bei meinem Mann, 66 Jahre, wurde aufgrund von erheblichen Wortfindungsstörungen und nach einer CT eine beginnende Demenz diagnostiziert und ihm gleich Aricept 5 mg, danach 10 mg verordnet. Ihm wurde auf das Mittel übel, er erbrach anfangs wenig, dann immer mehr und schließlich klappte er zusammen. Der Hausarzt riet zu einem Magenschutzmittel.Nun habe ich versucht, mich unter alzheimerinfo.de schlau zu machen.
Mein Mann ist selbständig und wird wegen des Wörterdefizits wohl seinen Beruf aufgeben müssen. Aber ich weiß nun wirklich nicht, ob es sich hier wirklich um eine beginnende Demenz handelt, denn:
1987 wurde ein Aneurisma im Kopf operiert und geklippt. Der Clip sitzt laut CT gut. Der damalige Operateur wies darauf hin, wenn mein Mann das alles gut übersteht, doch im Alter schwere Gemütsbewegungen auftreten können. Das fing in der Tat so um die 6o an, dass er plötzlich zornig wurde, er teilweise überreagierte usw.
Mein Mann ist nicht vergesslich, er hat alle Termine gut im Griff; er verlegt keine Dinge; er ist sehr reinlich und kleidet sich gut. Einkaufen klappt vorzüglich, auch da wird nichts vergessen.
Er leidet einzig und allein an erheblichen Wortfindungsstörungen, die sich dahingehend äussern, dass er, nur z. B. sagt: " Reich mir den Kasten" meint aber den Topf; "gibt es heute die grünen eckigen Dinger?" meint dabei aber Erbsen. Ihm fallen einfach nicht die richtigen Wörter ein und er bringt oft keinen zusammenhängenden Satz heraus und springt dabei von Thema zu Thema. ER merkt es selbst und sagt, irgendetwas ist mit meinem Kopf. Das macht ihn sehr unsicher was ihn aber nicht daran hindert, zu allen, ihm wichtigen Veranstaltungen zu gehen. Er zieht sich also keinesfalls zurück. Leute, die er lange nicht mehr gesehen hat, erkennt er allerdings häufig nicht mehr wieder. Mit Namen und Personen hat er ebenfalls Schwierigkeiten; er verwechselt die Namen und Personen. Ist dass denn schon Alzheimer?
Aber sonst fehlt ihm nichts, er raucht und trinkt nicht, er fährt auch gut Auto. Er weiß auch immer wo er ist und was er tut, auch was er morgen zu tun hat und was er gestern getan hat. Er ist nicht depressiv; er wird nur schroff, wenn ihm wieder nicht die richtigen Wörter einfallen und er keine Sätze bilden kann. Dann fängt er an zu stottern, mit äh, äh, äh und wird richtig sauer, wenn sein Gegenüber nicht versteht, was er sagen will und meint.
Er lehnt die Einnahme von Aricept ab, weil es ihm daraufhin so shlecht ging. Er hat auch kein Vertrauen zu dem diagnostizierenden Neurologen, der ihm klipp und klar sagte, er soll in seinem Beruf aufhören, aber ansonsten keine weitere Hilfe anbot oder Vorschläge machte, was noch machbar sein könnte.
Ich hoffe, dass Dr. Struth uns irgendeinen dahingehenden Rat geben kann, der entweder die Diagnose bestätigt oder ob es sich hier um etwas völlig anderes handeln kann, wenn man weitere Untersuchungen - und welche - durchführen lässt.
Vielleicht hat auch jemand einen ähnlich gelagerten Fall in der Familie??
Ich danke Ihnen schon jetzt für Ihre Informationen und Vorschläge und wünsche eine gute Zeit.
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