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Alzheimer mit 50?

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  • Alzheimer mit 50?

    Ich bin sehr besorgt um meinen Mann, er ist erst 50 Jahre alt und ich frage mich ob in diesem Alter schon Alzheimer oder eine andere Demenzerkrankung auftreten kann?


    Er wird zunehmends vergesslicher,er sucht immerzu seine Schlüssel, vergisst was er gerade holen wollen zb heute wollte er das Telefon holen und kam ohne zurück weil er einfach vergessen hatte was er wollte
    er hat sogar vergessen das er überhaupt was wollte!
    also er sagt nicht "komisch ich weiss gar nicht mehr was ich jetzt wollte,er hat sich also gar nicht mal drüber gewundert das er etwas vergessen hat,
    das passiertihm mitlerweile täglich

    er ist immer ein sehr ordentlicher und sogar sehr penibler Mensch gewesen,jetzt kann er nicht mal mehr Ordnung halten weil es ihm völlig überfordert oder er vergisst wo er die Dinge hintun soll


    er war immer ein ruhiger und geduldiger Mensch, jetzt ist er oft grantig und zornig und nervös, jede kleinste Anforderung scheint ihn aus der Ruhe zu bringen.


    er kann sich oft nichtmal an Dinge erinnern die man ihm vor einigen Minuten erst erzählt hat
    ,zb wurde ihm erzählt "Du ich habe heute mit unserem Bekannten telefoniert er hörte intressiert zu
    ging nur zur Küche und zurück und fragte dann "sag mal hast Du eigentlich von unseren Bekannten mal wieder etwas gehört?
    obwohl man es ihm doch gerade erst sagte.


    auch schienen seine Augen immer schlechter zu werden, er trägt eine Brille aber er sieht es nicht ein das er wieder zur Augenkontrolle muss.


    Gerne würde ich ihn dazu bewegen mal einen Artzt für Alzheimer aufzusuchen
    aber nur wenn ich so etwas anspreche reagiert er sauer und kann es nicht verstehen das ich ihm so etwas vorschlage


    Aber was kann ich dann nur tun?er muss doch mal untersucht werden
    wir haben zwei Kleine Kinder , die doch ihren Vater brauchen.


    und kann es mit 50 überhaupt Alzheimer sein?

    sein Vater leidet unter Demenz aber der ist schon fast 80



    über Hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar





  • RE: Alzheimer mit 50?


    hallo! Es ist leider schon so das es auch schon in diesem Alter zu Demenzerkrankungen kommen kann: Ich würde ihnen raten suchen sie bitte einen Psychater auf,od. lassen sie ihn in eine Psychiatrie einweisen um ihn medikamentös einzustellen. Es gibt heut zu Tage sehr gute med. die die krankheit stoppen und den ist Zustand so lang wie möglich zu erhalten. Heilbar ist die Krankheit leider nicht. Indem Sinne viel Erfolg.

    Kommentar


    • RE: Alzheimer mit 50?


      danke für Ihre Antwort , ganz klar ist mir dabei nicht warum ich meinen Mann gleich in die Psychiatrie einweisen soll?
      Es gibt doch spezielle ambulante Demenzsprechstunden!

      Mein Problem ist , wie bei vielen anderen sicher auch, das der Patient es abstreitet überhaupt etwas zu haben.

      Das er sich weigert sich untersuchen zu lassen,
      aber er ist ja ein mündiger Mensch der nicht gezwungen werden kann

      Nur Wie bekomme ich es dann hin das er sich freiwillig untersuchen lässt?


      Und sind seine Anzeichen überhaupt Alzheimer oder Demenz Anzeichen?

      Kommentar


      • RE: Alzheimer mit 50?


        Hallo liebe besorgte Ehefrau,

        ich kann sie soooo gut nachempfinden und so schlimm es auch ist warum wir uns hier austauschen so "froh" bin ich das sie sich hier gemeldet haben. Denn auch mir geht es ähnlich. Auch mein Partner wird erst 55 und auch wir haben zwei kleine Kids von 7 und 9 Jahren und die Sorgen die man dann hat sind doch anders gelagert als wenn mein Partner erst mit 70 betroffen ist.
        Zur Antwort von Freddy möchte ich kurz sagen das mit der Psychiatrie sollten sie ganz schnell verwerfen. Zum einen ist doch noch gar keine Diagnose gestellt worden demzufolge auf was sollte ihr Mann denn eingestellt werden und zum anderen braucht darum keiner in die Psychatrie.

