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Verlust Kurzzeitgedächtnis

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  • Verlust Kurzzeitgedächtnis

    Meine Schwiegermutter (76 Jahre)wurde vor zwei Wochen aufgrund von massiven Störungen das Kurzzeitgedächtnis betreffend, in die neurologische Abt. einer Klinik eingewiesen. Es fehlt ihr dieser komplette Tag, an dem sie normal geduscht hat, Teig angesetzt hat. Sie kann sich nicht an den Krankenwagen erinnern, noch an die Einweisung, an kein Gespräch. Erst der nächste Tag ist ihr wieder in Erinnerung. Sie war eineWoche in dieser Klinik mit all ihren Untersuchungen, neurologisch und natürlich auch kardiologisch. Der übernächste Tag fehlt ihr dann wieder zur Hälfte. Sie weiß, daß sie zu einer Untersuchung selbst hingehen wollte, dann setzt das Gedächtnis erst wieder am Nachmittag ein. Am fünften Tag verriegelte sie die Krankenzimmertür nach einem Toilettengang von innen, hörte die Schwestern rufen, war aber nicht in der Lage, die Tür wieder zu öffnen. Ab diesem Tag war dann eigentlich alles wieder völlig normal bis heute. Der behandelnde Arzt sagte meinem Schwiegervater, diese Fälle hätten sie ungefähr 15 mal pro Jahr. Man könnte das mit einem "Schnupfen des Gehirns" vergleichen, es könnte jeden treffen. Nach ca. 24-48 Stunden würden die "Symptome" abklingen, der Patient würde sich nie mehr rückerinnern können, wäre aber dann wieder ganz der Alte.
    Mir erscheint diese Aussage sehr vage, vermute jedoch auch, das mein Schwiegervater uns etwas verschweigt.
    Ist Ihnen diese Art von Krankheitsverlauf bekannt? Meine Schwiegermutter hat nächsten Monat noch einen Termin bei einem auswärtigen Neurologen zu weiteren Untersuchungen, die mir aber von meinem Schwiegervater nicht erklärt werden konnten oder nicht erklärt werden wollten.
    Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns einen Rat geben könnten, in welche Richtung wir denken müssen.
    Vielen Dank.


  • Re: Verlust Kurzzeitgedächtnis


    Liebe Sabine,

    eine Woche Aufenthalt in einer neurologischen Klinik mit dieser Aussage ? Ich glaube, der Arzt, wenn das tatsächlich eine Erklärung für Angehörige sein soll, hat einen medizinischen Schnupfen.

    Was sagen denn die Befunde ?

    Wenn solche massiven kurzzeitigen Aussetzer bestehen, kann das von Miniinfarkten herrühren.
    Kann, nicht erschrecken....es kann dies und das....

    Das sollte die Klinik mit eingehenden Untersuchungen feststellen können.

    Ich habe so das Gefühl, man hat nichts gefunden ....

    Es kann auch zu wenig zugeführte Flüssigkeit sein, die zu solchen Symptomen führen. Ganz oft trinken alte Menschen zu wenig. Simpler Grund, aber triftige Auswirkungen, wie Bewusstseintrübungen, Aussetzer und manchmal sogar motorische Störungen.

    Also nachhaken (und es sonst keinen anderen Befund nach den Untersuchen gibt, tja...überlegen Sie mal, ob ihre Schwiegermutter genug trinkt ?), dann wird Ihre Schwiegermutter ganz sicher wieder die Alte ;-)

    Lieben Gruss
    Auguste

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    • Re: Verlust Kurzzeitgedächtnis


      Liebe Auguste!

      Das war eigentlich eine aufschlussreiche Antwort, denn meine Schwiegermutter trinkt so gut wie gar nichts, ausser am Morgen ihren Kaffee. Das haben wir übrigens schon oft bemängelt, aber es wird abgewiegelt mit dem Satz: ich habe aber keinen Durst und ich weiß, daß ich mehr trinken müsste.

      Der Tipp war sehr gut, ich werde da mal nachhaken.
      Vielen Dank.
      Liebe Grüsse Sabine

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      • Re: Verlust Kurzzeitgedächtnis


        Sehr geehrte Sabine,

        der behandelnde Arzt denkt möglicherweise an eine TGA, eine transitorische globale Amnesie (auch wenn einige Details Ihrer Schilderung ungewöhnlich erscheinen). Dabei handelt es sich um ein bisher nicht gut verstandenes Krankheitsbild, bei welchem die apparativen Untersuchungen typischerweise ohne wegweisenden Befund bleiben, also mit anderen Worten normal ausfallen. Daneben sollte an Durchblutungsstörungen des Gehirns gedacht werden, z.B. im Bereich des Hirnstamms, typischerweise weisen die Patienten dann aber auch andere neurologische Symptome auf. Bitten Sie den behandelnden Arzt, Ihnen eine genaue medizinische Diagnose zu nennen.

        Mit freundlichen Grüssen,

        Spruth

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        • Re: Verlust Kurzzeitgedächtnis


          Hallo Sabine,

          kann mich Auguste mit dem "Trinkproblem" nur anschließen. Mein Großvater ist an den Tagen, an denen er wenig trinkt, noch mehr "durch den Wind" als an Tagen an denen der Flüssigkeitshaushalt weitgehendst in Ordnung ist. Er reagiert oft ungehalten, wenn man ihm zum Trinken anhält. Mittlerweile haben wir festgestellt, dass es hilft, wenn man ihm zuprostet.

          Gruß
          nika1980

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