vor knapp zwei Jahren traten bei mir Panikattacken bzw. Angstzustände auf, die soweit therapeutisch gut behandelt werden konnten, sodass ich die Symptome wie Zittern, Herzrasen, Schwindel etc. nicht mehr als gefährlich (in Bezug auf die Angst) empfinde und somit recht gut unter Kontrolle habe. Die damalige Ursache war offenbar eine Überlastung, hervorgerufen durch Stress. Allerdings hat sich dadurch im Laufe der letzten zwei Jahre die eigentliche Angst herauskristallisiert, welche mich immer wieder sehr belastet:
Die Angst vor einer Person oder vor mehreren Leuten in der Öffentlichkeit zu würgen/erbrechen.
Dabei habe ich aber eher weniger Angst vor dem unangenehmen Würgegefühl, sondern viel mehr davor, was andere darüber denken könnten, sprich wie ekelerregend sie das empfinden. Dadurch habe ich dann automatisch immer einen Würgereiz, wenn ich Leute treffe oder in der Öffentlichkeit unterwegs bin (Zug, Bus Straßenbahn etc.).
Ich hatte leider damals zu Schulzeiten oft die Erfahrung machen müssen, dass viele Mitschüler immer total angeekelt waren, wenn sich jmd. übergeben musste oder nur schon mitteilte, dass ihm schlecht ist. Daher meine Fragen:
1. Gehört diese Angst zur Emetophobie oder zur sozialen Phobie?
2. Welche Therapie wäre hierfür am besten geeignet? (Verhaltenstherapie/Konfrontation, tiefenpsychologische Therapie, evtl. sogar Hypnose?)
Da ich selbst Musiker bin, ist auch dieses Gefühl auf der Bühne (welches sich dann zusätzlich noch in starker Auftrittsangst äußert) unerträglich geworden, sodass ich von einer Ärztin für Konzerte Betablocker (10 -40 mg) verschrieben bekommen habe. Diese nehme ich dann auch immer nur ca. 2 Stunden vor einem Konzert. Bisher hatte ich es mit 20 mg probiert, konnte aber keine wirkliche Verbesserung spüren.
Viele Grüße
lathian
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