        Würde mich gerne wenn sie möchten vielleicht auch per Mail austauschen, habe meinen Mann auch erst jetzt dazu bekommen sich endlich in ärztliche Behandlung zu begeben.

        Freue mich auf jeden Fall von Ihnen zu hören... manchmal erleichtert es wenn man jemanden hat der zuhören kann.

        Kommentar



        • RE: Alzheimer mit 50?


          ich bin's nochmal. Ich bemerke seit 1 1/2 Jahren Veränderungen bei meinem Lebensgefährten. Zunächst viel mir auf das ihm oft nicht das richtige Wort einfiel und mittlerweile ist so das Sätze von ihm nur noch schwer verständlich sind. Weil er entweder stammelt oder sie nicht vollendet. Ganz besonders schlimm ist das Namensgedächnis. Ihm fällt der Name vom Hund des Nachbarn nicht mehr ein. Oder er verwechselt einfach die Namen. Der eine Arbeitskollege bekommt den Namen des Nachbarn u.s.w.
          Er sagt zu mir er fährt nach XXX und ich frage ihn was er dort wolle. Zur Antwort bekomme ich, meine Tochter besuchen. Ich antworte deine Tochter wohnt doch in YYY. Ja, ja.. das meine ich doch.
          Nachts um 2 steht er auf und kocht Kaffee um sich dann wieder ins Bett zu legen und ihn morgens dann zu trinken.
          Letzte Woche habe ich mich gewundert warum mein Sohn nur noch ein paar Socken in seinem Schrank hatte... ich fand 5 Paar dann bei meinem Mann in der Schublade. Auf die Frage warum er sie dort reingelegt habe, bekamm ich zur Antwort.. ich wußte eben nicht mehr wem sie gehören dir oder deiner Tochter?!? häää???

          Ich weiß für jemanden der nicht betroffen ist hört sich das ganz lustig an. Aber bei uns leidet mittlerweile auch die Partnerschaft, eben das miteinander. Ich bin erschöpft.
          Er zahlt keine Rechnungen mehr, Sportkollegen sprechen mich an.

          Termine die immer gleich sind hält er 4 mal ein, beim 5. Mal ist er felsenfest davon überzeugt er hätte den Termin schon immer um 18:30 und nicht um 18:00, was nicht wahr ist.
          Tageszeitungen kauft er 2 auf einmal. Und überall liegen Zettel mit irgendwelchen Sachen die er machen will oder muß und doch klappt es nicht....
          Seufz...
          Liebe Grüße Susi Sorgenvoll

          Kommentar


          • RE: Alzheimer mit 50?


            Klar gibt es auch ambulante zentren aber in der Klinik wird er rund um die Uhr bewacht u. es kann eine Diagnose gestellt werden. Im Moment sind es nur Vermutungen. es ist schon schlimm genug manche sachen zu vergessen od. Fehlhandlungen zu begehen. Ich weiß auch wie negativ die Bevölkerung auf einen Klinikaufenthelt reagiert, aber nur so kann die krankheit festgestellt werden. Ich habe nur positive erfahrungen erlebt. gruß!

            Kommentar


            • RE: Alzheimer mit 50?


