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Vask. Demenz/Alzheimer

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  • Vask. Demenz/Alzheimer

    Hallo, ich hätte noch einige Fragen zu dem Unterschied zw. den beiden Demenzformen. Zu der Demenz meines Vaters (60) sagen wir so landläufig Alzheimer. Tatsächlich ist das ja schwer zu differenzieren. Er hat allerdings jegliche Symptome, und ist inzwischen im mittleren Stadium. Beim letzten MRT letztes Jahr wurde folgendes als Beurteilung festgehalten: Seitengleich und proportioniert deutlich über der Altersnorm betonte Weite der inn. u. äußeren Liquorräume. Keine Territorialinfarktresiduen. Ganz vereinzelt feinfleckige gliotische Marklagerveränderungen.... Zusammenfassung: Fortgeschr. allg., extern betonte Atrophie ohne Nachweis von Mark-Rindeninfarkten....
    Ist das das gängige Bild eines Alzheimer-gezeichneten Gehirns?
    So weit ich seinen Arzt verstehe, steht im Vordergrund die Atrophie, also Schrumpfung. ALso vaskulär?
    Sind die "ganz vereinzelten feinflekcigen gliotischen Marklagerveränd." das ALzheimerzeichen, oder sieht man die auch schon bei anderen Gesunden in der ALtersgruppe?

    Herr Dr. Spruth, wo hätte man mal die Möglichkeit mit einem Gehirnforscher in Ruhe zu sprechen? Mich interessiert das Thema sehr, auch einmal über die Gehirnbereiche zu sprechen und die fortschreitenden verschiedenen Minderungen in der Leistung eines Gehirns. Im Rahmen eines Arztbesuchs ist das nie möglich. Wissen Sie an wen ich mich wenden könnte?
    Danke und Gruß
    Flieder


  • RE: Vask. Demenz/Alzheimer


    Sehr geehrte/r Frau/Herr Flieder,

    zu Ihrem ersten Anliegen: der Befund ist sehr unspezifisch aber durchaus gut vereinbar mit der Diagnose einer Alzheimer-Demenz. Atrophie sagt nichts über Ihre Ursache (primäre oder sekundäre Neurodegeneration) aus. Ebenso unspezifisch wie die Atrophie sind die "ganz vereinzelten feinfleckigen gliotischen Marklagerveränderungen".
    Zu Ihrer zweiten Frage: leider kann ich Ihnen keine Antwort darauf geben. Wie Sie vielleicht in der Presse der letzten Wochen mitbekommen haben, leiden die meisten Ärzte unter einer kaum noch zu vertretenden Arbeitsbelastung, die für wenig neben der Arbeit Zeit lässt.
    Es gibt zu dem Sie interessierenden Thema aber viel auch für den Laien verständliche Literatur, unterhaltsame und gleichzeitig lehrreiche Kasuistiken beschreibt z.B. Oliver Sacks in seinen Büchern.

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth

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