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Angst und Waschzwang

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  • Angst und Waschzwang

    Hallo,

    ich habe eine Frage die wahrscheinlich nicht ganz einfach ist zu beantworten. Ich habe mein ganzes Leben lang schon etwas mehr Ängste als normale Leute, hatte das aber relativ gut im Griff es gab nur wenige Momente in denen mich das gestört hat. Ich war eben einfach immer etwas vorsichtiger. Seit meiner Schwangerschaft allerdings hat sich meine Angst zunehmend verstärkt. Ich habe aktuell panische Angst davor an einer Listeriose zu erkranken ohne es zu bemerken und somit mein Kind zu verlieren. Ich bin nun schon in der 30.ssw also recht nah am ziel und jetzt habe ich aufgrund der Angst einen waschzwang entwickelt. Ich Wasche mir unnatürlich oft die Hände, ich desinfizierte mein Handy täglich mehrmals, muss jeden Abend duschen gehen und traue mich nicht Wäsche anzuziehen die ich mit vermeintlich nicht sauberen Händen angefasst habe.

    irgendwie hat sich das in den letzten 2 Wochen so entwickelt und ich finde nicht so richtig den Ausweg. Mein Kopf hat zwar schon verstanden, dass es nicht normal und auch nicht notwendig ist aber irgendwie kann ich ab dem Zwang nicht loslassen.

    die Ursache für diese Ängste kann ich auch leider nicht ausmachen. Ich nehme an, dass es wahrscheinlich daher rührt, dass mein Vater ebenfalls eine ängstliche Person ist und ich als Kind in meinem Familiären Umfeld immer extrem behütet und beschützt wurde.

    Gibt es irgendwelche Tipps wie ich jeden Tag ein Stück näher zum normalen Leben komme? Ich möchte meinem Kind auch nicht solche Ängste vorleben. Es soll eigentlich lernen das ein bisschen Vorsicht nicht schadet aber man sich im Leben eben nicht vor allem schützen kann.

    Ich danke schon mal vorab für die Hilfe und viele Grüße


  • Re: Angst und Waschzwang

    Hi xxi

    Du sagst selbst, dass du in der Ziellinie bist. Bis dahin pflege und hege dein Handy sorgfältig, wasche deine Hände von mir aus fünfmal hintereinander und prüf lieber dreimal öfter nach, ob alles sauber ist, weil das ja niemanden schadet.
    Wenn das Mädi da ist, oder dein Bübchen, dann wird es dir helfen, weil es dich ja anschaut und anlacht und somit überaus glücklich macht. Vierundzwanzig Stunden Täglich bist du dann abgelenkt und viel zu beschäftigt, dem "Wahrnehmen im Kopf" zu folgen, da ist dann einfach keine Zeit mehr dafür und dein Interesse ist dann umgelenkt, wie von selbst.

    Lass locker und nimm diese Macke mal hin. Solange du nicht öffentlich popelst hast du ja noch eine harmlose Nummer, die du gerade schiebst.

    Übrigens, wenn du dich darüber lustig machst, dann bist du in einer anderen Ebene. Wasch dich zfleiß, ( so sagen wir im Dialekt), also extra übertrieben und von dir aus, nicht aus dem Zwang heraus, sondern wie wenn du beschließt, so, nun wird geschrubbt, zehn Minuten lang und länger. Schau auf die Uhr dabei. Irgendwann schmunzelst du dann und merkst, der Chef im Haus bist du, nicht irgendwelcher "Zwang", der sich mächtiger fühlt wie du. Wenn schon rein, dann richtig rein. In der absichtlichen Überspitzung und Übertreibung liegt eine Art liebevolle Hilfestellung verborgen für alle möglichen Sonderheiten, die wir so annehmen. So legen wir sie besser ab, als wenn wir dagegen ankämpfen. Ich nenne dir ein paar Beispiele: mach mal auf extrem Spaßig, es vergeht dir der Spaß dabei, es verkehrt sich um in Peinlichkeit. Oder mach mal auf Klammern und auf Eifersucht, das ist dann auf einmal nicht mehr ernst, sondern lächerlich.
    Vermutlich bist du einfach ( was ja verständlich ist) hochnervös aufgeregt, wegen dem, was da auf dich zukommt an Neuem. Verzeih es dir und lächle. Nimms nicht so ernst.

    Alles Liebe für dein Kleines und viel, viel Freude am Muttisein.

    Herzliche Grüße an deinen Bauch und ein Bussi drauf von mir!

    Elektraa

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