              Hallo besorgte Ehefrau!
              In manchen Fällen ist es tatsächlich so, dass ein Alzheimer-Patient für einige Wochen sttionär behandelt wird, um ihn medikamentös einzustellen. So geschehen bei meinem Vater. Bei ihm war es so, dass er zwar schön länger leicht vergesslich war, aber das fand keiner von uns Besorgnis erregend, weil er schon 78 war. Doch plötzlich wurde es innerhalb von ein paar Tagen so schlimm, dass er nur noch vom Krieg sprach, nicht wusste, wie alt er ist, wo er lebt, was ein Handfeger ist , usw. Durch dieses plötzliche Einsetzen der Krankheit, lag der Verdacht nahe, dass er einen Schlaganfall erlitten hatte und er wurde ins Krankenhaus eingewiesen. Dort hat man ihn gründlich untersucht und nichts finden können. Zuletzt hat man einen Psychiater bestellt, der sich mit meinem Paps unterhalten und dann ganz klar Demenz diagnostiziert hat. Doch das war nur der Anfang. Da ihm in dem Krankenhaus nicht weitergeholfen werden konnte, wurde er in eine geriatrische Fachklinik eingewiesen, wo festgestellt werden musste, an welcher Form von Demenz er litt. Dann musste er noch medikamentös eingestellt werden. Man hat immer genau gemerkt, wann er andere Tabletten bekam. Das war ein ganz langer Weg, bis er wieder halbwegs auf der Höhe war.
              Von daher denke ich, Ihrem Mann sollte schnellstmöglich geholfen werden, vielleicht ist der Weg dann kürzer? Wie reagiert er denn, wenn Sie ihm sagen, dass Sie sich große Sorgen um ihn machen und ihn bitten, sich untersuchen zu lassen? Ich denke, die Worte Demenz und Alzheimer sollten erst mal gar nicht fallen, denn sie machen viel zu große Angst und ich fürchte, sie verletzen auch. "Die hält mich für verrückt!" Leider ist das Thema immer noch irgendwie ein Tabu-Thema. Und es kann jeden treffen, nur einen selbst natürlich nicht. Das schlimme ist ja auch, dass die Menschen das ja selbst gar nicht bemerken, oder es sich nicht eingestehen wollen. Mein Vater muss das schon länger geahnt haben, er hatte sich alle möglichen Bücher zum Thema Vergesslichkeit und Gedächtnistraining und jede Menge seltsame Tabletten gekauft und diese Sachen versteckt, damit sie ja keiner findet!
              Ich wünsche Ihnen viel Mut, viel Kraft, viel Glück und Gesundheit!
              Alles Liebe, Conny

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              • RE: Alzheimer mit 50?


                Endlich jemand die es erlebt hat u. es richtig gemacht ihren Vater stat. zu behandeln, klar ist es ein tabuthema niemand soll eissen mein mann ist in der Klapse, aber nur hier kann geholfen werden.

                Kommentar


                • RE: Alzheimer mit 50?


                  hallo freddy

                  mir peröhnlich ist es egal was andere leute über eine stationäre psychiatrische Einweisung sagen würden ich lag selber schon mal psychiartisch wegen Panickattacken.

                  Ich denke mir nur wie meine Vorredner auch schon sagen, das die Diagnose erstmal noch gar nicht gestellt ist

                  zweitens ist jeder Alzheimerfall ja anderes manche sind so schlimm das eine sofortige Einweisung unumgänglich und richtig ist


                  das ist bei meinem Mann ja nicht der Fall

                  ich wäre einfach nur froh würde er erstmal zu einer ambulanten Sprechstunde gehen
                  wenn ich ihn dahin bekommen würde wäre es schon viel Wert und ein Anfang
                  udn wie dann entschieden würde ist ein anderes Thema, wenn die sagen würden 2ab in klinik da ist er besser aufgehoben ist das OK so

                  aber erstmal ihn überhaupt zu einer Alzheimersprechstunde oder seinen Hausartzt zu bekommen
                  ich meine wenn ich das nichtmal schaffe bei meinem Mann werde ich eine Klinikeinweisung noch weniger schaffen

                  immerhin ist er mündig,

                  und ich bin echt froh wenn er überhaupt mal zu einem Artzt gehen würde, der dann alles weiter veranlassen würde
                  Tabletten , Therapie oder Klinik oder zuhause


                  das ist eh der erste Weg
                  ich geh doch nicht in die erst beste Psychiatrie und sage hier nehmen sie mal meinen Mann auf der hat komische Symtome

                  die Einweisung erfolgt sowieso durch einen Artzt!!!

                  also ist Gang zu einem Artzt der erste richtige Weg und nicht der zu einer Klinik.

                  Kommentar


                  • RE: Alzheimer mit 50?


                    Das Wort Klapse mag ich nicht wirklich. War es bei uns ja auch nicht. Es gab zwar jede Menge Demenzkranke dort, aber auch reichlich an anderen Gebrechen leidende alte Menschen. Und nicht nur alte Menschen... Ein Mann war bei meinem Vater im Zimmer, der war Mitte 40 und hatte einen Schlaganfall, wurde dort wieder so weit auf die Beine gebracht, dass er die Reha antreten konnte.
                    Auf jeden Fall war das ein zwar sehr langer, aber guter Weg!
                    Alles Liebe!

