ich leide unter Zwangsgedanken, Angst- und Panikstörungen und bin daher auch seit einigen Monaten in psychologischer Betreuung.
Zurzeit leide ich ganz besonders unter einen Situation, die ich vor einigen Wochen erlebt habe. Diese habe ich auch schon mit meinem Therapeuten besprochen, würde mich allerdings über weitere Ratschläge und Meinungen freuen.
Also, vor einigen Wochen litt meine Freundin unter so großen Rücken- und Oberbauchschmerzen, dass ich mit ihr in die Notaufnahme gefahren bin. Dort wurden dann die typischen Untersuchungen durchgeführt (Herz- und Lungenfunktion) und der behandelnde Pfleger hat mehrere Kanülen verwendet (u.a. für intravenöse Schmerzmittel). Er hat eigentlich auch recht sauber gearbeitet und sich öfter die Hände desinfiziert. Dann kam für mich allerdings der Schock: auf seiner Hose entdeckte ich einen kleinen Blutfleck. Dieser schien bereits eingetrocknet, also älter zu sein, aber mit Gewissheit kann ich das nicht sagen. Auch auf einem seiner Schuhe entdeckte ich einen kleinen Blutfleck.
Von dan beobachtete verfolgte ich jede seiner Bewegungen und entwickelte panische Angst, dass er meine Freundin mit irgendetwas infizieren könnte. Schockiert sah ich zu, wie er sich einmal, scheinbar ohne darüber nachzudenken oder sich dessen bewusst zu sein, mit den Händen über die Hose fuhr, danach seinen Kaffee trank und meiner Freundin einen Becher mit Wasser gab.
Seitdem kriege ich diese Bilder aus der Notaufnahme nicht aus dem Kopf, habe immer wieder Angstattacken, dass meine Freundin HIV oder sonst irgendwas bekommen haben könnte und ich mich sogar auch noch damit anstecken könnte.
Ich weiß, dass das eigentlich Quatsch ist, und ich will nicht, dass andere Menschen unter meinen Zwangsgedanken leiden, aber dieses spezielle Angstnetzwerk ist für mich jetzt schon seit längerem extrem qualvoll.
Besteht hier eurer Meinung nach irgendein konkreter Anlass zur Sorge, oder ist das ganz normaler Krankenhausalltag und ich werde einfach immer verrückter?
Lieben Dank im Voraus...
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