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Ist das typisch Zwang ?

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  • Ist das typisch Zwang ?

    Hallo Herr Dr. Riecke und auch alle anderen ich hätte eine Frage bezüglich Zwang. Und zwar ist es typisch beim Zwang das es wenn dann ganz oder gar nicht ist und mittendrin nicht ? Bei jedem Gedankengang und Gefühle grübel ich was richtig und falsch ist . Ein Beispiel wäre : ich fahre mit meinen Kindern in den Kindergarten mit dem Auto und denke mir fürs Auto brauchen sie keine Mützen nehmen wir nur mit so und dann wenn wir das Stück zum Kindergarten laufen denke ich schon ganz schön kalt und denke dann warum hast du doch keine Mützen angezogen. Ich frage mich immer warum das so denke oder mache wie es ist und nicht anders. Ein anderes Beispiel wäre: Ich weiß zb. nicht wie viel ich mir vom arbeiten her zumuten kann und dann grübel ich wieder dann weißt du ja bei allem nicht was ich möchte. Also ich muss mir jeden Gedanken von gut und schlecht anschauen und finde nicht so richtig ein Mittelding. Oder es kommt ein Blitzgedanke der vllt nicht Standard ist oder besser gesagt perfekt und dann ist er sofort wieder weg und ich bekam Panik und möchte den Gedanken wieder abrufen können und kontrollieren was das war. Am besten das ich alles weiß und mir merke dabei drehe ich mich da ja nur im Kreis ob ich den Gedanke nun noch weiß oder nicht.


  • Re: Ist das typisch Zwang ?

    Hi

    Und zwar ist es typisch beim Zwang das es wenn dann ganz oder gar nicht ist und mittendrin nicht ?
    Naja, es muss halt so sein dass das Ergebnis zu einem Gefühl passt, eben dass es passt und das Bedürfnis weiter zu machen dadurch in den Hintergrund tritt.
    Zumindest hört sich dein Nachdenken über die Gedanken schon recht zwanghaft an und durchaus typisch.
    Es ist dabei auch ein Problem wenn man hin und her gerissen ist, einmal weil man weiß dass es nicht normal ist und weil es oft auch kein Schwarz oder weiß gibt und somit kein zufriedenstellendes Ergebnis herauskommen kann, was das Grübeln noch mehr anregt um "die eine" Lösung zu finden die es gar nicht gibt.
    Und, ganz normale Alltagsbegebenheit werden solange durchdacht bis sie immer größer werden und allen Raum einnehmen.
    Wobei es natürlich unterschiedliche Ausprägungen und Ziele der Gedanken gibt.
    Je weniger dagegen getan wird, desto umfassender können sie werden.

    Machst du was dagegen?

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    • Re: Ist das typisch Zwang ?

      Bin halt in Therapie aber noch ganz am Anfang und ich soll hat versuchen nicht so viel zu grübeln aber das umzusetzen ist im Moment noch nicht möglich

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      • Re: Ist das typisch Zwang ?

        "versuchen nicht so viel zu grübeln aber das umzusetzen ist im Moment noch nicht möglich"

        Dass es eher grübeln statt Zwang zu sein scheint, ist schon der erste Schritt.

        Übrigens treten die beschriebenen Zustände oft auch bei Schlafmangel auf.

        Haben Sie ausreichenden und effektiven Schlaf?

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        • Re: Ist das typisch Zwang ?

          Danke für ihre Antwort. Also ich nehme Abends ja Mirtazapin und schlafe auch recht schnell ein fühle mich morgens aber trotzdem wie vom Auto überrollt. Ich schlafe so 8 Stunden ungefähr. Und gehört das dann alles zu einer Zwangsstörung oder was kann ich mir darunter vorstellen ?

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          • Re: Ist das typisch Zwang ?

            Ist denn eine Zwangsstörung diagnostiziert?

            Kommentar


            • Re: Ist das typisch Zwang ?

              Naja sie vergibt ungern Diagnosen weil einfach oft von vielen Diagnosen was dabei ist aber sie tendiert Angststörung mit Zwang aber das ist eben auch mein Problem ich würde gerne einfach eine Diagnose haben damit ich weiß woher meine Probleme und Sypthome her kommen

              Kommentar



              • Re: Ist das typisch Zwang ?

                Ich selber finde ja dass gerade bei solchen psychischen Problemen eine Diagnose gar nicht so wichtig ist, denn sie erklärt auch nicht woher das kommt.
                Klar, man selber hat dann was greifbares.

                Im Grunde geht es aber vor allem darum herauszufinden was dir hilft, vielleicht noch wo die Ursachen sind, was triggert und welche Strategien erfolgversprechend sind.
                Da ist es wurscht wie das Ganze dann genannt wird, wirklich wichtig ist es vor allem für den Psychiater eine Diagnose zu stellen, Psychotherapeuten sind darauf nicht so sehr angewiesen, da sich individuell mit dir beschäftigt wird.
                Außerdem können sich Therapeuten auch viel länger Zeit mit einem artikulieren der Diagnose lassen, die dadurch auch gut abgesichert sein wird, durch die Gespräche.

                Du kannst aber für dich überlegen ob das Denken ein Zwang ist, etwas was du unbedingt tun musst und auch nicht sein lassen kannst wenn du es versuchst, dich dann sogar schlecht fühlst.
                Wenn du da etwas ähnliches wie einen Suchtdruck spürst, dann kann es durchaus in diese Richtung gehen.

                Du solltest dich da aber nicht so festfahren, viele Problematiken psychischer und auch neurologischer Probleme (wie schlechter Schlaf) sind überlappend, so dass es dann doch was anderes sein kann.

                Das alles kann natürlich nur jemand beurteilen der dich und deine Geschichte kennt und du solltest dem auch Zeit geben, die Therapie ist ja noch ganz am Anfang.
                Es geht dir auch ohne klare Diagnose nichts verloren und auch wenn du das Bedürfnis hast dich in eine Schublade einzuordnen, so ist es nicht unbedingt nötig.

                Vom wem bekommst du denn das Mirta verschrieben?

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                • Re: Ist das typisch Zwang ?

                  Von meiner Psychotherapeutin morgens nehme ich noch Sertralin

                  Kommentar


                  • Re: Ist das typisch Zwang ?

                    Also ist sie auch Ärztin und Psychotherapeutin?

                    Kommentar



                    • Re: Ist das typisch Zwang ?

                      Ja genau ist beides

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                      • Re: Ist das typisch Zwang ?

                        Dann bist du ja bestens versorgt.
                        Und die Medikamente werden wohl aufgrund der Tendenz zu einer Angst und Zwangsstörung verschrieben worden sein.
                        Sie sagt zwar dass sie in diese Richtung tendiert, aber genau genommen ist das ihre Diagnose, eventuell eine Vorläufige weil ihr noch nicht so viel gesprochen habt kann sie das natürlich nicht mit letzter Sicherheit sagen.
                        Etwas anderes kann dir aber auch sonst niemand sagen, also geh erst mal von der Tendenz aus, falls diese sich nochmal ändert wird sie es dir sicher mitteilen.

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                        • Re: Ist das typisch Zwang ?

                          "ich würde gerne einfach eine Diagnose haben damit ich weiß woher meine Probleme und Sypthome her kommen"

                          Eine Diagnose ist meist nichts weiter als ein Etikett, das an die Störung geheftet wird.

                          Woher sie kommt und wie sie weg geht, ist Sache der Therapie.
                          Und da sind Sie ja schon auf dem richtigen Weg.

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