                    Kommentar



                    • RE: Alzheimer mit 50?


                      wie gesagt Fredy, einweisen tut Nur Ein Artzt und dahin muss ich ihn erstmal bekommen
                      und dieser Artzt wird dann auch entscheiden WAS das richtige FÜR Meinen Mann ist!
                      es ist einfach nicht wahr was Du sagst das NUR eine stationäre Einweisung das Richtige wäre
                      denn jeder "Fall ist andere, wenn Du gute Erfahrung gemacht hast damit was es richtig
                      was aber Nicht für all Menschen dieses Erdballs zutreffen muss!
                      manchen hilft ambulant gut manche nur die Klinik
                      wie gut das wir alle Individien sind!!

                      vieleicht ist mein Mann ja auch nur überabeitet, ich meine ihn deshalb dann gleich in einer Psychiatrie zu stecken ist doch wohl sehr übertrieben!!

                      erstmal muss ein Artzt her bzw erstmal muss mein Mann zu einem gehen wollen
                      der dann entscheidet was zu tun ist


                      Du kannst doch nicht alle Menschen gleich einweisen die etwas vergessen.
                      man muss doch erstmal schauen was los ist.

                      das würde auch die Kassen gar nicht mitmachen, denk mal an die Kosten,
                      vieleicht würden ambulante Entspannungsübungen helfen wenn er zb Nur überabeitet ist
                      wer soll denn eine sofortige Einwesiung bezahlen wenn nicht mal einegenaue Vermutung einer Diagnose da ist.

                      Kopfschüttel..


                      statt hier lauthals für eine Einweisung zu plädieren wäre es vieleicht sinnvoller wenn Du mal Tipss geben würdet Wie man einen Menschen zum Artzt bringt der gar nciht will der es gar nicht einsieht das er seltsamm geworden ist


                      da kannst du doch nicht hier für ne Einweisung plädieren wenn der Mensch nicht mal zu einem Artzt zu bewegen ist wie um Gottes Willen würde so ein Mensch dann in die Klinik gehen, wenn er nicht mal einen Artztbesuch einsieht
                      der ja eh Nötig!! wäre für eine Einweisung!!

                      noch mal Kopfschüttel..


                      fredy schrieb:
                      -------------------------------
                      Klar gibt es auch ambulante zentren aber in der Klinik wird er rund um die Uhr bewacht u. es kann eine Diagnose gestellt werden. Im Moment sind es nur Vermutungen. es ist schon schlimm genug manche sachen zu vergessen od. Fehlhandlungen zu begehen. Ich weiß auch wie negativ die Bevölkerung auf einen Klinikaufenthelt reagiert, aber nur so kann die krankheit festgestellt werden. Ich habe nur positive erfahrungen erlebt. gruß!

                      Kommentar


                      • RE: Alzheimer mit 50?


                        Na so hab ich das alles nicht gemeint, das sie ihren mann gleich einweisen, denn sie wissen am besten wie es um ihn steht.Aber wenn es schlimm ist od. es wird ganz bestimmt schlimmer werden denn die Krankheit schreitet ja voran bei einem schneller, beim anderen langsamer, dann wird es irgendwann so weit sein, ihn behandeln zu lassen. Ich kann mir Vorstellen ihre angst im moment, aber lieber früher als später. Irgendwann werden sie ihn zum Arzt kriegen . In diesem sinne alles Gute u. starke Nerven!

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                        • RE: Alzheimer mit 50?


                          Na ja geh davon aus das sie viel erfahrug haben od. in der Richtung arbeiten. Leider wird im Volksmund das Wort benutzt,ich mags auch nicht!

                          Kommentar


                          • RE: Alzheimer mit 50?


                            ich finde es ehrlich gesagt anmaßend und schlimm von ihnen das Sie solche Prognosen hier stellen
                            "Es wird noch schlimmer ...

                            ich sagte doch das wir noch gar keine Diagnose haben!


