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komplexe ptbs und NNBDS

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  • komplexe ptbs und NNBDS

    Hallo

    Ich bin 31 und bekam 2007 die Diagnose Borderline weil ich bessenheitszustände, Wahrnehmungsstörungen,bewegungsstörungen und ssv hatte aber im laufe der Therapie wurde die Diagnose auf Ptbs geändert und seid 8 Jahren hatte ich keinen Zusammenbruch mehr. Ich war stabil und dann von heute auf morgen begang alles und ich verstand es nicht weil ich eigtl stark war .Ich bekam leichtes Bauchweh dann angstzustände und dann wurde es immer schlimmer weil ich zudem auf ein Medikament mit Muskelkrämpfen und bluthochdruck reagierte ,dachte ich ist nicht psysisch sondern ich werde sterben .

    Bekam dissoazitative bewegungsstörungen, zitttern ,schwindel,Schütteln,Empfindungsstörungen brennen kribbeln taube beine taube arme etc, meine Sprache war 24 Stunden weg, Wahrnehmungsstörungen des körpers und Umgebung,visuelle Täuschungen, dissoziative Anfälle war ne ganze Nacht gelähmt also Beine und konnte sie nicht hochheben etc .Auf der Neuro wurde ich auf alles mögliche getestet ohne Befund.Jetzt bin ich wieder her meiner Sinne, total beschämt,deprimiert und der Spuck hört endlich auf aber mein körper ist komplett ausgelaugt ,sodass ich keine Medikamente mehr vertrage ,habe starke Nebenwirkungen und das habe ich sonst nie.Suche grade eine neue Therapeutin und eine meinte, dass es sicher am Cortisolspiegel liegt .
    Beruhigt der sich wieder? Oder kann ich irgendwas tun ?

    Jetzt wurde eine neue Verdachtsdiagnose gestellt komplexe Ptbs plus NNBDS und ich bin total deprimiert weil mein Ziel war es irgendwann normal zu sein und dann kommt wieder so ein heftiger Zusammenbruch ..
    Ich hatte viel Stress vorher trotz allem war ich so stabil...
    Kann man mit diesen Diagnosen überhaupt gesund werden?
    Ich nehme weder Drogen auch selbstverletzung ist seid 8 Jahren kein Problem mehr.Nur extreme angst vor nähe und menschen ist immer noch ausgeprägt.
    Ich war noch nie in einer Psychiatrie weigere mich immer aber meinen sie es könnte mir helfen?
    Welche Therapie sollte ich anstreben ?

    Liebe Grüße und vielen Dank schonmal


  • Re: komplexe ptbs und NNBDS

    Hi

    und ich verstand es nicht weil ich eigtl stark war .
    erst mal, deine Probleme haben ja nichts damit zu tun ob du stark oder schwach bist.
    Es ist einfach eine Erkrankung, die Phasenweise intensiver auftritt und die kann man auch durch Stärke nicht einfach weg drücken.
    Es sind Therapien nötig wie bei allen anderen Erkrankungen auch, es ist kein Unterschied ob nun Psychisch oder physisch bedingt.
    Wenn jemand körperlich krank ist, dann sagt ja auch keiner dass er doch so stark ist und wie es denn sein kann dass er krank wird.
    Von der Psyche her gesehen ist es auch nicht anders, es trifft einen einfach, aber dennoch wird dies von vielen nicht so akzeptiert wie es sein sollte.

    Du solltest vor allem registrieren dass es so lange besser war, das ist doch eine gute Sache und sehr positiv.
    Rückschläge gibt es immer wieder, Phasen kommen immer mal wieder, aber du solltest auch die Verbesserungen die du in den letzten Jahren genossen hast in den Vordergrund stellen.
    Jetzt ist wieder so eine Phase, aber du weißt dass es auch anders geht und damit die Aussichten dass es auch wieder besser wird sehr gut sind.
    Das Schwerste sind solche Phasen, wo alles in Zweifel gezogen wird, aber diese gehören leider dazu und sie kommen halt manchmal auch immer mal wieder, weshalb es wichtig ist einen guten Umgang damit zu finden.
    Versuch das zu akzeptieren, das beste draus machen und darauf vertrauen dass man es wieder hin bekommt, wie beim letzten mal.

