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Angst/Zwang

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  • Angst/Zwang

    Hallo,

    ich weiß nicht ob das eher auch eine Angsstörung gehört oder nur ein reiner Zwang ist. Ich leide vielleicht schon so zwei Jahre an Zwangshandlungen/Zwangsgedanken. Ich weiß leider nicht was der Auslöser dafür war aber seitdem leide ich sehr, es gibt gute und schlechte Tage. Es ist eher ein Waschzwang es nicht so das ich stundenlang mich duschen muss aber schon sehr oft meine Hände wasche. Also dann immer wenn ich was angefasst hab was in meinen Augen „schlimm ist“. Ich fasse keine Türklingen an (nur mit Taschentuch), ich vermeide es das Leute zu nah an mich dran kommen, benutze dann zwar auch Dinge vor den ich Angst hab aber nur weil ich weiß das ich mir dann meine Hände waschen kann. Bin ich irgendwo dran gekommen, ziehe ich mir oft dann was neues an oder muss gleich meine Hände waschen, ich hänge nur Sachen auf oder fasse nur Dinge an wenn ich vorher Hände gewaschen hab. Ich putze alles mit feuchte Tücher hab wo ich weiß das ich die nachher anfassen muss. Ich vermeide Dinge..... ich habe auch Angst vor Blut, wenn ich denke ich hab irgendwo oder jemand hat sich geschnitten und er könnte an mich dran gekommen sein, muss ich meine Sachen und Haare waschen und mich duschen gehen. Ich umarme auch nicht meine Mutti weil ich nicht weiß was sie vorher alles angefasst hat. Meine Mutti weiß von der Phobie und mein Vati etwas.

    Jetzt war war ich im Bad hab mich Bett fertig gemacht, mein Vati war nicht zusehen und hab schnell mit Taschentuch das Licht ausgemacht. Plötzlich ging in der Küche das Licht an (wir haben zwischen Wohnzimmer und mein kleines Bad eine Glastür also man sieht alles). Ich fühle mich manchmal auch beobachtet. Jedenfalls hab ich jetzt Angst das mein Vati die Aktion mit dem Taschentuch gesehen hat. Es ist mir so peinlich


  • Re: Angst/Zwang

    Ich denke mal dein Vater wird es nicht so einordnen wie du befürchtest, wenn er nicht viel darüber weiß.
    Er wird es wahrscheinlich schon wieder vergessen haben.
    Du solltest aber eine Therapie machen, aus Zwängen kommt man alleine kaum raus wenn sie schon länger bestehen und so intensiv sind.
    Es braucht Strategien um zu lernen das nicht Nachgeben auch auszuhalten, das geht bei längerem Bestehen der Zwänge meist nur mit professioneller Hilfe und ohne das anzugehen besteht die reelle Gefahr dass immer mehr dazu kommt.

    Zwänge sind auch meist mit Ängsten verbunden, gerade wenn irgendetwas daran hindert sie auszuführen, oder man befürchtet entdeckt zu werden, meist besteht eine Angst dass etwas passiert wenn man den Zwängen nicht folgt.
    Sie beruhigen einerseits, irgendwann hast du das sicher mal erfahren dass sie dir etwas gegeben haben und das soll natürlich beibehalten werden, kehrt sich aber ins Gegenteil um.
    Es ist wie eine Sucht und braucht genauso eine professionelle Therapie, um die Dosis nicht beständig zu steigern.

    Viele glauben auch dass etwas schlimmes passiert wenn dem Zwang nicht nachgegeben wird, ein Unheil droht, eine Art Glücksbringer, der wohl auch auf das Belohnungssystem wirkt. Zumindest würde ich das annehmen, weil es für mich den Charakter einer Sucht hat und Süchte steigern sich auch beständig wenn man nichts dagegen tut.

    Also versuche das anzugehen, ist schwer aber es lohnt sich.

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    • Re: Angst/Zwang

      "Ich umarme auch nicht meine Mutti weil ich nicht weiß was sie vorher alles angefasst hat"

      Vermutlich haben Sie z.Z. keinen Partner, denn dann gäbe es noch sehr viel mehr Störfelder.

      Gibt es Unterschiede bei Ihnen zwischen Wohnung und Außenwelt?

      Wie geht es Ihnen in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Schule oder Arbeitsplatz?

      Kontrollieren Sie auch sicherheitsrelevante Dinge wie Türen zu, Herdplatte aus usw.?

