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meine Oma, fragl. Demenz?

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  • meine Oma, fragl. Demenz?

    Hallo,
    meine Oma ist Anfang 70 und hatte vor 2 Jahren einen Sturz im Bad (kam mit dem Kopf auf dem Fliessenboden auf). Ich muss dazu sagen, dass im Krankenhaus der Kopf nicht untersucht wurde, entweder hat Sie es nicht angegeben oder es wurde übersehen. Seitdem fällt uns ein ständiger Verfall Ihrer Ausdrucksweise und Ihres persönlichen Erscheinungsbildes auf. Ich möchte nur kurz ein paar Dinge anbringen:
    -hat einen starren Blick, sieht ins leere.
    -uneinsichtig, stur,
    -starke Vergesslichkeit, Orientierungsschwierigkeiten
    -uneinsichtig, weiss nicht mehr wo sie was hingelegt hat, lässt den Ofen an, schaltet den Wasserhahn nicht ab, denkt die Leute im Fernsehn würden ihr ständig zuwinken u.s.w.

    Meine Frage ist, ist das Demenz/Alzheimer?

    Ich muss noch dazu sagen, meine Oma möchte nicht zum Arzt und meint sie wäre nur etwas vergesslich (Altersvergesslichkeit).

    Wir möchten Ihr ja gerne helfen, Sie fühlt sich aber wie ein Kind behandelt und reagiert etwas aggressiv.

    Vielen Dank im Voraus.



  • RE: meine Oma, fragl. Demenz?


    Hallo Binrich.....

    nun, wenn es so einfach wäre eine Diagnose zu stellen....
    http://www.alzheimerinfo.de/diagnose/

    Eine solche Krankheit zu identifizieren erfordert qualifizierte Tests und Untersuchungen.

    Sie haben anhand der aufgezählten Symptome natürlich recht mit dem Gefühl, etwas ist nicht in Ordnung.

    Sie werden allerdings nicht daran vorbei kommen, die Oma zu einem geeigneten Arzt zu bringen, wenn Sie keine Vogel Strauss Politik betreiben möchten.

    Natürlich schiebt jeder solche Ängste weg und die Betroffenen verharmlosen, vertuschen, entschuldigen, verbergen Defizite unter Routinen, Hilfen (Zettel, Zettel, Zettel), die zunächst keiner sieht.

    Deswegen wird auch oft viel zu spät ein Gang zum Arzt gemacht. Eigentlich fast immer, weil es schwer ist, den Grad zwischen
    normaler Vergesslichkeit und nicht normalen Defiziten auszumachen.

    Tun Sie aber um Gottes Willen der Oma keine Angst machen. Würden Sie nicht auch in Ohnmacht fallen, wenn Ihnen ein nahestehender Mensch sagt, DU bist daneben und wir glauben, DU hast Alzheimer :-((((

    Es können völlig harmlose Ursachen vorliegen und der Möglichkeiten gibt es viele. Dazu sind die Symptome zu unspezifiziert, wird der Mediziner vermutlich sagen.
    Wie wäre es denn, Sie begleiten die Oma zu einem Check von Herz, Lunge und Kreislauf ? Das ist normal für jüngere Leute und mit 70ig darf man sich erst recht durchchecken lassen. Die Krankenkasse empfiehlt das und zahlt den Vorsorgecheck ;-)
    Weihen Sie dann aber den Arzt vorher ein, unter welchen Prämissen Sie die Oma zum Arztbesuch gebracht haben.

    Ich würde aus meinem Bauch empfehlen, eine gerontopsychiatrische Klinik aufzusuchen, die auf solche Krankheiten spezialisiert sind.

    Geeignete Stellen findet man hier:
    http://www.alzheimerforum.de/2/8/1/1/sprechst.html#D

    Liebe Grüsse
    Auguste




    Kommentar


    • RE: meine Oma, fragl. Demenz?


      Sehr geehrte/r Binrich,

      Auguste D. hat recht, eine weitere Abklärung ist dringlich geboten, die Diagnosestellung hat essentielle Bedeutung für die Therapie.
      Ob der Sturz etwas mit den geschilderten Beschwerden zu tun hat ist schwer zu sagen, die Terminierung des Beginns der Symptome hängt vielleicht auch nur mit einem natürlichen Kausalitätsbedürfnis zusammen. Möglicherweise gab es schon vorher erste Anzeichen für eine beginnende Hirnleistungsstörung. Zwar gibt es posttraumatische Demenzformen, z.B. bei einem chronischen subduralen Hämatom (das ist eine Blutung zwischen Hirn und Schädelknochen), diese präsentieren sich aber meist etwas anders.

      Mit freundlichen Grüssen,

      Spruth

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