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Fallbeispiel vaskuläre Demenz

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  • Fallbeispiel vaskuläre Demenz

    Hallo, ich hätte eine Frage.... hat einer von euch vielleicht ein Fallbeispiel zur vaskulären Demenz! Ich eine Aufgabe dazu in der Schule bekommen und finden wo anders im Netz kein Beispiel

    Danke schon mal für eure Hilfe


  • RE: Fallbeispiel vaskuläre Demenz


    Sehr geehrte/r Anma,

    ich habe auch keines gefunden und erfinde daher jetzt eines, schmücken Sie es mit erfundenen Beispielen aus dem Alltag des Patienten aus:
    65jähriger männlicher adipöser (zu dicker) Patient, leidet seit 20 Jahren unter einem schlecht eingestellten Bluthochdruck, vor 10 Jahren darüber hinaus Diagnose eines Diabetes mellitus. Seit ca. 5 Jahren langsam fortschreitende Vergesslichkeit (vergisst Absprachen und Termine, mehrfach schon Topf auf dem Herd vergessen), wirkt im Denken zunehmend langsamer, begreift Erklärungen mühsam. Schwankender Verlauf (d.h. zwischendurch auch Tage an denen es viel besser geht). Seit ca. 3 Jahren darüber hinaus leichte Depression, Stimmung sehr labil (weint leicht, was früher nie getan hat). Seit 2 Jahren Gangstörung: kurze Schritte, vorgebeugte Körperhaltung, Mimik deutlich reduziert. Der Neurologe, der den Patienten untersucht hat, spricht von Parkinson-Syndrom (nicht von der Parkinson-Krankheit!). Es wird eine Neuropsychologische Testung veranlasst, die die Hirnleistungsstörungen objektiviert und in der ein "subkortikales Demenzprofil leichterer Ausprägung" beschrieben wird. In der Blutuntersuchung fällt ein erhöhter Cholesterinspiegel auf, sonst alles in Ordnung. Im CT vom Kopf sieht man um die inneren Hirnkammern herum flächige dunklere Areale, der radiologische Befund erwähnt eine ausgeprägte Mikroangiopathie und eine subkortikale Atrophie.
    Die Diagnose des behandelnden Neurologen lautet "Vaskuläre Demenz bei Subkortikaler arteriosklerotischer Enzephalopathie mit vaskulärem Parkinson-Syndrom".
    Therapie: Der Patient wird zur Optimierung seiner Blutdruckmedikation zum Internisten geschickt, erhält ein Medikament gegen den erhöhten Cholesterin-Spiegel, ein Antidepressivum und Physiotherapie.
    Ergänzungen durch andere Forenteilnehmer sind wilkommen.

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth

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