    Du solltest auch nicht den Wunsch in den Vordergrund steilen, dass du wieder kerngesund wirst, alles so wie früher ist.
    Gerade bei solchen Erkrankungen ist es wichtig den Fokus auf die kleinen Schritte zu legen, Verbesserung anzustreben, sich über jeden Minischritt zu freuen.
    Der Weg kann dann natürlich zur Heilung führen, aber man muss eben viele Schritte bis dahin zurücklegen, die man einzeln im Auge haben sollte.
    Wenn du direkt das Ziel anvisierst, dann kannst du nur enttäuscht werden, denn das ist ein zu großer Schritt und alles was du bis dorthin erreichst wird nichts wert erscheinen, weil du es gar nicht registrierst.
    Gerade bei psychischen Erkrankungen gilt: Der Weg ist das Ziel".
    Er ist das allerwichtigste und nur über den Weg kann das Ziel überhaupt erreicht werden und er ist so lang, wie er eben ist.

    Klar kann eine Klinik sinnvoll sein, in vielerlei Hinsicht.
    Der Patientenaustausch kann sehr hilfreich sein, wenn die richtigen Therapien stattfinden kannst du einiges daraus mitnehmen, über dich und deine Erkrankung lernen.
    Falls Medikamente notwendig sind und ambulant wegen Unverträglichkeit nicht gegeben werden konnten, dann ist ein stationärer Aufenthalt ideal um doch noch ein Medikament zu versuchen, unter kontrollierten Bedingungen.
    Du solltest es versuchen, verlieren kannst du dabei nichts und wenn du dich in der Klinik gar nicht eingewöhnen kannst, dann kannst du auch jederzeit wieder gehen.

    Deine Ausführungen hören sich so an als würdest du psychische Erkrankungen als Charakterschwäche sehen, diese nicht beherrschen zu können als Eingeständnis nicht alle Tassen im Schrank zu haben empfinden, bekloppt zu sein?
    Wenn ja, dann ist das ein vollkommen fehlerhaftes Verständnis von psychischen Erkrankungen und deren Ursachen.
    Oft bekommt man diese auch einfach nur weil man immer so stark war, oder weil man so stark ist sein Leben mit Mitteln zu schützen, die eine solche Erkrankung zur Folge haben kann.
    Sehr oft sind es starke Menschen die krank werden, sicher haben diese Menschen auch eine hohe Sensibilität, was aber keine Schwäche ist sondern etwas sehr positives.
    Wer möchte schon so unsensibel sein dass ihn die Welt nichts angeht und das Gewissen immer Pause hat, dann bekommt man vielleicht nichts so starke Probleme mit der Psyche, aber dann ist man dennoch wirklich krank vom Charakter her.

    Machst du Sport?
    Der kann auch über manches hinweghelfen, Ängste, Depressionen.
    Was meint denn dein Arzt zu deinem Cortisonspiegel?
    Wurden die Schilddrüsenwerte gecheckt?
    Wer hat die Diagnosen gestellt, was waren das für Therapeuten?
    Oder bist du in psychiatrischer Behandlung und dieser hat die Diagnosen gestellt?
    Von wem hast du die Medikamente verschrieben bekommen?

    Kommentar


    • Re: komplexe ptbs und NNBDS

      PS
      Ich glaube eine ptbs ist selten eine Singlediagnose, gerade wenn man sich die Traumata schon früh zugezogen hat dürften Persönlichkeitsstörungen, Neurosen und vieles mehr als Zweitdiagnose Standard sein.

      Kommentar


      • Re: komplexe ptbs und NNBDS

        Hey Tired

        vielen dank für deine ausführliche Antwort und es scheint du hast wirklich viel Ahnung von dem was du schreibst, ich leider bis vor ein paar Wochen gar nicht. Habe mich nie mit meiner Diagnose befasst weil mir eher die Symptome wichtig waren und eigtl bin ich ein sehr glücklicher Mensch obwohl ich einiges durchhabe,hatte ich nie das Gefühl, das Leben hätte keinen Sinn .

