ich pflege meine Frau (66) seit >5 Jahren zuhause, die an Mb. Alz sowie einem niedrig-malignen Non-Hodgkin Lymphom (NHL, Stadium 4 mit KMB) erkrankt ist. Nach Reisberg ist sie jetzt auf Stand 6c - 6d, also weit fortgeschritten. Seit 3 Jahren erhält sie eine Kombinationstherapie Reminyl + Axura als Antidementiva sowie Citalopram/Cipralex. Gegen das NHL würde nur noch eine weitere Chemo helfen (die erste war 2002), was aber nicht mehr durchführbar ist.
Ihr geistiger und körperlicher Zustand war bis Ende Oktober d.J. auf relativ gleichem Niveau, natürlich mit stetiger Progression. Seit 2 Monaten hat sich der körperliche Abbau rapide verschlechtert. Seit etwa 2 Mt. hat sie auch ständig erhöhte Temperatur zw. 37,5 und 39,0°C (vermutlich von dem NHL). Eine genauere Dg. bringt zwar Erkenntnisse, aber es gibt letztlich keine realisierbare Therapien mehr. Gegen das NHL wird somit seit etwa 1 Jahr gar nicht mehr gemacht.
Seit einigen Tagen zittert/zuckt meine Frau ganz auffällig, auch im Schlaf. Das Zucken geht durch den ganzen Körper, so alle 5-10 Sekunden. Außerdem macht sie nur noch ganz kleine zögerliche Trippelschritte.
Meine Fragen:
1. Kann es sich dabei um Mb. Parkinson handeln?
2. Kann man das ambulant ohne großen Aufwand (nichtinvasiv) diagnostizieren?
3. Und gibt es Medis, die dagegen noch eingesetzt werden können, um wenigstens das Zittern/Zucken zu lindern?
4. Vor einigen Wochen wurde versuchsweise für eine Zeit von etwa 4 Wo Risperdal 0,5mg 0-0-1/2 gegeben (ist inzwischen wieder abgesetzt). Kann dieses Medi evtl. ein medikamenteninduziertes Parkinsonsyndrom ausgelöst haben? Ist das reversibel?
Vielen Dank für jede Info!
Gruß von Duke400
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