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Benommenheit,angst vor Krankheiten

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  • Benommenheit,angst vor Krankheiten

    Hallo liebe community, ich wende mich an euch da ich nicht mehr weiter weiß. Alles hat vor genau 1.Woche begonnen. Ich bekam plötzlich schwindel Benommenheit als ob ich zuviel getrunken hätte ,kopfschmerzen über den Augenbrauen, müdigkeit, panikattacke. Muss dazu sagen das ich vor 2 Monaten wieder in das Berufsleben eingestiegen bin,bin alleinerziehende Mama von 2. Kindern. Arbeite 25std. Die Woche als ambulante Hauswirtschafterin. Die benommenheit hält bis heute noch an mal mehr mal weniger,dazu habe ich einen verspannten Nacken,war beim Orthopäden vor zwei tagen, er hat Verspannungen festgestellt mir eine spritze gegeben und eine Halskrause verschrieben,die Spritz hat nichts geholfen. War beim Hno da war alles okay. Mein Hausarzt hat Blut abgenommen alle Werte waren gut,bis auf den blutzucker der war bisschen zu niedrig.Hausarzt sagt das meine symptome von der psyche kommen und von der doppelten Belastung da ich jetzt wieder arbeiten gehe. Ich muss dazu sagen ich bin ein Hypochonder leide an Angstzuständen und panikattacken. Hab eine Therapie gemacht vor 3 Monaten aber abgebrochen da ich mit der Psychotherapeutin nicht klar kam.

    Seit paar tagen habe ich das Gefühl das mein Gesicht taub wird obwohl es wenn ich es berühre sich normal anfühlt,hab auch ein Gefühl das mein ganzer Körper aus Gummi besteht und ich gleich umfalle. Ich denke das ich eine Krankheit habe und höre die ganze zeit auf meinen Körper. Dazu reibe ich unbewusst meine Zähne tagsüber aneinander und nachts haue ich meine Zähne zusammen.

    Was mir noch einfällt mein Gesicht spannt auch seit tagen.

    Danke schon mal im voraus über paar nette antworten.


  • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

    Hi,
    naja, auch wenn du Hypochonder bist heißt es ja nicht dass du keine Verspannungen hast.
    Verspannungen hast du ganz sicher, versuche da etwas zu tun.
    Schwimmen, Übungen im Sinne von Gymnastik für die betroffenen Stellen, viel spazieren gehen, warme Bäder, Massage usw.
    Wegen der Zähne solltest du zu deinem Zahnarzt gehen und dir eine Schiene machen lassen, das kenne ich auch und so vermeidest du auch dass es auf die Kiefergelenke übergreift.

    Wie wäre es mit einer Therapie bei einem anderen Therapeuten?
    Du hast auch bei jedem Therapeuten ein paar Probestunden, kannst also in Ruhe schauen ob es passt oder nicht.

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    • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

      "Ich muss dazu sagen ich bin ein Hypochonder leide an Angstzuständen und panikattacken."

      Sie berichten zwar, dass Ihre Beschwerden erst seit einer Woche bestehen, aber die o.g. Aussage bedeutet doch sicher, dass Sie schon sehr lange Symptome haben?

      Seit wann ist Ihnen denn bewusst, dass Sie an Angstzuständen und hypochondrischen Befürchtungen leiden?

      Gibt es auch Phasen, in denen Sie unbeschwert und zufrieden sind?

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      • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

        Hallo Herr Dr. Riecke

        ich bin jetzt 34 Jahre alt und schon in meiner Jugend habe ich Krankheitheitsängste entwickelt.

        Ich habe auch Phasen wo ich frei von Ängsten bin und dann kommen die wieder schlagartig.
        Habe auch einen Therapie gemacht nur abgebrochen da ich mit der Psychotherapeutin nicht klar gekommen bin und bin jetzt auf der suche nach einen neuen Termin. Ich habe 2 Kinder 12 und 13 Jahre. Die lasse ich ungern alleine raus da ich schrecklich angst um die beiden habe das ihnen was zustoßen könnte.
        Bin von Anfang an alleinerziehend mit den beiden,mein Sohn hatte mit 5 Monaten eine Gehirnhautentzündung mit Sepsis die er gerade noch überstanden hat. Adhs hat er auch von diagnostiziert bekommen vor 6 Jahren,sind alles sachen die mich dazu noch runter ziehen.

        vorhin habe ich mich in die Benommenheit so reingesteigert das ich dachte ich werde gleich Onmächtig. Mein Körper wurde ganz weich.
        Ich traue mich gar nicht mit meiner Familie darüber zusprechen da die es nicht ernst nehmen. Deshalb behalte ich das alles für mich.