        Im Gegenteil ich sehe ein Glas immer halb voll , für jedes Problem gibt es eine Lösung doch dieser Zusammenbruch hat mir soviel gekostet vllt sogar fast mein Leben .Mein Blutdruck war kaum noch zu kontrollieren, dann die krassen Reaktionen auf L-Thyroxin gaben mir körperlich und psysisch den rest. Bis auf die Knochen habe ich mich blamiert ehrlich. Ich dachte jeden Tag ich sterbe war mindestens 60 mal bei Ärzten mit 100000000 Theorien woran ich sterbe .Mein Tsh war gut und ist aber jetzt sicher nicht gut weil ich wieder mit einer kleinen Dosis beginnen muss. Cortisol wird beim bluttest beim Endokrinologen mit getestet.
        Im mom habe ich nur Akuttermine bei verschiedenen Therapeutinnen und muss mich entscheiden welche ich wähle für eine neue Therapie aber 2 wollen ,dass ich erstmal in eine klinik oder Reha gehe .
        Ich werde mich wahrscheinlich für die Traumatherapie ab Herbst entscheiden vorher wird es nicht möglich sein.

        liebe Grüße

        ich laufe unheimlich gern aber im mom traue ich mich noch nicht vor die Türe alleine.
        eigtl wusste ich die Jahre wirklich nur Ptbs und ich war 7 Jahre mit 4 Jahren Pause in der mitte bei einer Therapeutin.War wirklich stabil.

        Kommentar



        • Re: komplexe ptbs und NNBDS

          Für mich hört es sich jedenfalls nicht nach einem hoffnungslosen Fall an.;-)
          Ganz im Gegenteil, gerade weil es dir so gut ging ist anzunehmen dass du es auch wieder hin bekommst, wenn man es schafft sich auf eine Therapie einzulassen sind die Voraussetzungen bestens.

          Ich blicke nur bei der Diagnostik nicht durch.
          Die Diagnose ist von Therapeuten die dich nicht gut kennen?

          Ich würde an deiner Stelle auch einen Termin bei einem Psychiater machen, zwecks einer genauen Diagnose.
          Bevor du dich für eine Therapieform entscheidest, wäre es schon wichtig eine einigermaßen klare Diagnose zu haben.
          Ich kenne mich da natürlich auch nur bedingt aus, aber deine Schilderungen, ich weiß nicht ob da zwangsläufig Borderline mit im Spiel sein muss.
          Soweit ich weiß ist es bei Borderline in einigen Bereichen immer etwas schwierig, da es sich ja um eine Persönlichkeitsstörung handelt und nicht nur ab und an, im Rahmen heftiger Zusammenbrüche.
          Natürlich gibt es da sicher auch wieder viele Formen, von denen ich dann eher keine Ahnung habe.

          Medikamente die dir dann sicher angeboten werden, kannst du selbstverständlich ablehnen.
          An deiner Stelle würde ich auch in eine Reha gehen, ich glaube die sind etwas entspannter als reine psychiatrische Kliniken und vielleicht wirklich nicht schlecht als Vorbereitung auf eine Therapie.

          Warst du überhaupt schon mal bei einem Psychiater, 2007 oder später, der mit dir eine gründliche Anamnese gemacht hat und die Diagnose stellte?

          Kommentar


          • Re: komplexe ptbs und NNBDS

            Huhu

            ich dachte ja eigtl auch, ich hätte doch eine Chance mein Leben zu genießen ohne ,dass die Vergangenheit es so stark begleitet .

            Als ich damals zusammenbrach war ich in Therapie und diese sowie 2 Psychiater hatten Borderline angedacht aber meine Therapeutin hat im laufe der Therapie ,die insgesamt mit 4 Jahre Pause zwischendrin 7 Jahre dauerte , die Diagnose umgeändert in einer chronischen Ptbs weil ich kaum Probleme hatte ausser angst vor Menschen aber das bekam ich trotzdem gut hin.