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      • Re: Angst/Zwang

        bleibt stark leute bitte, ich bin da auch schon durch

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        • Re: Angst/Zwang

          Guten Abend,

          es ist wieder zurzeit schlimm mit mir , ich könnte heulen. Also wenn ich auf Arbeit bin wische ich schon meinen ganzen Arbeitsplatz mal mit feuchten Tücher ab (Tisch, Tastatur, Maus usw.). Aber Türklingen und so fasse ich an, muss ich ja....aber wenn gehe ich schon schnell auf die Toilette und wasche meine Hände wenn die Zeit dafür reicht. Manchmal habe ich so einen Stress das ich dass vergesse.

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          • Re: Angst/Zwang

            Manchmal habe ich so einen Stress das ich dass vergesse.
            Eigentlich ist das ja nicht schlecht, wenn du es auch mal vergisst.
            Versuch doch mal den Arbeitsplatz nicht mehr zu wischen, alles was dich belastet weg zu lassen.

            Dadurch dass du manchmal das Hände waschen vergisst, siehst du doch auch dass man trotzdem überlebt.
            Du solltest dir weniger Sorgen darüber machen wie du Zeit für deine Zwänge schaffst, als viel mehr darüber nachdenken wie du sie los wirst.

            Wie geht es dir denn, wenn du feststellst dass du deine Hände nicht gewaschen hast?
            Was passiert dann, was tust du dann?

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            • Re: Angst/Zwang

              dann verfalle ich schon in Panik. Dann wasche ich mir ganz schnell meine Hände und wenn es ganz schlimm ist auch meine Haare, damit ich mich wieder frisch und sauber fühle. Auch meine Sachen wasche ich dann schnell. Besonders schlimm war es als ich Nasenbluten hatte und ich mich schon geduscht hatte und es war was auf meinen Pullover, da habe ich es ausgewaschen und am nächsten Tag habe ich mir was sauberes neues angezogen. Ich habe es aber an diesen Abend ausgehalten aber am Abend mich mit feuchten Toilettentücher abgewischt also dort wo ich dachte da wäre was.....

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              • Re: Angst/Zwang

                Was sagst du denn zu einer Therapie?

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                • Re: Angst/Zwang

                  Ich habe Angst wie die Therapie ausfallen wird also ich habe ja schon gelesen das eine Verhaltenstherapie helfen oder Konfrontationstherapie. Davor hab ich Panik damit konfrontiert zu werden, mit dreckigen Händen was sauberes anfassen zu müssen...

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                  • Re: Angst/Zwang

                    In einer Therapie wird nichts gegen deinen Willen gemacht und man nähert sich langsam an.
                    Ich denke eher dass es in die Richtung ginge es auszuhalten, ohne dass du extra die Hände dreckig machen musst und dann was anfassen.
                    Es wird vielleicht eher darum gehen, das Hände waschen immer ein bisschen weiter hinaus zu zögern, aber eben nur in den Situationen wo es auch nicht notwendig ist und diese Situationen zu unterscheiden.
                    Im Grunde kommst du da ja auch gar nicht anders raus und wenn du es so nicht schaffst, dann ist die Therapie nur eine notwendige Hilfe und keine Zwangsmaßnahme.

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                    • Re: Angst/Zwang

                      Es ist ja so wenn ich zum Beispiel die Fernbedienung von meinen Eltern angefasst habe, sehe ich das als Bedrohung und irgendwas ist da schlimmes dran und muss meine Hände waschen bevor ich in meinem Zimmer was anfassen kann. Und ich habe eine Reportage gesehen wo die Maklerin Hanka Rackwitz über ihre Zwänge spricht (Zwangsstörung und Waschzwänge) da musste sie das auch machen was anfassen was auf den Boden liegt zum Beispiel jetzt und dann sich anfassen. Das hat sie nämlich nie gemacht. Also es aushalten die Situation. Und da ich Angst vor Blut und Bakterien habe, habe ich Angst was mich da erwartet..,

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                      • Re: Angst/Zwang

                        Also von Blut und Bakterien her erwartet dich nichts weiter, im Gegenteil, der Körper braucht Bakterien und Viren um im Training zu bleiben, eben nicht krank zu werden, sich der Umgebung anzupassen.

                        Das was dich erwartet ist ähnlich wie bei einer Sucht, der Drang es tun zu müssen und den immer ein bisschen länger aushalten zu lernen.
                        Mit solch Zwängen sind auch oft Gedanken verbunden z.B. dass etwas schlimmes passiert wenn du es nicht tust, die kann man in einer Therapie ganz gut durchleuchten damit du zumindest von der Logik her besser gewappnet bist, also dem Drang auch mit Argumenten etwas entgegen zu setzen hast.
                        Der Trost ist, je länger du dem Drang zu widerstehst, desto leichter wird es.