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        • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

          Ich weiß auch schon ungefähr woher meine ängste kommen,in meiner Kindheit ist mal ein Ereignis passiert das den Ausschlag dazu gebracht hat.
          Nur diese Benommenheit macht mich wirklich fertig,diese Angst im Körper.
          Seit 2 Monaten gehe ich wieder arbeiten, am Anfang dachte ich,ich schaffe das alles Haushalt, Kinder,Kochen, mein Sohn braucht auch jede Menge Aufmerksamkeit von mir bei den Hausaufgaben. Mein Körper ist einfach nur noch müde.

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          • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

            "vorhin habe ich mich in die Benommenheit so reingesteigert das ich dachte ich werde gleich Onmächtig."

            Haben Sie Probleme mit dem Blutdruck (RR)?

            Oder Neigung zu RR-Abfall, sogenannte Orthostase?

            Das wäre zwar relativ harmlos, aber eben lästig doch gut zu behandeln - selbst (ohne Medikamente).

            Kommentar


            • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

              Ich melde mich nochmal zurück, war Donnerstag nochmal bei meinem Hausarzt,weil meine symptome nicht besser werden. Mein Arzt hat mich jetzt Krank geschrieben, burnout.
              Seit 2 Wochen nun habe ich diese Benommenheit, was mir aber aufgefallen ist abends ist eine leichte Besserung.

              Vor paar tagen habe ich mich so sehr rein gesteigert das ich fast zusammengebrochen wäre.
              Freitag mitten im Supermarkt habe ich eine Panikattacke bekommen.
              Ich schaffe nichts mehr will einfach nur auf der Couch sitzen.
              Was mir aber angst macht ist diese Benommenheit dazu habe ich starke Ohren rauschen.

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              • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

                "Was mir aber angst macht ist diese Benommenheit dazu habe ich starke Ohren rauschen."

                Und wie ist der Blutdruck?

                Am besten mehrere Messungen im Liegen und nach 5 Minuten stehen.

                Kommentar


                • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

                  Guten morgen Herr Dr Riecken

                  mit Blutdruck habe ich keine Probleme.

                  Gestern war die Benommenheit besser aber heute merke ich die wieder mehr.

                  Könnte das vielleicht von Zähne nachts zusammen pressen?

                  Kommentar


                  • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

                    Hallo Herr Dr Riecken,

                    ich wende mich nochmal an sie,
                    War heute im Fitnessstudio hab bei ein Kurs mitgemacht, wo ich dann wieder zuhause war,war ich so benommen das ich dachte ich kippe jeden Moment um,hab dann etwas gegessen danach ging es etwas besser...

                    Wenn ich sitze oder wenn es abends ist sind meine symptome besser.

                    Vielen dank im voraus

                    Kommentar



                    • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

                      Hallo Mimi,

                      zunächst mal tut's mir echt leid, wie es Dir geht. Ich denke, ich und viele andere hier Forum können Dir das ansatzweise nachfühlen.

                      Ich kann Dir leider auch kein Pauschal- oder Zauberrezept anbieten, weil ich selbst seit mittlerweile vier Jahren mit Depressionen und Ängsten zu kämpfen habe und den Mist bis heute auch nicht losgeworden bin.
                      Wie bei Dir gibt es mal Phasen (aktuell leider nur Tage bis maximal ne Woche), da geht es ganz gut, ausnahmsweise hab ich auch mal nen komplett beschwerdefreien Tag (1 im Monat oder so). Und dazwischen immer wieder Tage bis ne Woche, wo ich es gerade so schaffe, mich mal besser, mal schlechter über Wasser zu halten.

                      Du bist damit also nicht allein, falls Dir das ein kleines bißchen hilft

                      Nun zu Deinen Symptomen:
                      Benommenheit habe ich zwar praktisch gar nicht, lediglich alle paar Wochen bis Monate mal für ein paar Stunden ein bißchen Schwindel. Da kann aber auch irgendein Infekt obendrauf die Ursache für sein.

