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Sertralin und Schlauchmagen

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  • Sertralin und Schlauchmagen

    Guten Tag,

    ich bin 38 Jahre und männlich. Vor 3 Jahren hatte ich aufgrund meines sehr hohen Übergewichts eine Schlauchmagen OP. Ich habe da 85 Kg abgenommen und möchte aber noch weiter abnehmen. Mein momentanes Gewicht ist bei c.a 130 Kg.

    Nun habe ich leider schon seit meinen frühen Kindheitstagen einen Waschzwang, der immer schlimmer wird und mich auch wirklich kaputt macht. Ich habe deswegen einen Psychiater aufgesucht und nun soll ich Sertralin nehmen und eine Therapie machen.

    Mein Einnahmeplan ist:

    1 Woche 50 mg
    2 Woche 100 mg
    3 Woche 150 mg

    Jetzt habe ich 2 Fragen.

    Frage 1: Ist dieses Dosis bei meiner Gewichtsklasse ausreichend? Bei Zwängen soll man ja hoch dosieren.

    Frage 2: Mein Schlauchmagen ist ein sehr sensibler Magen.Ich kämpfe oft mit Reflux und muss dehalb Pantoprazol täglich 40 mg nehmen. Kann Sertralin gefährlich werden wenn ich es auf Dauer nehme? Habe da ein bisschen bedenken.

    Bin ein bisschen verunsichert und vielleicht kann mich da jemand beruhigen. Vielen Dank im vorraus.


  • Re: Sertralin und Schlauchmagen

    Hi,
    ich kann mir nicht vorstellen dass das Medi für dich besonders bedrohlich ist wegen des Magens, sofern regelmäßige Kontrollen usw. stattfinden.
    Ich denke nicht dass es einen Unterschied zu jemanden ohne Schlauchmagen macht, aber ich bin kein Arzt und somit ist das nur eine Meinung.
    Regelmäßige Kontrollen sind halt wichtig, die sollten aber bei jedem der Psychopharmaka nimmt stattfinden.

    Zur Dosierung, die Wirkung ist individuell, auch bei den NW.
    Deshalb wird in der Regel eingeschlichen, d.h. man beginnt mit einer eher niedrigen Dosierung und steigert die dann langsam, je nachdem wie das Mittel anschlägt.
    Es ist also normal dass nicht gleich die höchstdosis angesetzt wird, die Wirkung wird sich erst frühestens nach zwei Wochen der Einnahme einer stabilen Dosis zeigen, oft dauert es länger und wenn diese dann nicht ausreicht kann jederzeit erhöht oder gewechselt werden.
    Wenn du also als vorläufiges Ziel die 150 mg hast, dann wird normalerweise so verfahren dass diese dann über einige Wochen genommen werden, bis zum nächsten Termin und dann wird besprochen ob es ausreicht oder nicht.

    Dass bei Zwängen höher dosiert werden muss als bei Depressionen kann nicht pauschal sagen, jeder reagiert anders, für den einen reicht eine niedrige Dosierung während der andere damit noch keinerlei Wirkung spürt.
    Außerdem sind die Erkrankungen auch so unterschiedlich, dass es auch genau umgekehrt kommen kann, niedrige Dosierung für den mit den Zwängen reicht aus, während der mit den Depressionen eine hohe Dosis braucht, es gibt keine Norm für die Dosierung bei psychischen Erkrankungen und man kann nicht sagen wer eine höhere und wer eine niedrigere Dosis braucht.
    Auch deshalb ist die Einstellung auf Psychopharmaka meist langwieriger, man muss der Wirkung Zeit lassen und das nach jeder Dosisänderung.

    Hast du dem Arzt denn deine Bedenken geschildert?

    Kommentar


    • Re: Sertralin und Schlauchmagen

      "kämpfe oft mit Reflux und muss dehalb Pantoprazol täglich 40 mg nehmen."

      Wissen Sie über die Produktion der Magensäure in Ihrem Fall genaueres?

      Die relativ hohe Dosis von Pantoprazol hemmt nämlich deren Produktion fast vollständig.

      Auch Säuremangel kann Reflux machen.
      Dies nur mal als Nebenbemerkung...

      Zu Ihren Fragen:

      Die Sertralineinnahme ist prinzipiell in Ordnung, die Dosierung auch.

      Fall Sie es gut vertragen, kann man später immer noch etwas erhöhen.

      Kommentar

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