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Meine Oma ist Dement was tun?

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  • Meine Oma ist Dement was tun?

    Hallo,
    ich bin 15 Jahre alt und weiß nicht was ich machen soll! Meine Oma ist Demenz krank!
    Ich komme mit der Situation leider nicht so gut klar!
    Meine Eltern unterstützen mich in der Sache ehrlich gesagt gar nicht, sie verstecken sie eher, rede ich mit ihnen sage sie nur mmm naja es ist so und fangen fast an zu weinen!
    Aber ICH will mit der Sitution besser klar kommen!
    Nur leider geht das immoment nicht, letztens war ich bei ihr und sie hat mich angelächelt! Es war schön! Dann garb es Kuchen und ich habe versucht sie zu füttern. Auf einmal sagte sie zu mir "Ich will das nicht"...ich dachte nur weiter probieren! Als sie mir dann aber sagte "Ich will das nicht du kleines Miststück" da habe ich anders reagiert und habe angefangen erbermlich zu weinen! (::I)(::I)(::I)
    Wo ist meine Oma geblieben, und wo ist sie?
    Sie erkennt mich nicht mehr, und ich weiß das sie mich nie wieder erkennen wird (::I)!
    In meinen ganzen Leben nie wieder!
    Ich weiß es aber ich will das nicht!

    Kann ich etwas tun, das ich mit der Situation besser klar komme? Oder geht das nich?
    Wie kann ich meinen Eltern weiß machen, das sie auch mitkommen wenn ich zu meiner Oma gehe, und das sie sich nich verstecken sollen?
    Kann ich sonnst noch was tun?

    Ich will nämlich mit der Situation total gut klar kommen!
    Ich hoff mir kann einer helfen oder auch mehr, das würd mir schon innerlich helfen ()))
    bis denn
    LG
    und besten dank im Voraus
    Yvonne


  • Re: Meine Oma ist Dement was tun?


    Hallo Yvonne,

    sowie ich Dich verstehe, kommst Du wohl am wenigsten mit der starken Wesensveränderung Deiner Oma klar. Ganz ehrlich, das ist auch das was wir (Vater demenzkrank) in seinen schlechten Zeiten überhaupt nicht packen. Alles geht irgendwie, aber nicht wenn man seinen geliebten Menschen nicht mehr wiedererkennt, und er einen vor allem nicht kennt oder vermeintlich nicht kennt.
    Ich kenne das aus persönlicher Erfahrung allerdings nur aus den Phasen ansatzweise, in denen mein Vater psychotisch war, und auch damals hat er uns schon erkannt aber eher die Emotionen waren wohl nicht da und er war so abgelenkt von seinen Problemen (Ängsten/ Gefühlen/ Blitzgewitter im Gehirn??), dass er einfach andere Probleme hatte als auf uns zu reagieren. Aber ich habe von anderen Dementen gehört, die ihre Angehörigen entweder gar nicht mehr erkannten, oder aber viel öfter, nur manchmal also phasenweise nicht zu erkennen scheinen. In was für einem Zustand deine Oma sich momentan auch befindet, du als Enkelin kannst natürlich nicht viel mehr machen als lieb zu ihr sein, ein bisschen zu unterhalten oder so. Ob sie dich kennt oder nicht ist zwar für dich wichtig, für sie aber vielleicht nicht mehr ganz so, wichtig für sie ist vor allem dass die Leute um sie rum nett sind. Schade dass deine Eltern wohl so gar nicht damit umgehen können, aber es hilft eigentlich schon finde ich sehr viel, wenn man über solche Wandlungen des Lebens spricht. Vielleicht denken sie, dass du zu jung dafür bist und es dir zu sehr weh tut weil du deine oma wohl sehr gern hast. Jedenfalls finde ich es gut von Dir, dass Du statt Dich in Deiner Trauer ein zu igeln die Sache in die Hand nimmst, und zu Deiner Oma gehst wenn Dir danach ist. Auch wenn es Dir weh tut sie so zu sehen, immerhin tust Du ja was für sie, und auch wenn sie es in dem Moment nicht offensichtlich wert schätzen kann, letztendlich ist es für sie bestimmt eine schöne Ablenkung. Erschreck dich nicht so sehr, wenn das was du tust nicht gut ankommt, denn du kannst nicht hinter die Fassade schauen, was in dem Betroffenen gerade vor sich geht.
    Vielleicht hast du ja ein Foto von dir wie du klein warst, das du ihr schenken kannst, vielleicht kommt doch irgendwann ein Moment wo sie sich freut..
    Herzliche Grüße
    Flieder

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    • Re: Meine Oma ist Dement was tun?


      huhu,
      erst mal ein großes danke @Flieder du hast mir ehrlich gesagt ziemlich bei der Sache geholfen. Danke ehrlich!

