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Hirnatropie

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  • Hirnatropie

    Im Zusammenhang mit einem Taubheitsgefühl im Fuß wurde ich zum Radiologen geschickt um ein MRI meines Schädels machen zu lassen. Das Ergebnis hat mich zutiefst schockiert: es wurden deutliche Anzeichen einer Atropie meiner Großhirnhemisphären festgestellt. Meine Ärztin hat auf die vorgelegten MRI-Bilder ebenfalls mit Bestürzung reagiert und gemeint, solche Hirndarstellung kennt sie nomalerweise nur von starken Alkoholikern.
    Ich trinke keinen Alkohol, lebe gesund, betreibe Sport, fahre täglich viele Kilometer mit dem Auto und gelte im Beruf und Privatleben als zuverlässig. Meine Mutter hat allerdings im Alter von etwa 70 Jahren an einer nicht genauer eingestuften Form von zunehmender Demenz zu leiden begonnen.
    Woran kann es liegen, dass mein Hirn im Stirnbereich so deutlich geschrumpft ist und was kommt da auf mich zu?
    Danke im voraus für Antworten!
    Maria (55 Jahre)


  • Re: Hirnatrophie


    Hallo, ihr da draußen .........

    Ich hab mich inzwischen fleißig im Internet umgesehen und bin draufgekommen, dass man meine Hirnatrophie mit ph schreibt!

    Meine Ärztin hat gemeint, dass Alzheimer die schlimmste Diagnose wäre, die mich treffen könnte. Nun bin ich auf Morbus PICK gestoßen und habe festgestellt, dass diese Art von Demenzerkrankung eigentlich viel besser zu meinem Alter (55 Jahre) und zu meinem Befund (Lokalisation im Stirnbereich) passen würde. Die Hoffnungslosigkeit wäre in diesem Fall noch größer (Krankheitsverlauf mit entwürdigenden Veränderungen der Persönlichkeit, Alzheimermedikamente wirken nicht).

    Ich habe erst Mitte der nächsten Woche einen Facharzttermin - und lähmende Angst ......

    Ich habe zwei Autoimmunerkrankungen: Sarkoidose und Hashimoto-Thyreoiditis: könnte eine von ihnen für die Hirnschrumpfung verantwortlich sein?

    An meinem Arbeitsplatz ist vor Jahren Quecksilber ausgeschüttet und schlampig weggeputzt worden. Nachdem ich viele Tage und Stunden dort gearbeitet habe, hat man die Reste gefunden. Könnte mein Zustand auf eine Vergiftung mit den Quecksilberdämpfen zurückzuführen sein?

    Kann mir jemand sagen, ob ich zur Diagnosestellung ins Krankenhaus muss und - wenn ja - welche Untersuchungen dort gemacht werden?

    Gibt es jemanden unter euch, der mit der Prognose einer zu erwartenden unheilbaren Demenz lebt und zurechtkommt?

    LG Maria 55

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    • Re: Hirnatrophie


      Liebe Maria,

      Ihr Schreiben geht mir nahe und ich kann Ihre Angst gut verstehen. Bevor Sie sich in Krankheitsbilder verstricken und sich ihr Herzklopfen verstärkt, warten Sie ihre Untersuchung ab. Sie machen sich sonst vielleicht völlig umsonst verrückt.

      Sie müssen für weitere Untersuchungen nicht unbedingt ins Krankenhaus einrücken. Zu den heutigen Diagnoseverfahren gehören weitere bildgebende Verfahren und kognitive Tests.

      Soweit mir bekannt, muss eine Atrophie nicht unbedingt progredient sein und zu einer dieser Krankheiten führen.

      Auch die Immunschwächen oder der Gedanke an Quecksilber sollte sie momentan nicht kirre machen.

      Mögliche Faktoren, die Auslöser einer Krankheit sind, gibt es so viele. Überall rund um die Welt laufen ja deswegen Forschungen, um den Ansatz der Entstehung zu finden und ebenso, um wirksame Methoden zur Vermeidung und derzeit Behandlung zu finden.

      Ich drücke Ihnen die Daumen für ein entlastendes Ergebnis und wünsche Ihnen, dass Sie bald Klarheit haben.

      Herzlichst
      Auguste D.

