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Innere Unruhe

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  • Innere Unruhe

    Sehr geehrter Herr Dr. Riecke,
    liebe Forumsteilnehmer,

    seit mehreren Monaten leide ich immer mal wieder unter sehr starker innerer Unruhe. Habe mich auch direkt an einen Coach gewandt und ich lerne sehr viel dazu, wie ich anders reagieren kann.

    Allein die innere Unruhe ist geblieben. Hatte sehr viel Stress, was wohl der Auslöser dafür war. Aber auch jetzt nach mehrwöchigem Urlaub und eigentlich totaler Entspannung (hatte im Urlaub keine Unruhe) kommt mir sofort, wenn ich in Stress gerate diese Unruhe. Genauer gesagt, Nervosität, meine Arme ziehen, Appetitlosigkeit. Höchstwahrscheinlich ist die Symptomatik selbst gemacht, habe Blut abgenommen (alles gut, selbst die Stresshormone), nehme Abends auch Mirtazapin. Bin nicht schlecht drauf oder deprimiert, eigentlich habe ich auch keine Ängste - bis auf die eine Zentrale: Dass die Unruhe nie wieder (dauerhaft) weggehen könnte! Dazu kommt dann Angst, dass ich schizophren werde, schwerer psychisch krank bin......geht dann in die Richtung Hypochondrie.

    Hättet Ihr einen Tip für mich, woher es noch kommen könnte?

    Vielen Dank!! Ich verzweifel einfach an dem Symptom der inneren Unruhe....
    Versuche viel Sport zu machen, meditiere - hilft alles, aber nichts von langer Dauer.....


  • Re: Innere Unruhe

    Hi,

    was ist das denn für ein Coach?

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    • Re: Innere Unruhe

      "ich lerne sehr viel dazu, wie ich anders reagieren kann."

      Manchmal hilft Akzeptanz.

      Wenn Sie schon beim Lernen sind, vielleicht schaffen Sie auch das: Geben Sie der Unruhe ein anderes Etikett. So wie manche Leute es schaffen, ihren Tinnitus vom Störenfried zum Streichquartett umzuwidmen, Musiker, die nur für sie spielen. So klappt das auch manchmal mit der Unruhe (sofern sie organisch abgeklärt ist > kardiovaskuläres System).

      Vielleicht haben Sie einen Vorschlag, was besonders zu Ihnen passt?

      Bei Unruhe böte sich z.B. eine besonderes Energieform an, die Ihnen zusätzliche Kraft vermittelt, dadurch natürlich fühlbar, aber ohne jede Bedrohung ist.

      Kommentar


      • Re: Innere Unruhe

        Hallo

        Unruhegefühle, oder Lustgefühle, oder Liebes- oder Angstgefühle etc, das ist doch alles dasselbe- es sind für mich Wahrnehmungen, die du selbst beeinflussen kannst und die etwas zu tun haben mit deiner Denke und deinem Naturell.

        Ich kann bei mir jedenfalls erleben, dass ich Unruhe spüre, solange, bis ich aufgestanden bin und endlich voll Eifer das mache, was ansteht schon längst. Unruhe spüre ich auch, wenn ich ungewöhnliches vorhabe, oder wenn mich heimlicher Groll nagt, oder Bedürfnisse, die ungestillst sind.
        Du musst halt suchen gehen, was dir gut tut und hilft.
        Auspowern bis zum Umfallen- (körperlich), das nimmt viel, viel Unruhe weg, das weiß ich. Ich sehe mich als "Nutztier" und das will seinem Naturell entsprechend leben und wirken. Tu ich das nicht, dann beisst mich Unruhe.
        Geh mal alles durch, was DU so brauchst.
        Wenn ich das genügend machte und tat, was mich und meine Natur zu braucht, dann stellt sich Glücksgefühl ein und Wohlbehagen und herrliche Ruhe und Freude.
        Jeder funktioniert anders- aber sicherlich ist Stress und Hektik und mangelndes Rühren und für den Körper und sein Umfeld Vorteilhaftes Tun schädlich und daher beunruhigend.
        Horch rein, was du echt brauchst. Mach das auch.





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        • Re: Innere Unruhe

          Weil ich mitten unterm Schreibfluss ein Telefonat hatte, habe ich nicht mehr die Konzentration gehabt und bissi verwirrend geschrieben, entschuldige bitte, liebe(r) Unruhe.

          Kannst du mir bitte verraten, wieso du Stress hast? Was denkst du da gerade, wenn dich dieses Stressgefühl überkommt?
          ""Ich schaffe es nicht?" " Ich kann es nicht?" " Ich will es nicht?"- so etwa?

          Wenn Ruhe ein Zustand des Friedens ist, dann ist Unruhe ein Zustand des Horrors und des "Streits und Krieges" im Inneren.

