vor ca. 1/2 Jahr ist bei meinem Vater (74) aufgrund seiner Vergesslichkeit von seinem Hausarzt mit Hilfe eines Neurologen "beginnende Demenz" diagnostiziert worden (soweit ich informiert bin, wurde eine Art Intelligenztest gemacht und ein EEG erstellt). Meine Mutter (ehemalige Krankenschwester) legt Wert darauf, dass kein Alzheimer genannt wurde, da sie meint, dass mein Vater (ehemaliger Krankenpfleger) bei Erwähnung dieses Wortes erst recht depressiv werden würde, was er wohl schon ist. Eine Erklärung vom Hausarzt woher die Demenz kommt, hat sie vom Hausarzt nicht erhalten bzw. auch nicht eingefordert. Nun meine Frage: kann man mit diesen Untersuchungen Alzheimer zweifelsfrei feststellen? Oder eine andere Demenz? Vorgestern habe ich nun meine Mutter gefragt welche Medikamente mein Vater gegen seine "Vergesslichkeit" denn verschrieben bekommen hätte, daraufhin nannte sie mir Sulperid (ich denke aber, dass das ein Psychopharmaka ist). In einem der Beiträge dieses Forums fand ich den Hinweis, dass sich Alzheimermedikamente mit Herzmedikamenten nicht vertragen (oder so ähnlich). Mein Vater nimmt, glaube ich, Herztabletten, da er seit Jahren über undefinierte panikartige Herzbeschwerden mit Pulsrasen (vorzugsweise in der Nacht) leidet. Dann widerum würde eine weitere Untersuchung wenig Sinn machen, da ja doch kein Medikament helfen würde. Ein Gehirntumor ist ja wohl auch keine vielversprechende Alternative. Die einzig verbleibende Hoffnung wäre eigentlich irgendeine Mangelerscheinung (an die ich eigentlich nicht glaube), wofür der Zustand seiner Fingernägel (eigentlich nicht nur eingerissen sondern regelrecht gespalten) aber sprechen würde. Soll ich meiner Mutter zu einer genaueren Abklärung eventuell bei anderen Ärzten raten oder nicht? Auf der anderen Seite glaube ich schon, dass mein Vater weitere Untersuchungen als sehr belastend empfinden würde. Andereseits sollte man mögliche Chancen nutzen. Ich weiß auch nicht weiter...
Vielleicht weiß jemand Rat
Madlena
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