                      Das Ohrensausen / -klingeln kenne ich allerdings auch. Hab's gerade heute wieder seit dem Aufstehen um 6, wobei es im Tagesverlauf etwas besser geworden ist. Ich hab allerdings gestern einen emotional ziemlich stressigen Tag gehabt, die 2-3 Nächte davor nicht genug geschlafen und in der letzten Nacht noch weniger, weil unser Sohn (7) üblen Schnupfen hatte und immer wieder wach wurde bzw. insgesamt auch sehr unruhig geschlafen hat. Überhaupt habe ich bei mir festgestellt, daß ich das Ohrenklingeln hauptsächlich dann habe, wenn Streß und Schlafmangel zusammenkommen. So eine Beobachtung bzw. Erkenntnis beruhigt mich dann immer wieder ein bißchen, weil ich weiß, daß ich "nur" mal wieder ne Nacht vernünftig und genug schlafen muß, und dann ist das auch wieder weg.
                      Wieviel Schlaf bekommst Du? "Genug"...?

                      Panikattacke & nur auf der Couch sitzen wollen (oder schlafen wollen, Augen zumachen wollen etc. - sind alles Variationen): Richtig heftige Panikattacken bis zur kompletten Handlungsunfähigkeit / "Lähmung" hatte ich glücklicherweise noch nicht. Aber ich hatte auch schon Situationen, in denen wahrscheinlich nicht mehr viel gefehlt hätte.
                      Tipp: Höre in solchen Situationen auf Dein Bauchgefühl und handle danach. Soll heißen: Wenn Du spürst, daß da was im Anmarsch ist, registriere es, akzeptiere es und versuche ruhig zu bleiben. Erledige bspw. von dem Einkauf noch soviel, wie Du Dir zutraust bzw. gehe im besten Fall sofort zur Kasse. Oder laß schlimmstenfalls eben den Einkaufswagen stehen. Anstatt gedanklich die Panik zu unterstützen, solltest Du Dich in Gedanken immer wieder mit Sätzen wie den folgenden versuchen, über Wasser zu halten, bis die "Gefahr" vorbei ist:
                      - "Ich mache jetzt einen Schritt nach dem anderen."
                      - "Ganz in Ruhe und langsam."
                      - "In meinem eigenen Tempo."
                      - "Ich weiß, daß mir nichts passieren wird, und deswegen halte ich das jetzt auch noch zehn Minuten durch, bis ich Zuhause bin."
                      - "Zuhause kann ich mich dann fallen lassen, mir die Decke über den Kopf ziehen."
                      - "Lieber Körper, liebe Gedanken, lieber Gott, gebt mir einfach noch zehn Minuten Kraft."
                      - "Ich verspreche auch, es nicht zu übertreiben. Nur noch fix, aber in Ruhe zur Kasse, und dann fahre ich nach Hause."
                      usw.

                      Wichtig ist, daß Du erkennst, daß Dir real gesehen nichts passieren kann und nichts passieren wird. Es fühlt sich "nur" schei**e an, richtig schei**e! Ein solcher Kontrollverlust bei alltäglichen Dingen ist heftig. Aber im Prinzip ist es gerade diese Angst vor dem Kontrollverlust, die die Angst noch weiter schürt, bis es zur Panikattacke kommt.

                      Also:
                      Mahne Dich ganz liebevoll und freundlich zur Ruhe, so, wie Du es mit Deinen Kindern machen würdest. Geduldig, liebevoll, verständnisvoll.
                      "Belohne" Dich mit der Aussicht darauf, Zuhause zusammenklappen zu können und zu dürfen, sei stolz auf Dich, wenn Du das schaffst - und ganz wichtig: ERLAUBE!! Dir dann Zuhause auch wirklich, loszulassen, ggfs. zusammenzuklappen, in Tränen auszubrechen etc.
                      Es geht nicht darum, sich mit Pseudo-Belohnungen selbst zu überlisten wie den Esel mit der Möhre und immer weiter durchzuhalten, nur noch ein bißchen, und noch ein bißchen, und noch ein bißchen... Nein! Es geht darum, sich in die Angst nicht dadurch hinzusteigern, daß man nicht mitten im Geschäft etc. ohnmächtig werden und sich evtl. blamieren möchte, das Grundgefühl aber sehr wohl zuzulassen und zu einem Zeitpunkt in der näheren Zukunft dann aber wirklich auch "kontrolliert" den Damm brechen zu lassen! Denn brechen wird er sowieso - das kannst Du nicht verhindern. Sondern maximal hinauszögern. Und das solltest Du nicht bis ins Unendliche tun, das klappt meiner eigenen leidvollen Erfahrung nach (leider) nicht.

