweise kompensiert werden kann weiß ich nicht.
    Ich denke, dass hier die Kliniken mit vertrauensbildenden Maßnahmen
    dagegen steuern müssten.

    Ich weiß jedoch nicht ob mich hierzu eine Statistik beruhigen könnte.
    Die Angst vor einem OP-Fehler steht aber kein Erfahrungswert gegenüber der das rechtfertigt.

    Es sieht so aus als ob die Persönlichkeit des Arztes hier sehr wichtig ist.


  • Re: die Vorstellung Opfer eines OP-Fehlers zu werden ...

    Vor allem das Vertrauen in die Fähigkeiten des Arztes ist sehr wichtig, für jeden.

    Kommentar


    • Re: die Vorstellung Opfer eines OP-Fehlers zu werden ...

      "Die Angst vor einem OP-Fehler steht aber kein Erfahrungswert gegenüber der das rechtfertigt."


      Sind Sie direkt betropffen, weil etwas Operatves ansteht, oder wollen Sie nur allgemein diskutieren?

      Kommentar


      • Re: die Vorstellung Opfer eines OP-Fehlers zu werden ...

        Nein - nicht direkt !

        > mein Vater vermutet einen schwerwiegenden OP-Fehler nach der Hüft-Operation : wagt es aber nicht dem Arzt zu sagen, weil er es nicht beweisen kann.
        Dieses Dilema ist ja bekannt. Das ganze bekäme nur dann mehr Substanz wenn man eine 2. ärztliche Meinung einholt.

        Das begreifen jedoch nicht wenige schon als Misstrauensvotum.

        Kommentar



        • Re: die Vorstellung Opfer eines OP-Fehlers zu werden ...

          Es gibt eine Gutachter- und Schlichtungsstelle bei der man sich bei Verdacht hinwenden kann.
          Im Grunde haben Sie aber Recht > Selbst eine Zweitmeinung wird schon als Misstrauen gewertet!

          Letztlich aber ist es alleine SEIN Körper und seine Gefühle. Er muss das machen, mit dem er am Ende leben kann!
          Wenn er ständig das Gefühl hat, dass da etwas nicht stimmt, dann sollte er diesem auch nachgehen, ganz egal was andere oder der behandelnte Arzt darüber denkt. Es ist SEINE Gesundheit und da müssen die Gedanken "anderer" im Hintergrund stehen!

          Ich weiß aber was Sie meinen. Bin selbst von mehreren OP-Fehlern betroffen und finde keine ambulant ansässigen Orthopäden mehr ... Es ist wie in der Politik... man darf immer sagen was man denkt aber nur das aussprechen was der andere auch hören will/darf. Andernfalls muss man damit rechnen "alleine" dazustehen oder wie eine Aussätzige behandelt zu werden. Man muss sich halt selbst vor die Wahl stellen was man will und womit man leben kann. Manche leben mit Qualen aber mit der Wahrheit besser, als ohne Qualen aber dafür mit Lügen ....

          In diesem Sinne, wünsche ich Ihrem Vater, dass er mit dem was er macht oder nicht macht, leben kann.

          Kommentar


          • Re: die Vorstellung Opfer eines OP-Fehlers zu werden ...

            Es ist unklar ob bei entsprechend hohem Leidensdruck es sinnvoll ist die Sachaufklärung erst einmal über einen Fachanwalt durchführen zu lassen.
            Ohne Anhaltspunkte bleibt es nur bei einem substanzschwachen Verdacht.

            Ein erhöhter Komplikationsfaktor bei einer Hüft-OP ab 80 scheint mir plausibel.
            Das schlägt sich aber nicht immer in der Sachaufklärung vor dem Eingriff nieder.

            Was hierbei bedauerlich ist : Fachanwälte für Medizin sind im ländlichen Bereich
            natürlich ebenfalls nicht so häufig zu finden.

            Kommentar


            • Re: die Vorstellung Opfer eines OP-Fehlers zu werden ...

              Was hierbei bedauerlich ist : Fachanwälte für Medizin sind im ländlichen Bereich natürlich ebenfalls nicht so häufig zu finden.
              Ich will ja keine schlechte Laune verbreiten aber meistens haben auch Fachanwälte für Medizin kaum wirkliche fachkundige Ahnung und die Richter auch nicht ... die können (oder wollen) sich nicht in tiefgründige mediz. Dinge einarbeiten. Dafür bestellen die einen unabhängigen Gutachter aber hier kommt dann wieder das Sprichwort "eine Krähe hackt der anderen keine ..... aus"
              Nur in seltenen Fällen hat man das Glück sowohl einen kompetenten Anwalt als auch einen kompetenten Richter "zu haben" ...

              Kommentar



              • Re: die Vorstellung Opfer eines OP-Fehlers zu werden ...

                Ich häng mich mal hierdran ... weil ich bald weiß ob ich Op Nr. 18 am li. Knie haben werde bzw. ob das Bein hinterher noch dran sein wird oder nicht. Möglich das ich seit 6 Jahren mit einer lockeren Tep rumlaufe und es "keiner sehen wollte" .... Ob man das noch "retten" kann ist fraglich.