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      • Re: Hirnatrophie


        Sehr geehrte Maria,

        Quecksilber und Hashimoto können wohl beide eine Auswirkung auf das Gehirn haben. Ich lese sehr sehr viel quer die letzten Jahre, und bin auf einige Zusammenhänge gestossen.
        Um nicht zu sagen, auch die ganzen Autoimmunerkrankungen, die immer häufiger werden, sind wohl nicht zuletzt, immer im Zusammenhang mit den verschiedenen Veranlagungen, eine Folge von Umweltfaktoren. D.h. auch Hashimoto (unter dem ich übrigens auch leide). Hier ein Link für Sie und ich würde mich auch gerne noch weiter mit Ihnen per Mail verständigen (keine Angst, bin Laie und verkaufe nichts, habe bloß mit den verschiedensten "Krankheiten" in der Familie zu kämpfen). Meine Mailadresse [email protected]

        Das wird Ihnen ggf. vielleicht auch Hoffnung machen.
        Bitte melden Sie sich
        Gruß
        Flieder

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        • An Auguste D. und flieder


          Liebe Auguste, liebe(r?) flieder!

          Ich bedanke mich ganz herzlich für die Anteilnahme und die Antworten!
          Es hat mir so gut getan, gestern die lieben und beruhigenden Zeilen von Auguste D. vorzufinden.

          Ich war heute bei einem FA für Demenzerkrankungen und bin jetzt erst einmal erleichtert darüber, dass er mich so höflich behandelt hat. Wenn man schwarz auf weiß ausgedruckt mitbringt, dass man ein geschrumpftes Spatzenhirn hat, kann man ja nicht mehr selbstverständlich voraussetzen, wie ein normaler Mensch behandelt zu werden.

          Mein Befund schien auch für den FA befremdend zu sein und Fragen aufzuwerfen. Um Antworten zu finden, werde ich Mitte Februar in die neurologische Abteilung unserer "Landesnervenklinik" aufgenommen werden, damit man weitere Untersuchungen machen kann. Der Arzt hat mir wenig Hoffnung gemacht, dass die Bilder, die dabei in verschiedenen Verfahren angefertigt werden sollen, eindeutige Entlastung bringen werden. Aber wir werden dann zumindest Aufnahmen einer „Startsituation Februar 2007“ haben, die bei Bedarf später zu Vergleichzwecken herangezogen werden können. ……….. ????
          Er hat sich auf keine Diagnosevermutungen eingelassen.

          Liebe(r?) flieder, danke für den interessanten und hilfreichen link! Den Artikel aus dem Ärzteblatt werde ich ausdrucken und ins Krankenhaus mitnehmen. Er stimmt – soweit ich das Ärztedeutsch verstehe – inhaltlich mit einem mir vorliegenden Journalbericht eines anderen Autors zum selben Thema überein: Wenn mein Hirnschaden mit meiner tatsächlich sehr hohen Antikörperzahl zusammenhinge, könnte ich ja wenigstens auf eine Therapiemöglichkeit mit Kortison hoffen. Der Arzt hat mir heute auch zugesagt, dass bei dem Krankenhausaufenthalt der „Hashimotozusammenhang“ überprüft werden soll!

          Noch einmal: Ganz herzlichen Dank für die Antworten!
          Ich werde mich wieder melden!
          Liebe Grüße aus Österreich!
          Maria 55

          Kommentar


          • alles Gute


            Liebe Maria,

            kann mir gut vorstellen, wie Ihnen zumute war und noch ist....bibber...

            Es gibt allerdings keinen Grund, warum Ärzte von Verstand und menschlicher Bildung weder gesunde noch kranke Patienten unhöflich und deppert behandeln sollten. Das wäre kein guter Arzt (

            Ich drücke Ihnen die Daumen und freue mich mit hoffentlich guten Nachrichten wieder zu lesen.

            Herzlichst und toi, toi, toi
            Auguste
            (mein zweiter Versuch die Mail loszuschicken..grr)

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            • Re: An Auguste D. und flieder


              Liebe Maria,

              möchte bzgl. Ihren Sorgen vielleicht auch noch dazu sagen, dass es zwar gut ist, wenn man wachsam ist und evtl. Folgen, die man verhindern kann, versucht wenn möglich zu verhindern, aber letztendlich weiss man ja sowieso nie, wie das Leben verläuft (mal von der philosophischen Seite her betrachtet). Wenn man es genau nimmt, bin ich auch prädestiniert irgendwann an einer Demenzform zu erkranken, erfülle leider alle schlechten Voraussetzungen. Sie sind wohl auch sensibilisiert durch das Schicksal Ihrer Mutter, aber Sie bewegen sich, Sie sind geistig beweglich wie es scheint und entscheidungsfreudig, das sind doch schon die besten Ansätze um ein weiterhin gesundes Leben zu führen. Gehen Sie den Ihnen bekannten Phänomenen am besten nach, aber machen Sie sich nicht verrückt. Würde mich trotzem freuen, von Ihnen zu hören und wünsche alles Gute
              Flieder

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