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Ebixa

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  • Ebixa

    Hallo,

    bei meiner Mutter (82 Jahre) wurde Alzheimer diagnostiziert. Sie ist sehr vergesslich, hat auch gelegentlich Halluzinationen; sie meistert jedoch ihren Alltag (Aufstehen, Anziehen, Essenkochen, Hygiene) alleine. Nun wurde ihr das Medikament Ebixa verschrieben. Welche Hoffnungen sind nun realistisch? Kann man erwarten, dass sich die Gedächtnisleistung verbessert, oder, dass auch die Halluzinationen verschwinden? Ist es möglich, vor dem Hintergrund der medikamentösen Behandlung eine ungefähre (zeitliche) Prognose über den weiteren Verlauf aufzustellen?

    Ich bedanke mich schonmal herzlich für Ihr Feedback! Christiane


  • RE: Ebixa


    Meinem Vater wurde auch Ebixa verschrieben.
    Ich glaube aber, dass man nie eine zeitliche Prognose aufstellen kann. Bei meinem Vater wurde das Medikament direkt am Anfang verschrieben. Ich glaube ihre Mutter befindet sich auch noch ziemlich am Anfangsstadium. Aber wie gesagt zeitlich ist es ja bei jedem verschieden. Bei meinem Vater wurde die Diagnose im Mai 1999 gestellt und Ende Oktober 2005 ist er verstorben.
    Also waren es 5 einhalb Jahre. Im großen und ganzen ging es bei ihm erschreckend schnell. Anfangs kam jährlich ein großer Schub, später in immer kürzeren Abständen. Richtig Endstadium dauerte Gott sei Dank nur sehr kurz. Ich hatte mir sehr für ihn gewünscht, dass er nicht lange in diesem zustand leiden muß.

    Kommentar


    • RE: Ebixa


      Sehr geehrte Christiane,

      zunächst einmal sollte, sofern sich Ihre Mutter tatsächlich noch in einem Anfangsstadium befindet, die Diagnose sorgfältig überprüft werden (z.B. in einer Gedächtnissprechstunde), da Halluzinationen zumindest nicht zu den typischen früh im Verlauf auftretenden Symptomen gehören.
      Für die Therapie gilt, daß es zwei grundverschiedene Substanzgruppen gibt, die bei der Alzheimerkrankheit eingesetzt werden. Für die leicht- bis mittelschwergradigen Alzheimer-Demenz sind die Präparate aus der Gruppe der Acetylcholinesterasehemmer (Aricept, Exelon, Reminyl) zugelassen und für die mittel- bis schwergradigen Stadien der Wirkstoff Memantin(e) (Axura, Ebixa).
      Eine Wirksamkeit in Bezug auf die Gedächtnisleistung ist für alle genannten Medikamente beschrieben, wobei Wirksamkeit nicht unbedingt "Besserung" meinen muß sondern auch eine Stabilisierung des Verlaufs bedeuten kann. Eine individuelle Prognose ist leider nicht möglich.

      Mit freundlichen Grüssen,

      Spruth

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