                Muss mich auch gerade mal "freisprechen" ... DANKE das ich dafür die Plattform nutzen darf

                Weiß nicht was mir lieber ist ... Bein noch dran oder Bein doch besser ab ..
                Ich sehe aus meinem Küchenfenster häufig jemand der Unterschenkelamputiert ist und mit seiner Prothese joggen geht, Fahrrad fährt etc.
                Keines von beiden kann ich ... noch nicht mal schmerzfrei zu Hause sitzen/liegen/stehen ...
                Und dabei ärgert mich noch, dass er das Merkzeichen AG hat weil er ja kein Bein mehr hat aber tausend mal mehr machen kann, als ich mit meinem steifen Bein!!!!!! Aber ich bekomme halt kein AG weil das Bein ja noch dran ist.
                Versteh einer diese Bürokratie/Gesetze .... und "klagen" will ich auch nicht wieder. Nicht falsch verstehen > ich freu mich für ihn sehr, dass er das alles kann und das AG hat aber es ärgert mich, dass man mir mal wieder so viel Steine in den Weg legt. Ich mag doch nicht mein ganzes Leben immer so schwere Steine zur Seite tragen!!

                Na ja, klar gibt es die sog. "Phantomschmerzen" aber ob man die wirklich bekommt, ist ja nicht sicher ... und wenn doch, dann denke ich "die sind doch bestimmt weniger als das, was ich ohnehin die ganze Zeit ertragen muss".

                Anderseits komme ich mit einem amputierten Bein zunächst nicht in meine Wohnung .. zu viel Stockwerke. Suche seit 2 Jahren eine neue Wohnung, finde aber nichts bezahlbares. Ich müsste also vermutlich in ein betreutes Wohnen gehen oder so ... mag ich eigentlich nicht aber gut, wenn nicht anders geht, muss es eben so sein. Mein Sohnemann kann sich zum Glück irgendwie alleine versorgen.

                Ich weiß garnicht was ich da nächste Woche in der Klinik hören will und was nicht
                Dieses "Einerseits und Andererseits" ist zermürbend und raubt einen den Schlaf! Ich mag mal wieder "Gedanken- und schmerzfrei" einschlafen ..

                Ja, ja ..... manch einer sagt "die jammert aber ..."
                Ja, ab und an, mache ich das auch. Ich weiß aber dennoch, dass es mir im Grunde viel besser geht als zig anderen Menschen auf der Welt aber dennoch hat man seine Phasen, wo man auch mal eine "Schulter" zum anlehen braucht.
                Kein Mitleid einfach nur ein loswerden der Gedanken ...

                Ich habe von einem eine Geschichte gelesen die meiner in Bezug auf die Erkrankung "Arthrofibrose" gleicht:

                https://www.amputee-outdoor-action.org/die-geschichte/

                Ich trage den Gedanken einer Amputation auch schon einige Jahre mit mir .. hatte ich meinen Sportunfall doch vor über 30ig Jahren ....30 Jahre mit diesem fu... Knie.
                Habe den Mann auch angemailt um mal einen Gedankenaustausch anstreben zu wollen. Leider habe ich nichts von ihm gehört ...
                Ich kann sein "neues Leben" echt verstehen und freue mich für ihn uns seine Familie.
                Darf man hier dennoch "neidisch" werden und sich das gleiche wünschen?
                Ist das ein negativer Charakterzug?

                Also .... DANKE an die die es gelesen haben und bleibt alle weiter gesund.
                Wenn ihr Gedanken habt zum Thema "Bein ab .. Bein dran" dann könnt ihr mir das gerne mitteilen. Vielleicht seht ihr etwas, was ich nicht sehen kann ..
                Es muss aber auch keine was dazu schreiben ... bin da keinem "böse" (ich sowieso nicht außer jemand fragt nach Sperma durch die Hose ) ..
                Kennt mich doch ... bin das zarme Kätzchen mit manchmal hochstehenden Haaren die heute Abend einfach mal das Bedürfnis hatte einen Teil meiner belastenden Gedanken niederzuschreiben. Schönen Abend all

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                • Re: die Vorstellung Opfer eines OP-Fehlers zu werden ...

                  Ich denke die Frage der Chancen auf Schmerzensgeld ist dann das einzige Thema das am Ende noch ernsthaft in den Mittelpunkt rücken kann.

                  Das moralisch zu bewerten dafür ist das Forum sicherlich nicht geeignet.
                  Allerdings kommt mir mal ein anderer Gedanken. Hat ein OP-Opfer denn einen Anspruch auf eine Nachbehandlung wenn die Probleme durch eine weitere Operation behoben werden kann ?

                  Im Prinzip sprechen wir hier von Operationen die ein Schicksalsschlag darstellen.
                  Das muss bei einer schlechten Hüftoperation doch nicht zwangsläufig das letzte Wort sein.

                  Auf der anderen Seite wer will sich nochmals unters Messer legen wenn er schlechte Erfahrungen gemacht hat ?!

                  Kommentar


                  • Re: die Vorstellung Opfer eines OP-Fehlers zu werden ...

                    Hat ein OP-Opfer denn einen Anspruch auf eine Nachbehandlung wenn die Probleme durch eine weitere Operation behoben werden kann ?
                    Man hat als Patient immer einen Anspruch auf eine Nachbehandlung ... Zweitmeinung/Drittmeinung .... egal ob man OP-Opfer ist oder nicht!

                    [QUOTE=Kreutzberg;n2989931]Auf der anderen Seite wer will sich nochmals unters Messer legen wenn er schlechte Erfahrungen gemacht hat ?!/QUOTE]

                    Tja ... das ist so eine Sache. Da man aber als Patient mit "Leiden" trotzdem nie die Hoffnung auf Besserung aufgeben will, wird man sich schon der Hoffnung wegen eher nochmals unters Messer legen als nicht. Wenn aber 3 Ärzte/Kliniken klar sagen, dass die OP nichts bringen wird, dann sollte man auch trotz der Leiden versuchen lernen mit dem wie es ist umgehen zu lernen.

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