                      Seitdem ich das erkannt habe, fällt es mir etwas leichter, mit solchen Situationen umzugehen. Ich finde sie immer noch schei**e (so weit ist es also mit meiner Akzeptanz dann leider auch noch nicht ), ich fühle mich elend, ich würde mich auch am liebsten auf der Stelle im nächsten Loch verkriechen und nie wieder rauskommen - ich weiß aber auch, daß mir nichts passieren kann und daß ich nur noch zehn Minuten oder ne halbe Stunde oder so durchhalten muß, bis ich zusammenklappen darf. Und das tue ich dann auch: Schlafzimmertür zu, auf's Bett legen, zudecken, Stille, Gedanken - und warten was passiert. In der Regel bin ich dann zehn Minuten später am Heulen wie ein Schloßhund. Und so blöd das jetzt klingen mag: Mir geht's dann dreckig, keine Frage, sonst würde ich das ja nicht tun. Aber es tut gleichzeitig unendlich gut, das dann tun zu dürfen - zu heulen, in die Kissen zu hauen, und (wenn niemand sonst im Haus ist) auch zu kreischen, zu toben und die Wände anzuschreien.


                      Zuguterletzt - und dann mach ich auch mal Schluß für den Moment :
                      Sport und Bewegung sind unendlich wichtig für uns psychisch Angeschlagenen! Keine Frage.
                      Aber meiner ebenfalls eigenen, leidvollen Erfahrung nach muß man sich da langsam rantasten, wenn man im Loch steckt bzw. gerade erst dabei ist, da rauszukommen. Ich weiß jetzt nicht genau, was Du für einen Kurs belegt hast, könnte mir aber vorstellen, daß Du Dich damit gleich zu Beginn überfordert hast.

                      An meinem Beispiel: Wenn es mir schlecht geht und ich ein paar Wochen oder Monate lang nicht gelaufen, Fahrrad gefahren oder schwimmen gewesen bin, muß ich ziemlich vorsichtig sein mit Dauer und Intensität. Während nach ein paar Wochen "Training" gut 30-45 Minuten joggen gehen, ist am Anfang selten mehr als 15 bis maximal 20 Minuten drin - dann ist der Akku leer. Ich fühle mich dann nicht unbedingt besser, die Motivation geht auch wieder in den Keller, und am Ende kommt nix bei rum.
                      => Lieber alle 2-3 Tage etwas weniger machen, das aber regelmäßig, als einmal die Woche für ein oder anderthalb Stunden reinpowern!

                      Das einzige, was ich meiner Erfahrung nach auch über einen so langen Zeitraum wie ein bis anderthalb Stunden die Woche empfehlen kann, wären körper- und bewegungsorientierte Meditationskurse wie Yoga, Tai-Chi oder ähnliches. Die animieren und kräftigen gezielt Muskel- und Körperpartien, lockern und entspannen aber gleichzeitig auch. Jede Übung machst Du da nur soweit bzw. intensiv, wie Du Dich dabei wohlfühlst, nicht weiter. Kein Durchhalten um jeden Preis, kein Auspowern. Dazwischen Entspannungs- und Ausgleichsübungen.
                      Ich hab vor längerer Zeit mal Yoga gemacht, anderthalb Stunden die Woche, und auch wenn der Angang vor jeder Stunde nach nem Bürotag immer etwas mühsam war - sobald ich da war und erst Recht, wenn die Stunde dann vorbei war, habe ich mich so entspannt wie sonst nicht gefühlt
                      (Zur Zeit ist es leider terminlich etwas schwer einzurichten... will mich da aber unbedingt mal wieder drum kümmern ).


