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Vermutung auf Demenz-Beginn - Diagnosestellung

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  • Vermutung auf Demenz-Beginn - Diagnosestellung

    da bei meinem Schwiegervater im März 2006 von der neurolog. REHA-Klinik „Vermutung auf beginnende Demenz“ geäußert wurde, wende ich mich an alle, die wissen, wie hier weiter verfahren werden soll. Sein Zustand nach der REHA hat sich zwar sehr gebessert, aber nach wenigen Wochen war dieser Effekt verloren. Mittlerweile ist leider volles „Programm“ (betroffene Familienmitglieder wissen, was ich meine): Verneinung von Tatsachen, Koordinationsschwierigkeiten, Leugnen von Defiziten bzw. Vergesslichkeiten, rasant schnelles Verlernen der Sprache, Satzbildung geht gar nicht mehr, Essen mit Besteck ist nunmehr eine Katastrophe geworden, das Gehen eine Tourtur mit dem Rolli, die Koordination muss ein Begleiter übernehmen!! Dies alles ist innerhalb eines knappen Jahres erst so schlimm geworden!!! Mittlerweile wissen wir, dass es noch ca. ein Jahr bis zum absoluten Pflegefall dauern wird, leider! Termin bei der Memoryklinik zur Klärung des rasanten Abbaues von Körper + Psyche hatte ich nach gutem Zureden vereinbart. Ergebnis des Abschlusstermines dort war, dass er sich zum damaligen Zeitpunkt (August 2006) alleine versorgen könne, der Antrag einer Pflegestufe also noch nicht gegeben sei. Aufzuhalten sei der Prozess mit Hilfe von viel Bewegung, Sprach- und Gedächtnisübungen. Das ist erst knapp 5 Monate her! Sein Zustand hat sich seit dem weitaus verschlechtert. Und wieviel davon vom Schwiegervater angenommen bzw. nicht umgesetzt wird, traue ich mich hier gar nicht zu erwähnen. Mit vielen Telefonaten und Gesprächen mit einem Hilfsverband konnte ich mittlerweile erreichen, dass soziokulturelle Einrichtungen von ihm besucht + sehr positiv aufgenommen werden.
    Aber nun zu meiner Frage, da ja kein „greifbarer“ Befund vorliegt. Wie läuft es mit der Diagnose-Stellung, bekommt man den Befund darüber schriftlich? Es ist nun leider wirklich nicht mehr von der Hand zu weisen, dass die Demenz sich im fortgeschrittenem Stadium befindet. Alleine kommt der Mann überhaupt nicht mehr zurecht.
    Danke für alle Antworten und Erfahrungsberichte, wie es bei Ihnen war.


  • Re: Vermutung auf Demenz-Beginn - Diagnosestellung


    Sehr geehrte/r Happy2908,

    normalerweise erhält zumindest der Hausarzt einen Bericht über die Ergebnisse der durchgeführten Diagnostik, die Diagnose und Empfehlungen zu weiteren Maßnahmen, oft aber auch der Patient selbst. Sie sollten die Ärzte der Memory-Klinik danach fragen. Letztlich ist die Diagnose einer "Demenz" lediglich eine Syndrombeschreibung, die nichts über die zugrunde liegende Erkrankung aussagt. Daher lassen sich auch im Falle Ihres Schwiegervaters keine weiteren Aussagen zur Therapie etc. machen. Was die Pflegestufe angeht, so kann Ihr Schwiegervater diese jederzeit bei der Pflegeversicherung beantragen, es wird dann ohnehin nocheinmal geprüft, ob sie bewilligt werden kann. Für diesen Antrag brauchen Sie nicht unbedingt den Bericht, auch wenn es hilfreich sein kann, diesen zur Hand zu haben, wenn der MDK kommt. Dies aber natürlich nur, wenn darin auch die Demenz beschrieben ist.

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth

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