ich bin Abteilungsleiterin und habe folgendes Problem: eine jetzt 52 jährige Mitarbeiterin arbeitet seit 6 Jahren in meiner Abteilung. Am Anfang war Sie flink und zuverlässig. Als ich vor 4 Jahren nach einer 1/2 jährigen Pause zurück in meine Abteilung kam, war sehr erschrocken, wie stark meine Kollegin gealtert war. Ihr Gesichtsausdruck wurde sehr verbissen, ihre ganze Lebenseinstellugn war negativ. Vor ca. 2 1/2 Jahren musste ich ein Gespräch mit ihr führen, da die Arbeitsleistung nachließ. Es schlichen sich immer mehr Fehler ein, die ich am Anfang für Schusslichkeit bzw. Oberflächlichkeit hielt. Bei diesem Gespräch sagte sie mir, dass sie nicht wüsste was mit ihr los ist und das ihr Vater an Demenz litt und sie Angst hätte, dieses auch zu haben, damals war sie 48. Ich riet ihr sofort einen Arzt auf zu suchen und mit ihrer Familie darüber zureden. Dieses tat sie dann auch, man führte wohl ein CT? durch, stellte nichts fest und gab Medikamente, so ihre Aussage. Es wurde dann auch etwas besser bzw. verschlechterte sich nicht. Mittlerweile hat sich die Situation so zugespitzt, dass Mitarbeiter ihre Arbeit ständig kontrollieren und wiederholen müssen. Ich hatte daraufhin wieder ein Gespräch in dem sie mir mitteilte, dass sie unter sehr starken Gedächtnisverlust leidet, an einigen Tagen fehlen ihr komplett ganze Stunden an die sie sich nicht erinnert, auch fhlen ihr Erinnerungen aus früheren Zeiten. Sie sagte benfalls, dass diese Gedächtnisverluste in Schüben kämen. Die Therapie damals hatte sie beendet, angeblich weil es besser wurde. Ich vermute aber, dass seitens ihrer Familie auf wenig Verständnis stösst und damit allein überfordert ist. Ihr Mann nörgelt an ihr herum, die Tochter lebt in einer anderen Stadt. Wir würden ihr nun sehr gerne helfen, wissen aber leider nicht wie. Ich habe ihr heute geraten offensiv mit ihrer Krankheit umzugehen, sofort mit ihrem Mann zu sprechen und einen Arzt auszusuchen. Leider ist sie in dem Punkt Arzt vollkommen überfordert, da sie wohl zu ihrem alten Arzt nicht zurück möchte. Wir hängen nun alle ziemlich in der Luft und vermuten auch, dass sie von der Seite ihrer Familie nicht viel Unterstützung erwarten kann. Villeicht irren wir auch, hoffentlich.
Vielleicht kann uns irgendjemand einen Rat geben, wie wir am besten mit ihr umgehen und welche Schritte sie jetzt unternehmen muss.
Vielen Dank für die Hilfe.
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