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                        • Re: Angst/Zwang

                          Meine Ängste sind vor der Periode am schlimmsten. Bzw. wegen der Periode habe ich solche Angst (Angst vor der Stärke, Angst auszulaufen, Angst es nicht zu schaffen mit dem wechseln). Ich stehe dauernd unter Anspannung. Da ist dieses Blut während der Periode und was ist wenn ich irgendwo an mir damit dran komme.....

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                          • Re: Angst/Zwang

                            Die eigentliche Frage ist, ob du etwas dagegen tun kannst und willst?
                            Und was du dir vorstellen kannst zu tun?

                            Kommentar


                            • Re: Angst/Zwang

                              Hallo Mirie,

                              Sie haben diese Zwänge nun schon zwei Jahre.
                              Die Frage ist jetzt: Hat das Ganze zugenommen? Haben Sie schon irgendeine Strategie gefunden, die Ihnen Besserung verschafft?

                              Wenn nicht, dann bleibt nur eine Therapie.
                              Tired ist schon auf Ihre Vorbehalte eingegangen. Und ich kann nur ergänzen, dass ich schon schwerere Störungen erlebt habe, die nach der VT völlig verschwunden waren.

                              Die meisten Betroffenen fragen sich dann, warum sie nicht schon eher diesen Schritt gegangen sind.

                              Da die Termine oft erst viele Monate nach der Anmeldung vergeben werden, könnten Sie es eigentlich jetzt schon tun!

                              Kommentar


                              • Re: Angst/Zwang

                                Ich weiß das es schwerere Störungen gibt. Aber mir kommt Ihr Antwort so vor wie „genervt und ach ist doch nicht so schlimm“.

                                Schönen Abend noch. Tschüss

                                (ich werde mich hier wieder abmelden, wenn man so unsensibel geantwortet wird)

                                Kommentar


                                • Re: Angst/Zwang

                                  Ich weiß das es schwerere Störungen gibt. Aber mir kommt Ihr Antwort so vor wie „genervt und ach ist doch nicht so schlimm“.

                                  Schönen Abend noch. Tschüss

                                  (ich werde mich hier wieder abmelden, wenn man so unsensibel geantwortet wird)
                                  Nanana, da versucht er dir Mut zu machen, von wegen gut zu behandeln und du bist beleidigt weil es noch schwere Störungen gibt?
                                  Genau das sollte doch der Trost sein.
                                  Lies nochmal, dann wirst du sehen dass du da etwas ziemlich missverstanden hast.

                                  Kommentar


                                  • Re: Angst/Zwang

                                    nein ist ok....für mich ist das eine schlimme Situation auch für mein Umfeld. Und ich habe hier vorlauter Verzweiflung gechrieben. Ich weiß das eine Therapie die einzigste Lösung ist.

                                    bye

                                    Kommentar


                                    • Re: Angst/Zwang

                                      Warum bist du beleidigt, du interpretierst da etwas rein was gar nicht da steht.

                                      Kommentar


                                      • Re: Angst/Zwang

                                        Schönen Abend noch

                                        Kommentar


                                        • Re: Angst/Zwang

                                          Guten Morgen :-)

