mein Opa (84) war geistig bisher immer topfit. Er wohnt alleine, kocht selbst und bekommt alles gut auf die Reihe. Seit etwa 6 Wochen ist eine deutliche Verschlechterung wahrnehmbar.
- er vergisst die Zubereitung von Gerichten, die er eine Woche zuvor noch beherrschte (Er kocht jetzt auch nicht mehr selbst)
- zum Skat-Spielen (seine Leidenschaft) geht er nicht mehr, weil er geistig nicht mehr mitkommt (merkt er z.T. selbst)
- er kann seinen Fernseher nicht mehr bedienen
- er erwartet Besuch, obwohl sich keiner angekündigt hat
- er versteht seinen Arzt nicht richtig
- er bekommt die Uhrzeiten durcheinander
- er verwechselt die Söhne untereinander
- er fragt nach "den Kindern" (Enkelkindern), obwohl er nur ein Enkelkind hat
- er bekommt die Familiensituation durcheinander
- er kann keine Situationen mehr beschreiben
- er kann der Unterhaltung nicht mehr folgen und antwortet etwas absolut unpassendes
Im nächsten Moment kann er aber wieder für kurze Zeit dem Gespräch folgen und antwortet angemessen.
Der Besuch beim Neurologen ist geplant, nur kenne ich das Datum nicht (wohne auch nicht in der Nähe).
Aufgrund der plötzlichen Entwicklung ist anscheinend anzunehmen, dass sich der Zustand zunehmend verschlechtern wird. Sein einer Sohn (Rentner) besucht ihn jeden / jeden zweiten Tag, doch es ist für ihn eine große Belastung.
Auch, wenn meine Fragen wahrscheinlich nicht so einfach zu beantworten sind... ich muss sie mal loswerden...
- Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es?
- Ist ein Neurologe die richtige Wahl?
- Kann es noch etwas anderes außer Alzheimer sein?
- Kann man schon so feststellen, ob diese Symptome höchstwahrscheinlich auf Alzheimer hinweisen?
- Welche Entlastungsmöglichkeiten / Betreuungsmöglichkeiten gibt es? Heim ist natürlich ein brisantes Thema... leider wohnt er alleine und hat keine Aufsicht und kaum Ansprache.
- Wie schnell baut so ein Mensch ab? Wie lange dauert es, bis er sich selbst gefährdet bzw. eine 24-Stunden-Betreuung braucht?
Würde mich über jegliche Antworten freuen...
Gruß
Nordlicht
Kommentar