mein Schwiegervater hat Demenz. - Welche Art kann ich leider nicht sagen, da die Ärzte (2 Neurologen und der Hausarzt) keine genauen Angaben hierzu gemacht haben. Leider sind wir als Angehörige auch noch gar nicht weiter mit einbezogen worden. Der Hausarzt neigt eher dazu, die Krankheit vor meinen Schwiegereltern herunterzuspielen, der eine Neurologe hat sich überhaupt nicht mit uns (nicht mal mit meiner Schwiegermutter) auseinander gesetzt und der andere Neurologe hat meinen Schwiegereltern sehr schroff an den Kopf geworden, dass es wohl nur noch schlechter wird und man nichts tun kann...
Behandelt wird er im Augenblick mit Aricept (Dosis gerade von 5mg auf 10mg gesteigert) und einem Antidepressivum.
Die Krankheit äußert sich bei ihm auf unterschiedliche Arten: Vom "einfachen" Vergessen bestimmter Dinge bis zu motorischen "Aussetzern" (z.B. Unterhemd anziehen, Hemd zuknöpfen usw.). Zusätzlich summt er sehr viel vor sich hin und hat Probleme Dingen zu folgen, so kann es beispielsweise passieren, dass er während eines Fußballspiels im TV nach einer Halbzeit aufsteht, weil er meint, dass das Spiel zu Ende ist. Letztens kam es vor, dass er mir eine Geschichte zu einem Gegenstand erzählt hat, die nicht stimmt. - Ich weiß genau, wer ihm diesen Gegenstand geschenkt hatte. Ich habe ihn aber in diesem Fall nicht berichtigt.
Es sind soviele Vorkommnisse da, wo ich persönlich nicht weiß, wie ich mich verhalten soll. Außerdem zweifle ich an den Medikamenten, da für mich keine Verbesserungen ersichtlich sind.
Da ich sehr eng in die "Pflege" meines Schwiegervaters eingebunden bin (wohnen im gleichen Haus), wäre ich froh über Ratschläge, was man vielleicht noch unternehmen kann, um ihm das Leben zu erleichtern. Auch über Tipps für den täglichen Umgang freue ich mich.
Mit freundlichen Grüßen
Bianca
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