                                          Mirie als ich deinen Beitrag gelesen habe war ich wirklich überrascht. Bis auf kleine Unterschiede hätte der tatsächlich von mir sein können. Ich kenne das Wahnhafte Hände waschen, Putzen, unter Panik sich am Besten vor der Waschmaschine ausziehen damit die "kontaminierten" Klamotten sofort in die Maschine können und man die bloß nicht irgendwo hinlegen muss, denn diesen Bereich muss man dann ja auch wieder abwischen. Das tut man logisch noch vor dem zwanghaften "endlich duschen", denn man will ja frisch geduscht und sauber nicht die beschmutzte Stelle abwischen. Man könne ja da irgendwie, irgendwo ran kommen und zack...schon musst du dich da wieder waschen. Türklinken, Einkaufswagen, Geldautomaten, öffentliche Verkehrsmittel, Umkleidekabinen, öffentliche WC oder menschenüberfüllte Läden sind die Hölle! Kontaminierung Alarmstufe "dunkelrot"! Schon das Anprobieren von neue Klamotten im Laden ist ja schon unmöglich...ich weiß ja nicht wer das vorher angezogen hatte zum anprobieren. War die Person gepflegt, hat sie unangenehm gerochen, was hat sie alles angefasst vorher und dann an die Kleidung. Und die soll ich jetzt anziehen? Im Leben nicht! Geld ist auch ekelhaft durch tausende schwitzige Hände gegangen, vielleicht hängt noch vom Vorgänger Koks dran. Geld waschen...null Problem. Einkaufen mit Einkaufswagen omg eigentlich brauche ich ja nix...hab keinen Hunger. Besuch empfangen in der Wohnung...jo..."schön, dass du da bist, aber wenn du dir nicht die Hände wäscht, dann kannst du nicht rein kommen. Und auf dem Weg zum Waschbecken bloß nix anfassen, sonst muss ich wieder alles putzen!" Besuch ist weg und plötzlich wie ein Blitz..."Hat mein Besuch auf dem Weg zum Waschbecken wirklich nichts angefasst mit seinen dreckigen Händen (nur in meinen Augen dreckig)...ach wisch mal lieber drüber. 1x drüber wischen kann mal ausreichen und gut ist und manchmal putzt man ca 6Quadratmeter panisch im Wahn mit Herzrasen und Angst und völliger Erschöpfung schon mal glatt knapp 2 Stunden. Zur Begrüßung jemand die Hand geben...nicht wenn ich kein Feuchtuch griffbereit zur Hand habe.

                                          Mirie ich kann deine Angst, Zwangshandlungen, Erschöpfung, Schämen (vor andere Personen wenn sie die Putzaktionen sehen), deine Verzweiflung, das nervige Gefühl (schließlich will man ja auch eigentlich nicht putzen), deine strategischen Gedankengänge (Dreck, Berührung, Kontaminierung und Weiterverteilung durch hier und da anfassen oder das berührt.....und Scheibenkleister...hast du dir eigentlich nach dem du das berührt hast die Hände gewaschen...ich weiß nicht, ich glaube, oder doch nicht...jetzt muss ich alle meine Klamotten waschen und alle persönlichen Dinge abwischen). In schlimmen Phasen nimmt das Putzen auch kein Ende, weil man nicht mehr weiß, ob man da schon gewischt hatte, ach ich tu es einfach noch mal, mist jetzt bin ich hier und da gegen gekommen, wo ich schon fertig war mit putzen und ich bin ja kontaminiert, mist muss ich noch mal abwischen.....und so weiter...never ending story.

