Hallo,
mein Vater, Ende 60, hatten vor ca. 1,5 Jahren zwei Schlaganfälle. Körperlich hatte er danach keine Einschränkungen. Allerdings gab es Probleme im geistigen Bereich. Z.B. das er permanent redete, aber ohne das eine Kommunikation so richtig möglich war. Das hatte sich dann nach einem halben Jahr sehr gebessert. Doch seit ein paar Monaten geht es rapide bergab. Er findet Wörter nicht mehr. Oder verwendet Wörter, die überhaupt nicht passen. Er findet alles negativ. Er meint, dass alle Leute nur sein Geld wollen. Liegt im Briefkasten eine Werbebroschüre, wo z.B. ein Gewinnscheck mit abgedruckt ist, dann meint er, er hätte jetzt das Geld gewonnen. Er ist überhaupt nicht davon abzubringen. Sagt man was, wird er sehr agressiv. Ich habe seitdem immer sehr viel mit Kündigungen von irgendwelchen Abos und Verträgen zu tun
. Er kriegt Handlungen im Fernsehfilmen kaum noch mit. Er schaut deshalb nur noch Serien, wo er sich die einzelnen Akteure dann irgendwann halbwegs eingeprägt hat. Er fragt aber auch dabei ständig nach, warum und wieso. Wird eine Serie wiederholt, dann kriegt er das nicht mit. Dann wollte er den Garten umgestalten. Dafür hat er eine Skizze gezeichnet. Völlig absurd. Also, einen Stern kann er nicht mehr zu Papier bekommen. Eigentlich müßten wir schon sehen, dass er kein Auto mehr fährt. Auch die Bankgeschäfte kann er inzwischen nicht mehr allein bewältigen. Er kann z.B. kein Überweisungsformular mehr ausfüllen. Aber das kann man so nicht direkt sagen, dann wird er total agressiv und wir können ihn ja rein rechtlich nicht hindern. Das Problem ist, dass sich mein Vater weigert zum Neurologen zu gehen. Er will auch nicht zum Hausarzt. Er hält sich für völlig gesund. Ich konnte ihn jetzt überzeugen, dass er wegen einer Schlaganfallnachsorge zum Neurologen geht. Allerdings hat er erst in Wochen einen Termin.
Meine Fragen: könnte es sich um eine Altersdemenz handeln? Reicht ein CT aus, um z.B. Alzheimer zu diagnostizieren, oder braucht es ein MRT? Kann es nicht auch sein, dass er wieder einen unbemerkten kleinen Schlaganfall hatte? Was sollen wir tun, wenn mein Vater doch wieder nicht zum Arzt geht? Meine Mutter ist völlig überfordert. Sie tut meistens immer noch so, als wäre er gesund und reagiert entsprechend. Dabei versteht er doch die Zusammenhänge oft überhaupt nicht mehr. Gibt es irgendwelche Schulungen oder so, bei denen man den Umgang mit Demenzkranken lernen kann?
Gruß, Bärbel
mein Vater, Ende 60, hatten vor ca. 1,5 Jahren zwei Schlaganfälle. Körperlich hatte er danach keine Einschränkungen. Allerdings gab es Probleme im geistigen Bereich. Z.B. das er permanent redete, aber ohne das eine Kommunikation so richtig möglich war. Das hatte sich dann nach einem halben Jahr sehr gebessert. Doch seit ein paar Monaten geht es rapide bergab. Er findet Wörter nicht mehr. Oder verwendet Wörter, die überhaupt nicht passen. Er findet alles negativ. Er meint, dass alle Leute nur sein Geld wollen. Liegt im Briefkasten eine Werbebroschüre, wo z.B. ein Gewinnscheck mit abgedruckt ist, dann meint er, er hätte jetzt das Geld gewonnen. Er ist überhaupt nicht davon abzubringen. Sagt man was, wird er sehr agressiv. Ich habe seitdem immer sehr viel mit Kündigungen von irgendwelchen Abos und Verträgen zu tun
. Er kriegt Handlungen im Fernsehfilmen kaum noch mit. Er schaut deshalb nur noch Serien, wo er sich die einzelnen Akteure dann irgendwann halbwegs eingeprägt hat. Er fragt aber auch dabei ständig nach, warum und wieso. Wird eine Serie wiederholt, dann kriegt er das nicht mit. Dann wollte er den Garten umgestalten. Dafür hat er eine Skizze gezeichnet. Völlig absurd. Also, einen Stern kann er nicht mehr zu Papier bekommen. Eigentlich müßten wir schon sehen, dass er kein Auto mehr fährt. Auch die Bankgeschäfte kann er inzwischen nicht mehr allein bewältigen. Er kann z.B. kein Überweisungsformular mehr ausfüllen. Aber das kann man so nicht direkt sagen, dann wird er total agressiv und wir können ihn ja rein rechtlich nicht hindern. Das Problem ist, dass sich mein Vater weigert zum Neurologen zu gehen. Er will auch nicht zum Hausarzt. Er hält sich für völlig gesund. Ich konnte ihn jetzt überzeugen, dass er wegen einer Schlaganfallnachsorge zum Neurologen geht. Allerdings hat er erst in Wochen einen Termin. Meine Fragen: könnte es sich um eine Altersdemenz handeln? Reicht ein CT aus, um z.B. Alzheimer zu diagnostizieren, oder braucht es ein MRT? Kann es nicht auch sein, dass er wieder einen unbemerkten kleinen Schlaganfall hatte? Was sollen wir tun, wenn mein Vater doch wieder nicht zum Arzt geht? Meine Mutter ist völlig überfordert. Sie tut meistens immer noch so, als wäre er gesund und reagiert entsprechend. Dabei versteht er doch die Zusammenhänge oft überhaupt nicht mehr. Gibt es irgendwelche Schulungen oder so, bei denen man den Umgang mit Demenzkranken lernen kann?
Gruß, Bärbel
Kommentar