      Nur ich habe bei meinen Sachen leider noch etwas vergessen!
      Ich liebe meine Oma ich will nicht das sie geht!
      Ich will das sie bei mir ist wie vor einen halben Jahr!
      Warum geht das alles so schnell?
      Was kann ich machen, damit ich besser mit der Situation klar komme?
      Wie kann ich meine Alpträume loswerden (ich träume immer das meine Oma in meinen Armen stirbt JEDE NACHT)?
      Ich möchte das ich auch mit der neuen Sitution gut klar komme, nur leider klappt es nicht! Ich will für sie da sein wie früher! Ich will ihr meine Geborgenheit und Liebe wie früher schenken!

      Mein einzieger Traum ist, dass sie meinen Opa als LICHTBLITZ noch einmal erkennt, damit es das schönste ist, was meinen Opa in den Tod begleitet! Mehr will ich nicht! Nur leider ist es nicht so!
      Beten hilft nichts...ist Gott nicht da?

      LG
      und besten dank im Foraus
      Yvonne

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      • Re: Meine Oma ist Dement was tun?


        Hallo Yvonne,
        ich weiß wie es ist, ich würde auch so oft gerne die Uhr zurück drehen..... allerdings bei mir ist es eher so, dass ich von schönen Sachen träume und traurig feststellen muss dass sich die Situation nicht gebessert hat oder nicht mehr so ist wie es war.
        Du merkst wahrscheinlich selber, dass das was du erzählst und deine Träume zu erkennen geben, wie sehr du erstens deine Oma liebst aber auch wie stark du dich in der Verantwortung fühlst, für ihr Glück, und ein bisschen für das Glück deines Opas (und deiner Eltern). Dazu kommt noch, dass du deine Oma nicht verlieren willst, das ist ja klar. Gegen die Angst kann man nur versuchen sich bewußt zu machen, wieviel man schönes vom anderen gehabt hat, und das an sich das Weggehen ein natürlicher Weg ist, un dass die Oma "ihr Leben gelebt hat" wie man so sagt.. klar nimmt einem das nicht die Trauer... aber gibt vielleicht ein bisschen Trost? Aber vielmehr denke ich ist für dich momentan wichtig, wie deine Oma und die anderen momentan empfinden. Ich kann dir nur den Ratschlag geben, nicht zuuu viel für die anderen mit zu denken und zu fühlen (dazu neige ich allerdings auch sehr), denn jeder ist anders, hat anders gelernt mit Dingen die geschehen umzugehen. Meistens ist den anderen nicht damit geholfen, wenn man ihre Trauer oder Angst auch noch auf sich selber nimmt! Versuche vielleicht die Krankheit deiner Oma ein bisschen zu akzeptieren, wenn du es kannst. Wenn du ihr was geben willst, dann tue es auch wenn du nicht das Gefühl hast dass sie weiss von wem es kommt. Es ist nicht einfach sich so schnell in die Welt eines Demenzkranken einzufinden, deshalb eben nicht zu frustriert sein, wenn die Oma ablehnt was du ihr Gutes tun willst. Geborgenheit ist etwas sehr relatives, vielleicht gibt es Gegenstände die sie gern mag, evtl. ein Kuscheltier?
        Zu der Frage warum es so schnell geht... das ist nicht leicht zu beantworten...
        Die Liebe ist jedenfalls immer da und wird immer da sein, aber man muss sie leicht nehmen, sonst droht sie einem das Herz zu brechen, und das soll sie ja nicht; die Liebe die dir deine Oma gegeben hat und die du ihr gibst soll euch ja stärken, in allem was passiert. Lass einfach ein bisschen los... und schlaf gut
        Liebe Grüße
        Flieder

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