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Seltsame "Kopfschmerzen" bzw. Benommenheitsgefühl seit 2 Monaten, Pt. 2

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  • Seltsame "Kopfschmerzen" bzw. Benommenheitsgefühl seit 2 Monaten, Pt. 2

    Hallo zusammen,

    Ich hoffe es geht euch allen gut.
    Die lange Krankengeschichte spar ich mir ich bin ja "bekannt" .
    Der letzte Monat war zunächst von Optimismus geprägt auch weil Opipramol 50mg am Tag da glaub ich seinen Dienst tut.
    Es ging wieder deutlich bergab als ein anderer Psychotherapeuth mir sagte das bei mir keine therapierbaren Grundanlagen vorliegen würden und ich mich bezüglich "Neurotransmitter" an einen Psychiater wenden soll. (Dieser hatte mich ja ironischerweise zum Psychotherapeuten geschickt...)
    Danach ging alles wieder von vorne los, Hoffnung weg, Angst vor jedem Mist und in letzter Zeit vor allem Fokus auf FTD, das ich ganz am Anfang "gepanikgoogelt" hatte.
    Ich meine mich vor allem mit meinen Wortfindunsstörungen und Satzbaudrehern aber vor allem mit meinem "Schwimmen" im Tag und dem Vergessen von Tagesabläufen, als auch meiner allgemeinen Antriebslosigkeit wiederzuerkennen.
    Klar ist die Chance gering und meine Angehörigen, die mir immer noch prima Rückhalt geben (ich bin so dankbar), versichern mir das ich keine charakterlichen Veränderungen durchmache und auch meine "Wortfehler" wesentlich geringer sind als ich das denke... Dennoch merke ICH das ja beim "Satzkonstruieren im Kopf"....
    Auf der anderen Seite denke ich dann das ich wirklich grade einfach immer noch hellhörig wie sonstwas bin und mich das Thema "beherrscht" also verleitet zu Übertreibungen, aber oft genug kann ich gegen diese Angst einfach nichts machen.
    Meine Masterarbeit geht durch den Mist wirklich langsam in Richtung Gulli und ich kann mich zu nichts aufraffen und sitze viel am PC und zocke/gucke/surfe in den Tag hinein... Auf die berechtigte Frage warum ich micht nicht aufraffe, kann ich nicht mal ne richtige Antwort geben und weiß auch selber nicht warum.

    Insgesamt gab es diesen Monat noch ein MRT vom Nacken (also jetzt Insgesamt MRT vom Kopf und Nacken) durch den Orthopäden... Die HWS ist also auch raus als Ursache... und wieder dieses "verhasste" "Sie sind gesund!"...

    Sorry wenn das irgendwie dümmlich rüberkommt aber gerade nach dieser kurzen Hochphase die ich hatte, knallt die Downphase jetzt noch mehr... Angst, Angst, Angst.... das es Demenz oder eben diese FTD ist, das alles umsonst ist, das mein Leben irgendwie endet.

    Danke wie immer fürs Zuhören/Lesen und liebe Grüße,

    Euer Vuk


  • Re: Seltsame "Kopfschmerzen" bzw. Benommenheitsgefühl seit 2 Monaten, Pt. 2

    Hi Vuk,
    schön von dir zu hören.

    Was sagt denn der Psychiater zu der Einschätzung des Therapeuten?

    Du solltest noch bei anderen Therapeuten Termine machen, denn ich halte die Aussage definitiv für falsch.

    Heute weiß man dass die beste Hilfe eine Kombi aus Medikament und Psychotherapie ist und die Psychotherapie das ist was auf Dauer wirken soll, selbst bei Menschen wo keine Ursachen für die Erkrankung heraus stechen.

    Ich frage mich auch was er unter therapierbaren Grundlagen versteht, du hast eine Angststörung und da sind die Grundlagen für eine Therapie bekannt!
    Wwie sich das mit den Transmittern verhält, ob da nur Medikamente helfen kann ein Therapeut gar nicht beurteilen, normalerweise würde er das auch nicht sondern einfach die Grundlagen der Therapien für Ängste durchziehen, die unabhängig von den Transmittern sind.

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    • Re: Seltsame "Kopfschmerzen" bzw. Benommenheitsgefühl seit 2 Monaten, Pt. 2

      "... und wieder dieses "verhasste" "Sie sind gesund!"..."

      Aus der Sicht eines Orthopäden sind Sie das auch.

      Aus Ihrer Sicht dagegen ist es sicher schwierig, den reinen somatischen Blick zu akzeptieren.
      Aber ohne die Spezialisierung in der Medizin gäbe es auch keinen Fortschritt in den jeweiligen Fächern.

      Es ist für die Betroffenen wirklich schwer, einen Behandler mit einem ganzheitlichen Betrachtungsmodus zu finden, so dass Körper, Geist und Seele im Blick sind.

      Ihr Pech z.B. mit der Transmitter Diskussion beim vermutlich psychologischen Psychotherapeuten ist typisch für den divergierenden Mechanismus der Spezialisierung in der Medizin.
      Das wäre bei einem ärztlichen Psychotherapeuten wahrscheinlich nicht passiert.

      Wichtig scheint mir für Sie im Moment, dass Sie die Besonderheiten in der Medizin irgendwie akzeptieren, damit solches Denken "das verhasste: Sie sind gesund" sich nicht destruktiv in Ihnen Platz verschafft.

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      • Re: Seltsame "Kopfschmerzen" bzw. Benommenheitsgefühl seit 2 Monaten, Pt. 2

        Hallo zusammen,

        danke euch beiden für die Antworten

        Ich habe jetzt nochmal Kontakt zu meinem ersten Therapeuten aufgenommen den ich nur wegen der etwas bescheidenen Anfahrt gewechselt hatte. Der hatte ja auch die Panikstörung diagnostiziert und er hat mich jetzt wieder für eine Therapie im März aufgenommen.

        Sie haben Recht Herr Dr. Rieke, mir fehlt wirklich anscheinend immer noch die Akzeptanz des rein somatischen.

        Ich habe immer mehr Angst vor FTD oder ähnlichem.... die Wortfindungsstörungen sind teilweise wirklich schlimm und auch den Eindruck, Dinge ganz zu vergessen.
        Wie würde man sowas denn Diagnostizieren?
        Ich hoffe wirklich dass das alles auch von der Psyche kommen kann und nicht neuro-degenerativ oder sonstwie bedingt ist.

        Ich habe mich zudem heute entschlossen meine Masterarbeit im Zweitversuch zu wiederholen... Das alte Thema und damit auch die Motivation war durch die ganze Sache zu sehr torpediert und ich habe nach langem Bedenken für mich die Notwendigkeit eines "Neuanfangs" gesehen.
        Ich verbinde zuviel Negatives mit meiner alten Arbeit.

        Positiv ist das ich mich endlich mit meinem Eltern ausgesprochen habe, gegenüber welchen ich ein unheimlich starkes Rechtfertigungsbedürfnis hatte...


        Liebe Grüße,

        Vuk

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