          Es geht niemand gern und in aller Ruhe in seine Arbeit, wenn er denkt, die Kollegen sind fies, der Chef ist fies, die Abläufe dort sind fies- wenn man also "Feinde" wahrnimmt.
          Ein wirksames Mittel gegen feindseliger Stimmung in sich, das ist Freundlichkeit. Ich komme gut klar mit meiner Arbeit, ich liebe die Kollegen, ich liebe den Chef, ich liebe es, dort zu sein.....

          Klingt vielleicht abgedroschen, aber es ist echt kein schlechter Rat gegen Bedrohungsgefühle und dergleichen, wenn man sich an diese Regel hält: LIEBE deine Feinde, liebe das, was dir nahe ist. Sehe gut drauf, sieh es als gut an, das macht auch sehr ruhig.

          Lieben Gruß

          Elektraa

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          • Re: Innere Unruhe

            Wow, vielen Dank für die Antworten.

            akzeptieren hilft viel, das weiß ich Sport hilft mir auch sehr!!

            Mit meinen Kollegen komme ich super aus, mit meinem Chef auch - das ist nicht das Problem. Mache mir selbst nur anscheinend sehr viel Druck - auch damit, die Unruhe weg bekommen zu müssen.... ich hab halt manchmal den Eindruck, dass ich sonst kaum Probleme im Leben hab und ich mir selbst welche mache....weil mir auch schon sooo viele Leute gesagt haben, dass Unruhe per se kein soo schlimmes Problem ist...

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            • Re: Innere Unruhe

              Hab halt im Job ne neue Aufgabe mit mehr Verantwortung bekommen, dazu sollte ich die thesis zu meinem Studium schreiben - wahrscheinlich ist es ganz natürlich, dass man da nicht ganz entspannt ist ...

              Kommentar



              • Re: Innere Unruhe

                Mir ist halt einfach, wichtig, dass ich mir deswegen nicht ins Hemd machen muss oder!? Dass ich das schon in den Griff bekommen kann....

                Kommentar


                • Re: Innere Unruhe

                  @ Herr Dr. Riecke, wie meinen Sie das mit der Energieform?
                  Vielen Dank !

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                  • Re: Innere Unruhe

                    Hast du schon mal versucht deine Gedanken in andere Richtungen zu steuern, Suggestion, unterschiedliche Entspannungstechniken?

                    Oft liegt es an den Pflichten die man erfüllen muss, hat während die eine gemacht wird schon die nächste im Kopf und weiß es wird auch immer so weiter gehen.
                    Da könnte man die Prioritäten verlagern, Zeitpläne machen die viel Platz für einen selbst und Freunde lassen, Gedanken die sich mit Krankheiten befassen möglichst gleich weg schieben, oder ohne ihnen nachzugehen vorbei ziehen lassen, sich selber Argumente zurecht legen warum das nicht sein kann (z.B. wurde beim Arzt abgeklärt).

                    Das Problem bei Meditationen und Sport ist, dass man es erst eine Weile machen muss um seinen Gedanken nicht mehr nachzuhängen und loslassen zu können.
                    Ich weiß ja nicht wie lange du das schon versuchst, aber es braucht Geduld.

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                    • Re: Innere Unruhe

                      Hallo Tired,

                      danke für Deine Antwort. Ja genau so ist es. Wenn ich nicht über Unruhe nachdenke, werde ich ruhiger. Es ist auch tatsächlich nicht so, dass ich vor Allem (generalisiert) Sorgen / Ängste habe. Eigentlich drehen sich meine Ängste nur um diese Unruhe...so blöd das klingt....ums einfach zu sagen: die Unruhe war zuerst da ;-)
                      Ich versuche Abends jeden Tag PMR das ist auch hilfreich.....aber ja - ich bin nicht der Geduldigste :-)

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                      • Re: Innere Unruhe

                        Vielleicht noch zusätzlich AT versuchen?
                        Es gibt halt eine Menge Möglichkeiten zur Entspannung, da muss man auch erst einmal herausfinden was hilft.
                        Für Ungeduldige sind vielleicht auch Sachen wie Yoga, Thai-Ci, Qui-Gong und Co hilfreich.

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                        • Re: Innere Unruhe

                          " wie meinen Sie das mit der Energieform?"

                          Ich meinte die Interpretation von Unruhe.

                          Dass Unruhe nichts "Schlimmes " ist, wissen Sie ja.

                          Nun sollten Sie es nicht bei der Negation bewenden lassen, sondern umpolen in die positive Richtung. In dem Sie die Unruhe als besonderen inneren Antrieb definieren, der Ihnen zusätzliche Kraft und Motivation vermittelt.

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