#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

feiner Unterschied aber gravierend

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • feiner Unterschied aber gravierend

    in der Diagnostik und im Umgang ob ein Mensch mit 50 oder mit über 70 an Demenz erkrankt, sowohl für den Patienten/tin als auch für die Angehörigen.

    Für ältere Menschen ist es, wie auch die Umwelt empfindet es als normal wenn Oma/Opa "tüttelt", oder irre ich mich?!?
    Wer sieht so etwas bei Menschen die voll im Berufsleben stehen, noch ein Jahrzehnt bis zur Rente haben, eine junge Frau haben, kleine Kinder... als "normal" an???

    Wohl kaum einer, oder?

    Großeltern, alten Menschen fällt es darum leichter zum Arzt zu gehen, bzw. überreden zu lassen... komm laß Dich untersuchen... und wenn es gar zu schlimm wird mit der Desorientierung oder Vergeßlichkeit.. wo ist das Problem Oma/Opa kommen ins Heim. Dort sind 80% der Bewohner in diesem Zustand.

    Welcher Mann/Frau im besten Mannes oder Frauenalter läßt sich schon, ohne imensen Widerstand sagen: Du hör' mal zu, mit Dir stimmt etwas nicht, geh' zum Arzt!
    Und wirklich, welche Frau/Mann würde obwohl sie nicht mehr kann, ihre(n) Partner/in in ins Heim geben, weil sie der Belastung nicht mehr standhalten kann???
    Keine(r). Weil das Alter ist noch lange nicht erreicht!

    Darum ich kann es sehr gut nachempfinden welche Probleme sich bei der besorgten Ehefrau auf tun.

    Vielleicht hat ja wirklich mal eine Idee wie man einen Menschen der eigentlich "nix hat" dazu bewegen kann aufgrud seiner gravierenden Ausfallerscheinungen zum Arzt zu gehen... und wenn es sein muß mit Trick 17.

    Denn man bedenke... in 5 Jahren sind die Menschen bei denen die Diagnose gestellt worden ist... immer noch 10 Jahre von der Rente entfernt und die kinder noch lange nicht erwachsen.

    Schönen Abend noch...

    auch eine Frau im besten "Mannesalter"






  • RE: feiner Unterschied aber gravierend


    Hallo,
    habe weiter unten schon geschrieben bzgl. meiner Meinung über eine notwendige Diagnose. Natürlich ist die Situation ein Extremfall, mit dem man gerade in den geschilderten Lebenssituationen überhaupt nicht umgehen kann. Ich kann nur raten (heimlich?) zu Alzheimer-Angehörigen-Treffen zu gehen, auch wenn man keine Diagnose hat. Dort sind viele Menschen, die ähnliches durchgemacht haben, und die einem jeder von seiner Warte seine Erlebnisse schildern kann und vielleicht Tips geben kann. Auch die Telefonsprechstunde der Alzheimer-Hilfe steht einem zur Seite.
    Wo ich persönlich nicht dazu raten kann, ist gleich den Partner dazu zu zwingen zur "Gedächtnis-Sprechstunde" zu gehen. Dort wird mit dem Thema Demenz sehr sachlich und radikal umgegangen. Dies ist wohl der richtige Weg für Personen, die es selber genau wissen wollen, oder bei fortgeschritteneren Fällen, die durch die Krankheit vielleicht eher die Angst verloren haben. Meinem Vater wollte die Ärztin bei der Gedächtnissprechstunde gleich beim zweiten Besuch "reinen Wein" einschenken, und ihm auch sagen, dass er sofort den Führerschein abgeben muss. Wir konnten sie nicht davon abbringen, also sind wir dort nicht mehr hingegangen, denn sonst wäre das aufgebaute Vertrauen gleich wieder hinübergewesen. Das Thema Autofahren z.B. hat sich dann von alleine viel eleganter gelöst.
    Mein Tip wäre, dem Partner klar zu machen, dass er vielleicht Durchblutungsstörungen haben könnte, oder ein endokrinologisches Ungleichgewicht. Allein der Begriff Verdacht auf Demenz ist so negativ behaftet, dass es wohl allein schon abschreckt.
    Viele Grüße
    Flieder

    Kommentar

    Lädt...
    X