            Jetzt bei dem Zusammenbruch kurz nachdem meine Therapeutin in Rente ging hat sie mich netter Weise weiter betreut per Email etc und kurz dachte sie ,dass ich eine Dis hätte.
            Habe aber auch mittlerweile verstanden was mich zusammenbrechen lassen hat viele Probleme die ich nicht klären konnte und innerlich einschloss. Glaube war dann einfach zu viel.
            Ich bekam die Adresse einer Spezialistin auf dem Gebiet Dissoazitative Störungen und diese stellte dann anhand meiner Geschichte die Verdachtsdiagnose NNBDS und komplexe Ptbs .Zudem war ich bei einer Psychiaterin, die diese Diagnosen auch animmt weil ich auch so bei stress immer mal wieder zeitlücken aufweise deswegen NNBDS zusätzlich .

            Ich hatte vor ein paar Wochen nicht mal eine Ahnung ,dass es diese Diagnosen gibt oder das ich fast komplett die Dissoazirative Palette durchhabe. Ernsthaft ich glaubte ich hätte Ms Krebs hirntumor etc aber,dass es psysisch war glaubte ich nicht. Es war doch echt heftig und ich zitter jetzt noch bei den Gedanken an diese Zeit .

            Das darf nie wieder passieren denn ich bin Mutter und normalerweise auch sehr fähig..

            lg

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            • Re: komplexe ptbs und NNBDS

              Ich habe noch eine Frage wo findet man einen Hypnosetherapeut werden diese von der Krankenkasse bezahlt? Ich habe große Erinnerungslücken in den ersten 7 Jahre und möchte unbedingt alles jetzt wissen.
              Suche in Nrw .

              lg

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              • Re: komplexe ptbs und NNBDS

                "..wo findet man einen Hypnosetherapeut werden diese von der Krankenkasse bezahlt?"

                Es wäre sehr sinnvoll, das Thema mit der aktuellen Therapeutin zu besprechen.
                Die Indikation zu Hypnotherapien muss sachkundig gestellt werden, weil der Indikationsbereich recht eng ist und im Widerspruch zu dem großen - nicht immer seriösen - Anbieterkreis steht.

                Die Kostenübernahme hängt von Ihrer Krankenkasse ab und ist meist Verhandlungssache.
                Wenn z.B. eine langwierige oder gar stationäre Behandlung durch eine spezielle Maßnahme vermieden werden kann, stimmt die KK (i.S. des "kleineren Übels") meist zu.

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                • Re: komplexe ptbs und NNBDS

                  Was auch sehr wichtig ist, ist dass du dich nicht zu sehr auf die Diagnosen und die dazu gehörigen Klassifizierungen versteifst.

                  Wenn ich etwas gelernt habe, dann dass psychische Erkrankungen sich in vielem sehr ähnlich sind und es individuelle gesehen dann nochmal anders sein kann als das was man darüber hört und liest.
                  Die Krankheitsbilder sind ja immer sehr klar beschrieben, man denkt dass sie auch genau so auf einen zutreffen, in Prognosen und Inhalten.
                  Es gibt aber sehr viele Unterschiede von Mensch zu Mensch, Empfindungen die zwar zu dem einen Krankheitsbild passen, aber auch woanders hingehören könnten, weil die Grenzen fließend sind und bei den Erkrankungen selber gibt es auch nochmal dutzende von Facetten und Grautönen.

                  Lass dich also nicht durch Diagnosen irritieren, dass deine Aussichten genau die sind die allgemein dem Krankheitsbild zugeordnet werden.
                  Gerade weil der Mensch individuelle ist und die Auswirkungen psychischer Erkrankungen selten in eine starre Schublade passen, ist es oft nicht so düster wie sich die Diagnosen anhören.
                  Jeder kann seinen Weg finden wieder gut durchs Leben gehen zu können, unabhängig von den Diagnosen.

                  Also verliere nicht dich selber aus dem Auge, nur weil deiner Erkrankung ein Name gegeben wurde.
                  Es hat sich nichts geändert, es ging dir die letzten Jahre gut und dies wieder erreichen zu können hängt nicht davon ab welchen Namen man dem gibt, sondern davon dass du den Weg findest der dir gut tut.

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                  • Re: komplexe ptbs und NNBDS

                    Vielen lieben Dank für die guten lieben Tipps tired und an Dankeschön an dr.riecke.

                    Kommentar


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