Ich bin momentan komplett am Boden zerstört. Und weiß einfach nicht mehr weiter.

Hier eine kurze Beschreibung meiner Situation. Seit ungefähr 3 Jahren leide ich an einer Angststörung mit einem starken Fokus auf die Körperlichkeit.
Seit meiner Kindheit mache ich mir schon Sorgen wegen Krankheiten. Am Anfang wurde ich nur von Zwangsgedanken geplagt die das Thema Krankheit umkreisten, diese hörten aber nach wenigen Tagen auf, so dass meine Lebensqualität wenig bis gar nicht darunter litt.
Mit 17 erlitt ich meinen ersten hypochondrischen Schub, in dem ich mir einbildete Lungenkrebs zu haben, und in Folge dessen im Krankenhaus untersucht wurde, natürlich ohne negative Ergebnisse. Daraufhin verbesserte sich meine Lage, aber als ich darauf ein halbes Jahr später auf eine neue Schule wechselte, in der ich einen permanenten negativen Umfeld von Seiten des Lehrkörpers ausgesetzt wurde, wurde meine Veranlagung getriggert, und entwickelte sich über 6 Jahre zu einer alles umfassenden Angst die mein Leben bis ins kleinste Detail kontrollierte.
Ich hatte seit 5 Jahren keinen einzigen guten Tag mehr, und wahr gefangen in einer täglichen Existenzangst, die sich sich nur durch Alkoholmissbrauch lindern lies. Ich zog mich nur mit Not und Mühe von Tag zu Tag, und während diesem kräftezehrenden Zustandes geseelte sich schließlich vor 2 Jahren eine Panikstörung, leichte Depression und eine Derealisationsstörung hinzu.
Nach dem ich im Letzen Jahr die Matura bestanden habe, entschloss ich mir ein Jahr Auszeit zunehmen und mir Hilfe zusuchen.
Ich fand eine freundliche Psychologin, mit der ich meine Ängste unter Kontrolle bekam, und seit nun mehr 5 Monaten Angstfrei lebe. Ich fühlte mich wie ein neuer Mensch, ich hatte wieder Selbstvertrauen, und eine positive Zukunftssicht, da ich im Herbst mein Wunsch-Studium Physik anfange,darüberhinaus habe ich mir in einem Jahr Japanisch auf spitzen Niveau beigebracht, aber vor allem habe ich das ständige Gefühl der Angst und Anspannung verloren.
Und nun der Schock, der meine hart erkämpfte Lebensqualität auf einen Schlag zerstörte. Vor 5 Tagen bin ich im Bett gelegen, und kurz vor dem einschlafen, ergriff mich der Gedanke, dass ich damals als Jugendlicher in einer leeren Lagerhalle Asbest ausgesetzt war und nun todgeweiht bin. Wir hatten uns damals als Jugendliche in einer kleinen Lagerhalle ( 16m auf 6,) eingerichtet und trafen uns ab un an auf ein paar Bier dort. Ich war höchstens 10 mal für 3 Stunden in dieser besagten Halle.
Ich empfand am Anfang den Gedanken als absurd, aber dann kam der Zweifel und ich sprang auf diesen Zug auf, von dem ich nicht wieder wegkomme.
Natürlich weiß(hoffe) ich dass, sicherlich kein Asbest in der halle war, da sie leer war, und am Boden nur Holzbretter, Schaumstoff, Textilien, leere Eimer und Kübel,Holzpaletten und eventuell ein wenig Glaswolle rumlagen. Nun da die Erlebnisse seit 8 Jahren zurückliegen, schleichen sich Zweifel ein, die mich quälen. Ich wache am morgen schweißgebadet auf, habe keinen Appetit und muss den ganzen Tag an diese Halle denken ohne etwas anders zu machen zu können. Ich weine viel, da ich nicht noch einmal diese Hölle durchleiden will und kann.
Nun zu meinen Problem. Mit meinen Strategien die ich in der Therapie gelernt habe komme ich nicht mehr weiter. Normalerweise würde ich zur Halle fahren und mich vergewissern dass alles in Ordnung ist,aber dass kann ich leider nicht machen, da sie abgerissen wurde. Somit bleibt immer eine Ungewissheit mit der ich einfach nicht klar komme. Und mich Stück für Stück in alte Muster drängt.
Was kann ich tun? bitte helft mir!
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