In der presse wird immer wieder von Erfolgen bei der Behandlung Cholinerge Substanzen gesprochen. Auf der anderen Seite heist es, dass bei Personen mit Alzheimer-Demenz keine Erfolge mit einer Deanol-Therapie zu erzielen sind. Was ist nun richtig?
verschiedene klinische Studien haben sich mit der Frage beschäftigt ob es eine Wirksamkeit von Vorläuferstoffen des Acetylcholins bei der Behandlung der Alzheimerkrankheit gibt, mit negativem Ergebnis. Der Grund ist vermutlich, daß die einzelnen Nervenzellen keinen Mangel an Acetylcholin haben sondern ihrer aufgrund von Neurodegeneration (d.h. dem Absterben von Nervenzellen) zuwenige in bestimmten Regionen des Gehirns vorhanden sind. Man versucht daher mit den sog. Acetylcholinesterasehemmern den Abbau des Botenstoffes an der Übertragungsstelle zwischen zwei Nervenzellen dadurch zu verlangsamen, daß man das abbauende Enzym hemmt. Somit steht eine größere Menge Acetylcholin in einem bestimmten Zeitabschnitt nach Ausschüttung zur Reizweiterleitung zur Verfügung.
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