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Chronische Verstopfung

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  • Chronische Verstopfung

    Liebe Forumteilnehmer
    Ich (60) begleite meine Frau (65) zuhause im 8. Jahr ihrer AD-Erkrankung. Sie ist zum stummen, völlig abhängigen "Kleinkind" mutiert.
    Grosse Sorgen bereitet mir und meiner Helferin seit einiger Zeit der Umstand, dass meine Frau auf selbständige Weise ihren Darm nicht mehr entleeren kann. Derselbe ist völlig schlaff geworden, trotz faserreicher Kost, Gemüse, Obst, Leinsamen, eingeweichten Dörrfrüchten, viel Trinken usw. Auch Flohsamenpräparate und Einläufe nützen nichts mehr. Wir müssen immer zu drastischer wirkenden vom Arzt verschriebenen Abführmitteln greifen, wobei auch diese nicht immer helfen. Ich lebe in der ständigen Furcht vor einem möglichen Darmverschluss. Könnte eventuell eine Darmspiegelung etwas bringen? Ein künstlicher Darmausgang möchte ich meiner armen Frau nach Möglichkeit ersparen.
    Vielen Dank zum voraus für den einen oder anderen helfenden Gedanken.


  • RE: Chronische Verstopfung


    hallo,

    mein schwiegervater ist leider auch in diesem stadium der krankheit angelangt.
    er bekam bis vor kurzem 1 x täglich lactulose-sirup. haben sie das schon versucht? als das dann nichts mehr wirkte, begann der pflegedienst den darm auszuräumen. dazu gab man ihm vorher ein klistier. (mikroklist) das wurde 2 x in der woche gemacht.
    nun, nach einem klinikaufenthalt, bekommt er täglich 1 x das mittel movicol. das ist ein pulver und man rührt es mit wasser an. seitdem klappt der stuhlgang wieder von allein und wir hoffen, dieses mittel wirkt noch eine ganze zeit, damit man sich die prozedur des ausräumens ersparen kann.
    eine darmspiegelung können sie ja mit dem arzt besprechen, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es etwas bringt. es ist eben leider eine begleiterscheinung dieser krankheit. haben sie professionelle hilfe? unser pflegedienst ist in dieser hinsicht wirklich toll, sie helfen einem immer weiter. von einem künstlichen darmausgang wurde bei meinem schwiegervater auch noch nie gesprchen, obwohl er diese probleme schon lang hat.
    ich wünsche ihnen alles gute!
    liebe grüsse katja






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    • RE: Chronische Verstopfung


      @Katja13
      Herzlichen Dank für Ihre prompten und praktischen Ausführungen!
      Bezüglich Lactulose Sirup und Movicol werde ich mich mit der Pharmazeutin besprechen. Microklist ist beinahe noch das einzige Mittel, welches mehr oder weniger hilft. Vom Darm "ausräumen" habe ich durch Sie das erste Mal erfahren.
      Professionelle Hilfe (bei uns nennt sich das Spitex) nahm ich einmal vor Jahren in Anspruch, war jedoch von deren Hilflosigkeit gegenüber AD enttäuscht, und arbeite seither auf der Basis von privaten Hilfen.
      Auch Ihnen weiterhin viel Kraft und Geduld! Werde Ihnen später berichten, wie ich das Problem zu managen vesuche.
      Lieber Gruss.

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      • RE: Chronische Verstopfung


        hallo,

        zum "darm ausräumen" wollte ich noch anmerken, man muss das wirklich geschulten pflegekräften überlassen. bei unserem pflegedienst machen das wirklich nur die examinierten krankenschwestern bzw. altenpfleger.
        vielleicht wäre es einen versuch wert, dieses spitex nochmal in anspruch zu nehmen? es hat sich ja möglicherweise auch schon etwas geändert, gebessert, wenn ihre erfahrungen schon einige jahre her sind?
        ich wünsche ihnen auf jeden fall viel glück und eine rasche lösung des problems.
        alles gute weiterhin! katja

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        • RE: Chronische Verstopfung


          Sehr geehrte/r Scoiattolo,

          lassen Sie bitte den behandelnden Arzt Ihrer Ehefrau prüfen, ob ein Zusammenhang mit den Medikamenten besteht, die Sie einnimmt. Es gibt Präparate, bei denen entsprechende Nebenwirkungen auftreten können. Letztlich epfehle ich Ihnen, sich, sollte auch dies keine wegweisenden Informationen bringen, an einen Gastroenterologen zur weiteren Beratung zu wenden.

          Mit freundlichen Grüssen,

          Spruth

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