                      Hoffe, das war jetzt nicht zuviel Text auf einmal


                      Laß Dich nicht unterkriegen, Dir kann nichts passieren. Versprochen! Und mache langsam. Ganz in Ruhe, Schritt für Schritt. Eins nach dem anderen. Du schaffst viel mehr als Du denkst, wenn Du langsam machst Mir hilft da immer der Vergleich mit den Elefanten (den meine Frau mir beigebracht hat): Elefanten sind nicht schnell beim Arbeiten - aber trotzdem bekommen sie mit Ruhe und Kraft Baumstämme und andere Dinge bewegt, die keiner von uns bewegt bekäme, und wenn er sich noch so angestrengt beeilen würde!


                      Liebe Grüße,
                      Alex

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                      • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

                        "war ich so benommen das ich dachte ich kippe jeden Moment um,hab dann etwas gegessen danach ging es etwas besser..."

                        Der Grundsatz, dass immer erst gründlich das Organische ausgeschlossen werden muss, ehe die Psyche infrage kommt, trifft auch auf Sie zu.

                        Und diese diagnostische Seite scheint mir in Ihrem Fall noch unzulänglich abgeklärt.

                        Sie haben zwar geschrieben, dass Sie "keine Probleme mit dem Blutdruck" haben, aber nicht, wie das genau ausgeschlossen wurde. Mehrere Messungen an verschiedenen Tageszeiten, in verschiedener Lage, nach längerem Liegen sofort nach dem Aufstehen?
                        Im letzten Modus würde eine sogenannte Orthostase nachgewiesen, bei der die üblichen Messungen stets normal sind, die aber bei Ihren Beschwerden oft verantwortlich ist.
                        Eine einmalige Messung in der ärztlichen Sprechstunde sagt leider nur etwas aus, wenn dieser Wert eindeutig zu hoch ist. Mehr nicht!

                        Außerdem könnte Ihre Blutzuckerbilanz nicht optimal sein. Dass Sie z.B. im oben geschilderten Fall vor dem Sport zu wenig gegessen hatten und die Glukosespeicher leer geworden sind.
                        Dann geht es nach dem Essen nach einigen Minuten schon besser.

                        Überlegen Sie mal, ob irgend etwas zutrifft...

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                        • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

                          Vielen dank für ihre Antwort Herr Dr Riecken,

                          ich habe im Januar ein Belastungs Ekg machen lassen,da war alles in Ordnung. Oder sollte ich nach einem Langzeit Ekg fragen ?

                          Ich habe vor 4 Wochen großes Blutbild machen lassen da war der Blutzuckerwert bisschen zu niedrig,meine Ärztin hat aber nichts weiter dazu gesagt...

                          Diese Benommenheit nehme ich im sitzen kaum wahrg erst wenn ich anfange etwas zu machen fängt es an.

                          Kommentar


                          • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

                            "erst wenn ich anfange etwas zu machen fängt es an."

                            Was meinen Sie genau damit? Tätigkeit im Sitzen, oder stehen Sie dazu auf?

                            Dann spräche das nämlich eindeutig für eine Orthostase.

                            Leider gilt diese in der Medizin nicht viel, weil sie nicht "gefährlich" ist, aber eben oft sehr lästig.
                            In den meisten Fällen wird gar nicht daran gedacht.

                            Und ein Langzeit-EKG hat andere Aufgaben und findet sie nicht. Dazu wäre ein "Steh-EKG" nötig, das macht aber kaum jemand.

                            Kommentar


                            • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

                              Habe jetzt gesehen das ich ihren Namen falsch geschriebe habe,ich bitte um Entschuldigung.

                              Wenn ich sitze dann merke ich kaum euch von der Benommenheit.

                              Wenn ich aufstehe und fange an etwas zu machen,wie zb gestern habe ich die Wohnung mit meiner Tochter weihnachtlich geschmückt, mußte mich dann bücken dann wieder etwas aufhängen,da habe ich die symptome richtig gemerkt und musste mich erstmal hinsetzen.

                              Heute beim kochen haben sich die symptome auch bemerkbar gemacht, ich habe mich plötzlich so weich im meinem Körper gefühlt. Den Nachmittag habe ich dannheute auf der Couch verbracht und nichts von der Benommenheit bemerkt.

                              Kommentar


                              • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

                                "Wenn ich aufstehe und fange an etwas zu machen,....da habe ich die symptome richtig gemerkt und musste mich erstmal hinsetzen."

