ich mache mal wieder einen neuen Thread auf.
Nachdem ich die letzte Zeit so gut mit meiner Spritzenphobie klar gekommen bin, gab es jetzt den Supergau.
Erst war ich vor ca. zwei Wochen beim Diabetologen. Weil ich im Januar so eine Panikattacke hatte, meinte die Ärztin, wenn ich schonmal da bin, könnten wir auch gleich Blut abnehmen, wenn ich damit einverstanden bin. War ich dann auch. Leider waren die Arzthelferinnen total angepisst. Beim ersten Stechen habe ich weggezogen, die Nadel war sofort draußen. Beim zweiten Versuch habe ich etwas gezuckt, dann kam kein Blut. Beim dritten Mal hat es auch weswegen auch immer nicht geklappt. Dann bin ich komplett ohnmächtig geworden im Liegen über mehrere Sekunden. Anschließend hieß es, sie nehmen jetzt kein Blut mehr ab, ich solle im April wieder kommen. Sie haben keinen Bock mehr. Und wenn es dann nicht klappt, wird halt kein Blut mehr abgenommen. Ich habe dann mit der Praxis ausgemacht das nächste Mal doch Tavor zu probieren, auch wenn es wahrscheinlich nicht wirken wird. Und ich wollte eine Freundin mitnehmen, in den Osterferien, weil ich alleine nie mehr hingegangen wäre. Das ist schon schlimm genug.
Aber jetzt war ich gestern auch noch bei meiner Gastroenterologin zur Infusion. Wo ich allen total vertraue und es die letzte Zeit recht gut geklappt hat. Es war ein neuer Arzt da und er wollte bei mir die Nadel legen. Recht war es mir eigentlich nicht, weil ich kein Vertrauen zu ihm hatte. Er wollte dann in der Hand stechen, was ich überhaupt nicht wollte. Ein "Nein" hat er aber nicht akzeptiert, und die Arzthelferinnen gesagt, wo sie mich festhalten sollen. Ich wollte es überhaupt nicht, nur in der Armbeuge, habe das auch immer wieder gesagt und auch den Arm immer wieder weggezogen. Aber das war ihm egal. Er wollte nur in der Hand stechen. Sie haben dann versucht mich festzuhalten und es einfach zu machen. Ich habe dann wild um mich geschlagen und alles versucht, damit sie nicht stechen. Wollte es nicht. Sie haben mich nur fester gehalten und haben mich zurecht gewiesen. Bis auf die eine Arzthelferin, die hat die ganze Zeit trotzdem noch beruhigend auf mich einzureden.
Ich hatte so Panik, dass sie mich zwingen würde. Der Arzt hat mein Nein einfach nicht akzeptiert. Da ich mich so gewehrt habe, gegen drei Erwachsene, haben sie es nicht geschafft.
Dann hat mich der Arzt mich laut und streng angesprochen, dass ich jetzt sofort das Theater lassen soll. Und entweder er macht es jetzt, oder ich bekomme keine Infusion.
Ich habe dann gesagt nur in der Armbeuge. Das hat er dann auch eingesehen. Aber ich wurde von drei Leuten festgehalten, weil ich vorher so um mich geschlagen habe. Hätte fast eine der Arzthelferinnen erwischt, was mir so leid tut. Ich habe noch nie dort um mich geschlagen. Hatte gar keine Kontrolle mehr. Alles war nur noch Panik.
Habe dann noch eine Stunde in der Praxis nur geheult, war komplett fertig.
Mit der Ärztin habe ich später noch wegen der Medikamente gesprochen und sie meinte, wir verkürzen jetzt den Infusionsabstand auf 6 Wochen (früher 7) aber dann muss ich mich mal zusammenreißen. Was ich ja gerne würde, aber es klappt nicht. Und ich bin total verzweifelt.
Ich hatte zu dieser Praxis vertrauen (außer zu dem neuen Arzt) und die hätten mich fast gezwungen. Momentan läuft alles schief. Ich muss aber mit den Ärzte klar kommen und ich muss auch regelmäßig erfolgreich Nadel legen/Blutabnahmen lassen. Alle Praxen sagen, ich soll mich mal zusammenreißen. Aber ich habe darüber keine Kontrolle. Ein Trigger kommt, die Panik auch. Und ich kann nichts mehr beeinflussen.
Meine Therapie scheint auch nichts zu helfen. Und ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll.
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