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Sprachverwirrtheit keine Demenz

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  • Sprachverwirrtheit keine Demenz

    Hallo Herr Dr. Spruth,

    ich habe Fragen zu der Erkrankung
    meines Vaters, Jahrgang 1929, an "Parkinson".
    Mein Vater wurde erstmals, vor c.a. 2 Jahren
    neurologisch untersucht. Die Diagnose lautete, Demenz. Um welche Form der Demenz es sich handelte, wurde nicht mitgeteilt.
    Auffällig war bei Ihm am Anfang, seine Sprachverwirrtheit.
    Bsp.:
    ja und nein verwechselt er;
    Stellt man Ihm eine Frage, wiederholt er diese;
    selbst Guten Tag und Auf Wiedersehen verwechselt er.
    Heute ist eine Unterhaltung mit Ihm nicht mehr
    möglich. Erinnerungslücken oder Orientierungsschwierigkeiten
    sind jedoch nicht auffällig. Meine Mutter veranlasste ihn, den Arzt
    zu wechseln,in der Hoffnung, dass dieser wirksamere Behandlungs-
    methoden praktiziert. Dieser neue Arzt, diagnostizierte nun bei meinem
    Vater, die Parkinson-Krankheit.
    Er machte auch diese Alzheimer (Demenz) Tests,
    wo er Fragebögen beantworten musste.
    Er hat z.B. 29 von 30 Fragen richtig beantwortet.
    Der Arzt sagte nun daraufhin, dass mein Vater an keiner Demenz leidet.
    Viele Parkinson-Merkmale sind in jüngerer
    Zeit auch sichtbar. Nur, wie ist nun diese extreme Sprachverwirrtheit, zu erklären?
    Ist Diese denn parkinsontypisch?
    Ich habe mit dem behandelnden Neurologen noch
    nicht gesprochen, meine Mutter findet dass Dieser
    ihr gegenüber, nicht sehr kommunikativ sei.
    Zurzeit nimmt er nur ein Medikament gegen Parkinson ein, welches gegen die Sprachverwirrtheit wohl nicht wirkt.
    Mit freundlichen Grüssen!
    Jürgen O


  • RE: Sprachverwirrtheit keine Demenz


    Sehr geehrter Herr O.,

    Sprachstörungen sind nicht sehr spezifisches, d.h. sie kommen bei verschiedenen Erkrankungen vor. Typisch für eine Parkinson-Erkrankung in einem frühen Stadium sind sie allerdings nicht. Eine von vielen Möglichkeiten wäre, daß sie vaskulär bedingt sind, d.h. im Zusammenhang mit Durchblutungsstörungen des Gehirns zu verstehen sind, und auch die Parkinson-Symptomatik hierdurch verursacht wird. Im Rahmen der bisherigen Abklärung ist bestimmt ein CCT oder ein cMRT angefertigt worden. Hierauf müssten in diesem Falle entsprechende Veränderungen zu sehen sein. Versuchen Sie beim nächsten Gespräch mit dem Neurologen dabei zu sein und sprechen Sie ihn darauf an.

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth

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    • RE: Sprachverwirrtheit keine Demenz


      Sehr geehrter Herr Dr. Spruth,

      vielen Dank, für Ihre Information.
      Durchblutungsstörungen, speziell
      in den Beinen, hat mein Vater schon.
      Einige Untersuchungen des Gehirns u.a.
      CCT wurden durchgeführt. Ein Schlaganfall
      wurde nicht diagnostiziert. Einen
      konkreten schriftlichen Befund konnte
      ich noch nicht einsehen. Der jetzige
      behandelnde Neurologe ist überzeugt,
      dass die Parkinson-Erkrankung ohne
      Demenz vorliegt. Daraufhin sollte
      mein Vater auch das Antidemenzmedikament,
      welches vom vorherigem Neurologen verschrieben wurde, absetzen. Derzeit nimmt er also nur
      ein Medikament ein (Levodopa, 5 Tbl. tgl.),
      zur Parkinsonbehandlung. Der nächste Arzt-Termin ist erst Ende August.
      Noch spricht das Medikament meiner Meinung nach
      kaum an, d.h. das Kauderwelsch bzw. das Stammeln von Worten, der schlurfende Gang u.a. haben sich noch nicht gebessert. Vermutlich, muss man noch ein paar Wochen abwarten.

      Mit freundlichen Grüssen Jürgen O.

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