                                          Seit ca 7/8 Jahren leide ich unter mein eigenes Verhalten durch Zwänge. Pinibel war ich schon davor, aber in der Schwangerschaft eskalierte es in mein Kopf. Ich putzte jeden Tag zuhause. Ich hatte über die Beständigkeit von (in meinen Augen sauber) keine Kontrolle. Meine Schwiegereltern kamen und gingen wie sie wollten, ob wir da waren oder nicht. Kommst in dein Zuhause rein...mist...waren die wieder heimlich hier und haben was angefasst? Ich putzte so ungefähr von Morgens um 06:00 Uhr bis Abends 21:00 Uhr, erschöpfend, wahnhaft, verzweifelt, weinend.blutige Hände vom Wasser und bei jeder Berührung oder Wasserkontakt noch mehr Schmerzen. Völlig am Ende und fix und fertig...ich konnte nicht mehr und das auch schon mit dicken Bauch (Schwanger). Total verheult hilfesuchend zur Neurologin. die meinte es gut und hat mich in die psychiatrischen Klinik Angermünde eingewiesen, um mich aus der Situation raus zu nehmen. Angermünde direkt auf nichts Spezialisiert, verschiedene psychosomatischen Erkrankungen zusammengewürfelt und so Therapiert (Ergo, Bewegung, Gruppengesprächsrunden...) Jeder hatte ein anderes Problem und persönlich hatte man mit dem zuständigen Psychologen 30min oder 45min in der Woche Einzelgespräche. Mehr nicht für dich und deine Probleme. Wenn ich in den Therapien wegen Berührungen zitternd vor Angst und emotional am zusammenbrechen war haben mir höchstens meine Mitpatienten geholfen und mich aus die Belastenden Situation geholfen. Freitags war singen bei den Suchtkranken, die immer noch danach gerochen haben, so ungepflegt und verbraucht aussahen. Ich bat um Begleitung von dem Personal, weil ich wusste ich werde das nicht durchstehen und emotional zusammenbrechen...Hilfestellung oder Begleitung wurde mir verweigert, dabei wollte ich mich der Angst stellen, aber ich war auch Schwanger und jede Aufregung Panik durchlebte mein Baby genau wie ich. Eskalierte natürlich :-(. nach ca 10 Wochen hatte man mich in die Häuslichkeit entlassen. Ich konnte keine Besserung empfinden und fragte nach dem Grund...man habe Angst ich würde in der Klinik Wehen bekommen und man könne mein Baby dort nicht entbinden, wegen fehlender Entbindungstation, Gyn und Kinderstation...inner Medizin habe für solch Fälle keine Zeit.Mein Argument dass das nächste Krankenhaus nur 13 km entfernt ist interessierte nicht. Naja ich nach Hause...Baby entbunden...nix wurde besser. Trennung vom Vater des Kindes, weil er damit nicht umgehen konnte. Nach meinen Auszug mit mein Baby hatte ich die alleinige Kontrolle in meiner Wohnung wer, wann kommt. Diese Sicherheit war sehr gut und innerlich beruhigend. Ich konnte Kraft tanken und stellte mich Schritt für Schritt meinen Ängsten...mal mit Erfolg und auch ohne. Ich musste ja Einkaufen, Geld holen, mein kleines Kind lief auch herum und fasste alles an was ich niemals könnte und kann ja auch mein Kind nicht jedes Mal die Hände abwischen. Er braucht ja die Keime für die Entwicklung seines Immunsystems, außerdem wollte ich nicht dass er mein Verhalten spiegelt und genauso putzend im Wahn rumläuft, wobei er ja keine Zwänge hat, aber ich lebte es ja vor. Deswegen musste ich mich schon zusammenreißen. Es war ne ganze Zeit lang ganz stabil mit meinen Handlungsstrategien. Seit 2 Wochen nicht mehr stabil...noch nicht mal unter Kontrolle...aber das ist eben eine Phase und wenn ich nicht aufgebe wird es auch ohne geistigen Totalschaden enden. Dr. Riecke meinte seine Empfehlung für die Terminabsprache in einer vernünftigen Klinik in dem Sinne, dass du eh noch viele Monate warten musst bis die Therapie beginnen kann. Möglich, dass du bis dahin emotional etwas stabiler bist und dir evtl. doch zutraust teilzunehmen. Naja und wenn nicht, dann meldest du kurz vorher einfach deinen Termin ab. Der aufrückende Patient freut sich und muss nicht mehr warten. Ich wollte auch in sone Klinik wo man darauf spezialisiert ist...aber drei Monate und evtl. länger...und alles ohne mein Kind? Nee geht nicht...also musste ich mich immer selbst dazu zwingen mich dem zu stellen. Die Klinik hatte wirklich sehr gute Bewertungen und hohe PROZENTUALE Heilung. Psychiatsche Klinik bad bramstedt. Ich weiß es ist schwer, aber es fällt dir alles etwas leichter, wenn du öffentlich zu deinen Handlungen stehst. Ist doch Wurst was andere Leute davon halten oder denken. Menschen die dich gern haben können aber so auch Rücksicht auf dich nehmen. Menschen die dich dafür verurteilen oder sich darüber lustig machen un dich ärgern spuck einfach ins Gesicht...effektiv ohne jegliche Berührung. Tut Anfangs weh komische Reaktionen wie sich andere Lächerlich machen, aber geht vorbei. Erfahrungsgemäß hatten sich nur ein Paar aus meiner Familie lustig gemacht, mich provoziert..."ih guck mal ich hab das jetzt hier angefasst und jetzt fass ich dich so an...laufen am besten noch wie Kinder einem Nach". Kein Verständnis für meine Erkrankung... okay liebe Cousinen keinen Kontakt mehr zu euch gewünscht...sowas braucht man nicht. Die Menschen in der Gesellschaft reagieren nach meiner 7 Jährigen Erfahrung gar nicht, denn die achten gar nicht darauf. Mirie ich hoffe du findest den Mut und die Kraft um die nervigen Zwangshandlungen den Kampf anzusagen!

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                                          • Re: Angst/Zwang

                                            Hallo Aliverwirrt, , darf ich dir eine private Nachricht schicken?

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                                            • Re: Angst/Zwang

                                              Hallo Mirie,

                                              gut, dass Sie hier weiter mitgelesen und nun durch den umfangreichen Beitrag von Aliverwirrt einen neuen Anstoß bekommen haben.

                                              Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie bald Erfolg mit einer Therapie haben werden.

                                              Beste Grüße

                                              Dr. Riecke

                                              Kommentar

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