                            wie können Sie dann behaupten das es noch schlimm bzw schlimmer für meinen Mann wird


                            die Hoffnung ist ja da das er Nur Überabeitet ist es einfach Stressymtome Burn out oder so ist

                            ich weiss es eben nicht!! mache mir einfach grosse Sorgen

                            und lese dann von ihnen fredy das es ja für meinen Mann noch schlimmer wird!!



                            einfach vorher mal überlegen was man antwortet würde niht schaden und viele Tränen und Sorgen vermindern,

                            danke im vorraus!

                            Kommentar


                            • RE: Alzheimer mit 50?


                              Hallo Susi Sorgenvoll und besorgte Ehefrau,

                              wie ich in diesem Forum glaub ich auch schon berichtet hab, ist mein Vater jetzt junge 60 Jahre alt, und ist vor ein paar Jahren an Demenz erkrankt, mit ca. 56 haben wirs definitiv gemerkt. Ich sage bewußt Demenz, da die Diagnose Alzheimer so nie gestellt wurde, und ich bisher im Laufe der Jahre immer mehr festgestellt habe, dass es eigentlich nicht sehr erheblich ist, welche Form der Demenz vorliegt, und auch die geschilderten Alzheimer-Fälle, die ich so kenne, ganz unterschiedlich ausgeprägt sind.
                              Ich kann nur von unserer Seite berichten, dass mein Vater auch nie zum Arzt wollte, und natrülich auch nicht einsehen wollte, dass gerade mit seinem "Kopf" was los sein soll.
                              Er hatte auch jahrelang eher milde Depressionen davor, und schon da war kein Weg mit ihm darüber zu sprechen. Mein Gott, was ich meinen Papi geschimpft habe, weil er irgendwie gar nichts mehr auf die Reihe bekommen hat.... Als uns aber dann immer klarer wurde, dass es tatsächlich eine Erkrankung sein muss, sind wir immer einfühlsamer geworden, und haben eigentlich nichts mehr über seinen Zustand gesagt. Ich war informiert, und wusste auch, dass man gegen Alzheimer eben NICHTS machen kann, zumindest hat mir die Suggestion, dass es Medikamente geben würde, die sage und schreibe die Krankheit um ein paar Monate verzögern, nicht dazu bewegen können, meinen Papi dem Leid auszusetzen und ihn gegen seinen Willen und mit dem Damoklesschwert Alzheimer zu Untersuchungen zu zwingen. Als es dann schon merklich schlimmer war, vor allem seine Sprachdefizite, ist er dann freiwillig mitgegangen, und ich habe bewußt einen Neurologen gesucht, der sich an die Vereinbarung gehalten hat, meinem Vater gegenüber nichts von Demenz zu sagen. Die Untersuchungen wurden gemacht, und der Arzt erklärte ihm, dass er kleine Infarktherde hat, was ja auch nicht falsch ist, da fast jeder Alzheimerpatient eine Mischform hat.
                              Es ist meiner Ansicht nach das emotionale Leid, welches man einem Menschen zufügt, der nicht mit einer derartigen Krankheit für sich selber umgehen kann, abzuwägen gegen den Nutzen, den ein Arztbesuch bringen kann!
                              Auch die Gewissheit ist so eine Sache an sich...
                              Aber viel wichtiger hätte ich gefunden, dass eine ordentliche Ausschlußdiagnostik gemacht wird. D.h. dass alle anderen Faktoren, die zu einer vielleicht vorübergehenden Form von Gedächtnisverschlechterung führen, ausgeschlossen werden. Leider habe ich aber auch dort mit den Ärzten nur schlechte Erfahrungen gemacht. Welcher Hausarzt macht denn schon noch das ganze Spektrum was erforderlich wäre... Und unser Hausarzt sagte doch sage und schreibe zu mir "bei Ihrem Vater ist es ja sowieso schon zu spät", und das war noch im Anfangsstadium.
                              Dafür wäre eine stationäre Einweisung in ein Krankenhaus, ob neurologische oder endokrinologische Abteilung sicherlich hilfreich gewesen. Aber dort wäre mein Vater nie geblieben, und die Unsensibilität der Ärzte hätten ihm den letzten Rest seiner Seele gekostet.
                              Jedenfalls, ich denke dass sicherlich nicht mal die Hälfte der Menschen es wirklich wissen wollen, ob sie Alzheimer haben.. eben wegen der grausamen Prognose.
                              Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu lange geschrieben, aber dieses Thema, die emotionale Seite daran, und die Form damit umzugehen sind momentan wahrscheinlich das effektivere Thema.
                              Viel Glück, und viel Kraft bei Ihren Entscheidungen wünsche ich Ihnen
                              Flieder

                              Kommentar


                              • RE: Alzheimer mit 50?


