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zwanghaftes Pfeifen

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  • zwanghaftes Pfeifen

    Guten Tag,

    mein Vater (57) hat seit mehreren Jahren eine Art von Alzheimer und die Krankheit schreitet in letzter Zeit immer schneller voran. Seit einigen MOnaten leidet er unter dem zwanghaften Drang zu Pfeifen und das nicht mit einer Melodie sondern ganz undefinierbar. Er pfeift immer wenn er alleine ist, allein spazieren geht oder sich mit irgendwas beschäftigt (z. B. putzen oder Salat machen). Es ist jetzt nicht total laut, aber schon hörbar und es stört ihn auch nicht wenn es andere Leute mitkriegen. Er meint dass es ihn innerlich dazu zwingt zu pfeifen und dass er nichts dagegen tun kann.
    Gibt es Fälle wo soetwas auch schon mal aufgetreten ist? Es fängt langsam aber sicher an total zu nerven und aus dem Pfeifen wird langsam ein ganz anderer Ton (noch undefinier- und sonderbarer).
    Kann man etwas dagegen tun?

    Über Antworten oder Meinungen dazu würde ich mich sehr freuen!

    Danke!



  • RE: zwanghaftes Pfeifen


    Bei meinem Vater war es wie ein komisches Schnaufen, mit leicht gespitztem Mund, und entwickelte sich während seiner Phase, die ich als "Psychose" bezeichne. Hat er denn sonst noch seltsame neue Anwandlungen oder Äußerungen entwickelt?
    Gruß
    Flieder

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    • RE: zwanghaftes Pfeifen


      Hallo,

      eigentlich hat er sonst keine neuen Anwandlungen. Es gibt natürlich viele seltsame Anwandlungen,die wir aber schon als normal empfinden bzw. die auch normal für einen Alzheimer-Kranken sind. Aber dieses Pfeifen ist eben etwas, das stark auffällt. Mein Vater hat es sich z. B. zur AUfgabe gemacht jeden Tag 3-4 Mal einen Spaziergang zur Tankstelle zu machen und eine Liste über die Benzinpreise zu führen. Das ist etwas, das ihn total fasziniert und über das er stundenlang sprechen kann, Prognosen abgeben kann etc.. Das ist auch sowas wie ein Zwang, aber eher ein positiver. Naja, ich hab mir überlegt ob dieses Pfeifen nicht auch etwas ist, das meinen Vater beruhigt oder so. Er kann es mir ja leider auch nicht recht erklären.
      Wie war das denn bei euch, hat es irgendwann mal aufgehört oder ist das mit dem zwanghaften geblieben?

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      • RE: zwanghaftes Pfeifen


        hallo grizo,

        mein schwiegervater hat ca. 2 jahre lang gebrummt und zwischendurch laut gelacht. das brummen war auch sehr nervig für uns, man konnte sich nebenher nicht unterhalten oder auf irgendwas konzentrieren. er hat dann mal eine zeit lang beruhigungsmittel bekommen, die machten ihn total schläfrig, gebrummt hat er trotzdem ;-)
        man muss es wahrscheinlich irgendwie ertragen...

        liebe grüsse und gute nerven wünscht katja

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        • RE: zwanghaftes Pfeifen


          Dann scheint mir das mit dem Pfeifen schon etwas anderes zu sein, als bei meinem Vater dieses komische Schnaufen, das wohl mit agitiertem Verhalten einher ging. Vielleicht einfach ein Tick. Mein Vater z.B. hat als Tick, den er zwischendrin immer mal vergessen hatte, dass er einseitig ganz leicht mit seinen falschen Zähnen klappert. Mit den anderen Ticks ist es schon eher so, dass diese nur phasenweise da waren. Und davon hatte er eine ganze Menge, allerdings ganz harmlose, bis jetzt...
          Freundliche Grüße
          Flieder

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