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beginnende/leichte Angststörung selbst in Griff halten

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  • beginnende/leichte Angststörung selbst in Griff halten

    Hallo Herr Dr.,
    ist es - bei einer guten Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion möglich Angststörungen im Griff zu halten?

    Ein einfaches Niesen meiner kleinen Kinder löst bei mir insbesondere bei fehlender Ablenkung sofort kalten Schweiß, Herzrasen, Magen-Darm Reaktionen, miesen Laune aus. Sprichwörtlich ein Stein auf der Seele.
    Bei anstehen Reisen, Autofahrten, Freizeitparks etc. muss ich immer öfter gegen Horror Szenarien in meinem Kopf arbeiten. Mein Körper reagiert psychosomatisch.
    bisher habe ich keine Einschränkungen, rufe mich selbst zur Vernunft.

    Ich weiß dass ich bereits als Kind auf falsche Lektüren (Atomunfall - die Wolke) mit wochenlanger nächtlicher Panik reagiert habe.
    Die Geburt meiner Jüngsten (1) + Hormonelle Veränderungen sind derzeit sicher auch noch ein Thema.
    Im Familienkreis gibt es Hypochondrie und depressive Verstimmungen.

    Gibt es etwas womit ich mich selbst auffangen kann? Ist meine Angst noch "normal"?
    Mich plagt die Sorge dass es ausartet.



  • Re: beginnende/leichte Angststörung selbst in Griff halten

    Hi,
    bin zwar nicht der Doktor, ich denke aber dass bei so langem Bestehen der Ängste eine Therapie angebracht wäre.
    Meist greift man instinktiv zu Tricks um damit klar zu kommen (Z.B. zur Ordnung rufen), diese haben aber bisher nicht gefruchtet und manchmal sind es auch gerade diese Tricks die der Angst einen definierten Raum geben, der dann zwar nicht so schlimm erscheint, aber dennoch sehr beeinflussend ist und die Ängste auch nicht vertreibt..
    Die Strategien die man braucht erarbeitet man sich in einer Therapie und dort werden auch Übungen gemacht, Hausaufgaben mitgegeben und eben geübt das in den Griff zu bekommen.

    Im Grunde muss man dahin gelangen das auszuhalten und dabei den Gedanken und Ängsten immer weniger Raum zu lassen, ihnen nicht nachzugehen, sie vorbei ziehen zu lassen, ihnen Argumente entgegenzusetzen die das Ganze abmildern.
    Die Argumente muss man sich auch zwischendurch immer wieder ins Bewusstsein rufen, üben dass der automatische Mechanismus der Angst gegen beruhigendes und rationales ersetzt wird, bis dies auch automatisch geschieht.
    Das ist ein recht langer Lernprozess, harte Arbeit, zu der in den meisten Fällen Unterstützung benötigt wird, dann aber auch gut behandelbar ist.

    Kommentar


    • Re: beginnende/leichte Angststörung selbst in Griff halten

      "bisher habe ich keine Einschränkungen, rufe mich selbst zur Vernunft."

      Was meinen Sie mit Einschränkungen?

      Entscheidend ist immer bei solchen Störungen, ob Sie generell ein stabiles Lebensgefühl mit Zufriedenheit als eine Art Basis haben.

      Oder ob latent eine Anspannung Sie nicht verlässt...

      Das wäre ein Entscheidungskriterium, ob eine Psychotherapie unerlässlich wäre.

      Kommentar

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