                                Nein, es war ganz und gar nicht zu lang. Vielen herzlichen Dank lieber FLIEDER für ihre Ausführungen.

                                Eine gute Nacht wünsche ich Ihnen allen



                                Kommentar


                                • RE: Alzheimer mit 50?


                                  hallo,mein mann hat noch einen gutartigen tumor im kopf,,jetzdeuliche, fantasie,es ist als erlebt er es eben,, habe angst,, mein mann ist in behanlung,,bin62 jahre alt,möchte gerne helfen,, wenn er schläft,liegt er wie ein kleiner embiro da, bin auch krank, und beim nervenarz in behandlung danke karin knaak

                                  besorgte Ehefrau schrieb:
                                  -------------------------------
                                  hallo freddy

                                  mir peröhnlich ist es egal was andere leute über eine stationäre psychiatrische Einweisung sagen würden ich lag selber schon mal psychiartisch wegen Panickattacken.

                                  Ich denke mir nur wie meine Vorredner auch schon sagen, das die Diagnose erstmal noch gar nicht gestellt ist

                                  zweitens ist jeder Alzheimerfall ja anderes manche sind so schlimm das eine sofortige Einweisung unumgänglich und richtig ist


                                  das ist bei meinem Mann ja nicht der Fall

                                  ich wäre einfach nur froh würde er erstmal zu einer ambulanten Sprechstunde gehen
                                  wenn ich ihn dahin bekommen würde wäre es schon viel Wert und ein Anfang
                                  udn wie dann entschieden würde ist ein anderes Thema, wenn die sagen würden 2ab in klinik da ist er besser aufgehoben ist das OK so

                                  aber erstmal ihn überhaupt zu einer Alzheimersprechstunde oder seinen Hausartzt zu bekommen
                                  ich meine wenn ich das nichtmal schaffe bei meinem Mann werde ich eine Klinikeinweisung noch wenig....

                                  Kommentar


                                  • RE: Alzheimer mit 50?


                                    Sehr geehrte besorgte Ehefrau,

                                    viel ist schon auf Ihren Beitrag geschrieben worden. Ich komme erst jetzt dazu mich zu äußern, weil ich im Urlaub war. Die Schwierigkeit einen Menschen, der seine Defizite nicht wahrnimmt, zu einem Arztbesuch zu bewegen sind wohl vielen Angehörigen aus eigener Erfahrung sehr gut bekannt. Leider gibt es kein universelles Rezept, den Patienten doch von der Notwendigkeit einer Abklärung zu überzeugen. Eine solche tut aber not. Zum einen, dies klang schon in einem anderen Beitrag an, gibt es eine Vielzahl von möglichen Ursachen für Gedächtnisstörungen, einige davon sind ursächlich behandelbar, andere (z.B. die Alzheimerkrankheit) zumindest symptomatisch. Das heißt die genaue diagnostische Zuordnung hat eine immense therapeutische Bedeutung. Zum anderen kann in nicht behandelbaren Fällen durch Abschätzung einer Prognose des weiteren Verlaufs eine sinnvolle Zukunftsplanung schon frühzeitig späteren möglichen Problemen vorbeugen. Ansprechpartner könnte eine spezialisierte Ambulanz (Gedächtnissprechstunde, Memory-Klinik,...) sein, wobei die Erstdiagnostik durchaus ambulant erfolgen kann. Adressen finden Sie u.a. auf den Seiten www.alzheimerforum.de oder www.deutschealzheimer.de.
                                    Vielleicht gelingt es Ihnen zusammen mit dem Hausarzt seine Bereitschaft zu einer dortigen Vorstellung zu bewirken. Zwingen, da haben Sie recht, kann man ihn nicht.

                                    Mit freundlichen Grüßen,

                                    Spruth

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