ich wende mich an sie, da ich in einer Art „Verständniskrise“ stecke. Bei meinem Großvater wurde vor 2 Jahren im Alter von 70 Alzheimer diagnostiziert. Der Kontakt zu ihm war immer etwas sporadisch und so wurden wir erst auf seine Krankheit aufmerksam nachdem er fast 2 Tage lang orientierungslos herumgeirrt war und von der Polizei aufgegriffen worden war. Im Anschluss daran waren wir beim Neurologen und er bekam Remynill verschrieben. Sein Zustand „normalisierte“ sich – wir hatten nun auch regelmäßigen Kontakt – er zeigt gar keine Symptome von Alzheimer. Bis Anfang diesen Jahres, als er abermals „verloren“ ging. Seit dem geht es nur noch Berg ab mit ihm.
Ich weiß das sie sehr beschäftigt sind, trotzdem würde ich mich freuen wenn sie mir den folgenden kleinen „Überfall“ nicht allzu böse nehmen. Es gibt sehr viele Fragen die mich beschäftigen – einen Teil habe ich durch Literatur und Internet schon beantworten können, jedoch sind da auch Dinge die mir unter den Nägeln brennen und die mir bisher niemand beantworten konnte. Ich danke ihnen schon einmal im Voraus.
Mit freundlichen Grüssen
J.W.
Nun meine Fragen:
-ist es möglich, das Alzheimerpatienten halluzinieren ? Er sieht und bildet sich sehr viel ein, was nicht existiert! Er lebt nicht in der Vergangenheit wie man es von einem Alzheimer Patienten erwarten würde, sondern spinnt sich eine sehr konfuse – jedoch gegenwärtige – Realität zusammen.
-Sind Gleichgewichtsstörungen „normal“ – er ist schon öfters sein Gleichgewicht bzw. Halt verloren und ist umgekippt
-Auch seine Mutter hatte vor ihrem Tode Demenz. Beide leiden bzw. litten unter Bluthochdruck. Könnte es sich bei ihm auch um Vaskuläre Demenz handeln? Und wenn ja – macht das in der Behandlung, im Umgang mit ihm etc. einen Unterschied? (sprich sind andere Therapien, Medikamente etc. notwendig?)
-Und die letzte Frage ist vielleicht ein wenig albern, allerdings erschreckt mich die Krankheit meines Großvaters recht stark – in wie weit ist das ganze vererbbar? Wie gesagt, meine Urgroßmutter hatte scheinbar auch schon daran gelitten und nun mache ich mir Gedanken über meine Mutter und mich.
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