                                Hallo Mimi,

                                gut, dass Sie die Situation so genau beschreiben. Daraus lässt sich das vermutete Orthostase-Syndrom ableiten.

                                Wenn Sie das Prinzip erkennen, fallen die Gegenmaßnahmen viel leichter: Das Blut drängt beim Aufrichten in die Beinvenen und fehlt dann im Gehirn. Hätte der Mensch sich in grauer Vorzeit nicht aufgerichtet, gäbe es das Problem nicht.

                                Als verlässliche Hilfe brauchen Sie keinerlei Medikamente einzunehmen (die gibt es auch), sondern nur ein paar kurze Übungen zu machen. Übrigens auch mitten am Tag, wenn Sie die Symptome auftreten.
                                Das nachfolgende Trainingsprogramm ist aber besonders für den Tagesbeginn gedacht, lässt sich aber auch auf einer Liege tagsüber wiederholen. Und nun das Programm:


                                Orthostase-Progamm

                                Prinzip:

                                Kompression der Bein- und Beckenvenen durch Muskelanspannung, damit das wegen der Schwerkraft in den Venen verharrende Blut in den Kreislauf zurück befördert wird und die präkollapsähnlichen Mangelsymptome wie Benommenheit, Schwindel, Mattigkeit und manchmal auch Übelkeit beseitigt oder vermieden werden.


                                Übungen:

                                Alle Muskeln unterhalb der Gürtellinie sind prinzipiell mittels isometrischer Kontraktion für das o.g. Prinzip tauglich. Aber je peripherer die Kontraktion, desto wirksamer.

                                Beginnen Sie morgens im Bett vor dem Aufstehen mit dem Anheben der Bettdecke mit den gestreckten Beinen für etwa 10 Sekunden, Beine kurz ablegen, dann Übung zweimal wiederholen.


                                Dann die gestreckten Beine ohne Bettdecke kreisend in Form einer liegenden Acht etwa 10 Sekunden bewegen. Auch diese Übung zweimal wiederholen.


                                Anschließend die im 90° Winkel gebeugten Beine halten und nur mit den Füßen kreisen (Uhrzeigersinn und umgekehrt), auch das dreimal jeweils 10 Sekunden.


                                Dann mit den weiter gebeugten Beine radfahren – ohne Pause etwa 30 Sekunden.


                                Und nun langsam aufrichten, auf den Bettrand setzen und nochmal die gestreckten Beine krätschen (etwa 10 Sekunden).


                                Dauer:

                                Das ganze Programm dauert wenige Minuten – eine Zeitspanne, die sich wirklich lohnt. Die einzige Voraussetzung ist der Übungsablauf vor dem Aufstehen, da sonst beim ersten Aufrichten in die Vertikale die durch die Bettwärme sehr weit gestellten Venen „volllaufen“ und das Blut nicht mehr vollständig in den Kreislauf zurück geholt werden kann und besonders an der höchsten Stelle, nämlich im Gehirn, fehlt. Denn das Herz ist ja eine Druckpumpe, die das Blut in die Arterien pumpt, aber nicht aus den Venen zurück saugt), das müssen andere Organsysteme - wie die Muskulatur - besorgen.




                                Viel Erfolg beim Üben!


                                Und beste Grüße

                                Dr. Riecke













                                v

                                Kommentar


                                • Re: Benommenheit,angst vor Krankheiten

                                  Hallo Herr Dr Riecke,

                                  erstmal bedanke ich mich für ihre ausführliche Antwort.
                                  Ich hätte da noch paar fragen,
                                  ich habe jetzt paar mal meinen Blutdruck gemessen bei körperlicher Anstrengung, Blutdruck war okay nur der Puls bisschen hoch aber das denke ich ist normal. Reicht diese Messung ?
                                  Was mir aufgefallen ist , wenn ich meinen Kopf nach unten bücke verspüre ich einen Druck im Gesicht, beim laufen zb im Kaufhaus merke ich ganz stark dieses komische Gefühl im Kopf auch im Brustkorb fühle ich so ein komisches Gefühl bei Anstrengung. Habe auch ein Gefühl als ob meine Zähne pulsieren,muss dazu sagen das ich von morgens bis abends unbewusst meine Zähne zusammen Presse.

                                  Lg mimi

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