habe eine Frage, die ich gerne an Leute stellen möchte, die evtl. sich in die Lage von Alzheimerpatienten versetzen können. Mein Vater hat Alzheimer, und war schon immer ein ängstlicher Mensch (hat sich leider auch auf mich übertragen). Er hatte auch schon immer starke Flugangst und Klaustrophobie. Die letzten Jahre besserte sich die Klaustrophobie immens, und er fuhr auch wieder mit der Untergrundbahn etc.. Wohl eine Folge der Krankheit.. Was wir aber noch nicht versucht haben, ist mit ihm mal wieder ein Flugzeug zu besteigen. Da der Zustand meines Vaters wohl nicht besser wird, ist es aber immer schwieriger auf dem Landweg in ein anderes Land zu gelangen. Mit dem Flugzeug wäre das viel einfacher, in 3 Stunden wären wir am gewünschten Ziel (seinem Heimatland z.B.). Was ist Ihre Meinung, kann man es ethisch vertreten, dass wir meinen Vater in die Lage bringen, dass man mit ihm in ein Flugzeug steigt, auf die Gefahr hin, dass er immer noch sehr starke Angst und wohl auch Panik bekommt, oder ist das für Sie eine Form von Quälerei? Problem ist, dass man ihn nicht wirklich um seine Meinung mehr fragen kann. Er lacht bei der Frage höflich, aber bevor man eine ordentliche oder ehrliche Antwort bekommen hat, weiss er schon nicht mehr, was er nun wirklich beantworten soll.
Wie wird er reagieren, wird er mehr oder weniger Angst als normalerweise haben. Wird er während dem Flug den Zustand durch Ablenkung vergessen?
Hat jemand von Ihnen da Erfahrungen gemacht?
Was kann man einem Alzheimer-Patienten guten Gewissens an Beruhigungsmitteln geben? Bisher brauchen wir sowas noch nicht.
Danke für Ihre Meinungen im Voraus
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