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Altersdemenz

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  • Altersdemenz

    Hallo,

    nach langem Suchen bin ich auf diese Seite gestoßen und erhoffe mir davon etwas Hilfe.
    Es handelt sich um meine Mutter, 68 Jahre alt. Vor zwei Jahren ist mein Vater verstorben, den meine Mutter 1 Jahr zu Hause gepflegt hat. Das erste Jahr nach dem Tod meines Vaters hat sie ganz gut überstanden. Nun beginnt Sie an ihren Fähigkeiten zu zweifeln, isoliert sich und ist etwas durcheinander. Des weiteren muss ich hier auch noch einfügen, dass unsere Familie einige Schicksalsschläge ertragen mußte und noch immer muß. Vor ca. 37 Jahren mußten meine Eltern ihr eigens Kind zu Grabe tragen, welches durch einen Verkehrsunfall im Alter von ca. 4 Jahren verstorben ist. Die zwei darauf folgenden Jahre konnte meine Mutter auch noch ihre Eltern zu Grabe tragen. Seid ca. 21. Jahren kämpft meine Mutter um ihre zweite Tochter die drogensüchtig und unter starken Psychosen leidet, ausgelöst von konsumieren jeglicher Formen von Objaten. Nun hat sich meine Schwester auch noch von ihrem Freund und ihren zwei Kindern getrennt. Nun komme ich zu mir. Ich habe 10 Jahre die Hölle in meiner Ehe durchgemacht, was meine Eltern auch miterlebt haben. Vergewaltigung, Schläge. Mißbrauch meiner 3 Kinder. Aber ich habe den Absprung geschafft und lebe nun mit meinem Freund und meinen drei Kindern zusammen. Erst diagnostizierte ihr Hausarzt eine schwere Depression. Gespräche bei einer dafür qualifizierten Person halfen meiner Mutter nicht. Nun auf Anraten ihres Hausarztes begab sich meine Mutter in eine Klinik für Psychosomatik. In dieser wird sie noch 2 Wochen verbleiben von 4 Wochen. Der behandelnde Arzt dieser Klink hat nun die Vermutung, dass meine Mutter an Altersdemenz leidet, da sie nanchmal völlig überfordert ist mit dem Alltag. Nun werden noch zwei Untersuchungen durchgeführt, die Klärung schaffen sollen. Ich kann mich leider mit diesem Gedanken nicht anfreunden. Nun hat sich meine Mutter entschlossen in den Ort wo ich wohne zu ziehen. Sie hat dann ein eigenes Haus wo Sie und ihr Hund die letzten Jahren verleben sollen. Nun meine Frage. Kann es sich nicht doch um eine starke Depression handeln??? Ich hoffe nun ein gutes Bild der Vorgeschichte und des jetzigen Bildes meiner Mutter gemacht zu haben. Bitte helfen Sie mir.


  • RE: Altersdemenz


    Liebe Mona Lisa :-)

    das ist wahrlich ein heftiges Leben mit vielen traurigen Ereignissen.
    Sicherlich ist Stress in jeder Form und für jede Krankheit risikoerhöhend, in welcher Form sie dann ausbrechen oder nicht, hängt von der persönlich Konstitution ab.

    Was dementielle Erkrankungen angeht, ist es nicht zwangsläufig so, dass ein hässliches Leben ein 100%iger Indikator ist. Auch Menschen, denen mehr Frieden und Harmonie vergönnt ist, können daran erkranken.

    Eine Demenz vom Typ Alzheimer bekommt man nicht wie Schnupfen. Plötzlich ist es da. Das kommt den
    Angehörigen oft nur so vor....es schleicht, und zwar bis man Sysmtome bemerken kann, schon circa 20 Jahre vorher heran.

    Altersdemenz ist keine genaue Diagnose. Sagen wir, der Arzt ist sich derzeit noch unsicher, meint aber, es geht in die Richtung....

    Ich verstehe Ihre bange Hoffnung, man möchte das Schicksal von sich abwenden :-( ,aber klären kann das nur der Neurologe.

    Welche Untersuchungen werden noch gemacht und ich würde nachfragen, mit welcher Genauigkeit die Diangnose erfolgen kann. Mit der schwammigen Altersdemenz wäre ich nicht zufrieden, zumal einer genauen Diagnose auch eine bessere Therapie
    folgen kann. Bleiben Sie hartnäckig dran !

    Es ist bestimmt gut, wenn Ihre Mutti in der Nähe ist. So und so !

    Lieben Gruss
    Auguste




    Kommentar


    • RE: Altersdemenz


      Sehr geehrte ml64,

      eine Depression kann Symptome hervorrufen, die denen einer Demenz sehr ähneln. Eine diagnostische Einordnung ist aber trotz Ihrer ausführlichen Schilderung über das Internet nicht möglich. Ihre Mutter sollte unbedingt von einem Neurologen oder Gerontopsychiater gesehen werden. Nur eine Arzt, der einen Patienten auch selbst untersucht hat kann eine Diagnose stellen.

      Mit freundlichen Grüssen,

      Spruth

      Kommentar

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