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Demenz

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  • Demenz

    Hallo,
    ich bin neu hier im Forum.Es hat lange gedauert bis ich den Mut gefunden habe mich diesem Thema zu stellen.Nun merke ich das ich doch nicht alleine bin mit meiner Problematik.

    Ich pflege seit 2 Jahren meine an Demenz erkrankte Mutter heute 65 ! Sie hatte vor 4 Jahren eine Hirnblutung von der sie Sich aber widererwarten gut erholt hat.Leider war der Zustand nicht von Dauer.Seit etwa 2 Jahren macht Sie ständig Rückschritte vor allem was das Geistige angeht.Für mich als Tochter wird es emotional immer schwieriger mit dieser Situation fertig zu werden.
    Nun habe ich den Artikel gelesen das es medikamentös einige Möglichkeiten gibt.
    Ich bin zwar in Behandlung beim Neurologen habe aber das Gefühl da kann man deutlich mehr machen.
    Im Moment bekommt Sie morgens 2 Tabletten Cibralex und abends 1 Tablette Aricept.

    Gibt es weitere Tabletten die zur Unterstützung sinnvoll wären ??

    Ich freue mich über einen regen Erfahrungsaustausch


  • Re: Demenz


    Sehr geehrter Pedro,

    wichtig für die Beantwortung der Frage nach einer Therapie ist immer die Ursache der Demenz. Im Falle Ihrer Mutter besteht diese möglicherweise weniger in der Blutung als vielmehr in einer anderen Erkrankung. Zumindest deutet der zeitlich verzögerte Beginn (in Bezug auf die Blutung) hin. Sollte im Rahmen einer ausführlichen Diagnostik, die die Suche nach Stoffwechselerkrankungen, Vitaminmangelzuständen, Hormonstörungen, etc. einschließt, keine verantwortliche Krankheit gefunden werden, so könnte es sich z.B. um eine Alzheimer-Krankheit oder auch eine andere neurodegenerative Erkrankung handeln. Eine gut gesicherte Wirkung auf einige dieser Erkrankungen liegt nur für wenige Medikamente vor, eines davon ist Aricept. Cipralex ist ein Antidepressivum mit antriebssteigernder Wirkung, welches nicht nur bei Depressionen, sondern auch bei einem Teil von Patienten mit einer Frontotemporalen Demenz (auch eine neurodegenerative Erkrankung) wirkt. Ihre Mutter erhält damit schon einige Präparate, die in einer ausreichenden Dosis verordnet sinnvoll sein könnten, sofern sie auch unter den "passenden" Erkrankungen leidet. Letztlich muß über eine Umstellung der Medikation (gute Verträglichkeit vorausgesetzt) die Beurteilung des therapeutischen Erfolgs im weiteren Verlauf entscheiden.
    Neben den medikamentösen Behandlungsansätzen gibt es auch nicht-medikamentöse, wie z.B. die Ergotherapie. Einen Überblick können Sie sich hier z.B. auch unter www.alzheimerforum.de verschaffen.

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth

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