Ganz herzlichen Dank all denen, die hieran ständig mit großem Einsatz arbeiten!!!
Wir sind vier Geschwister und haben seit ca. drei Jahren eine an Demenz erkrankte Mutti.
Sie wollte es immer so und daher lebt sie auch heute noch in ihren eigenen vier Wänden.
Wir, ihre Kinder, wohnen allesamt relativ weit entfernt von ihrem und unserem ehemaligen Zuhause. Wir sind uns einig, unsere Mutti trotz allem nicht in ein Pflegeheim geben zu wollen.
Wir haben dabei das große Glück, dass eine ausgebildete Altenpflegerin in demselben Haus wie Mutti lebt; eine Treppe über ihr (insgesamt wohnen in diesem Haus nur vier Parteien und das Haus gehört mittlerweile der Familie der genannten Altenpflegerin). Sie hat sich bisher der notwendigen Pflege angenommen; es lief auch alles einigermaßen glatt! Tagsüber haben wir von Montag bis Freitag noch zusätzlich jemanden finden können, der bei Mutti ist. An den Wochenenden versuchen wir, abwechselnd dorthin zu fahren und Mutti diese Zeit über zu betreuen.
Seit ein paar Wochen nun ist bei Mutti vollständige Inkontinenz eingetreten, Mutti hat nachts ihre Wohnung verlassen, um Menschen aus einem naheliegenden Haus herauszuklingeln, weil sie überhaupt nicht mehr alleine sein wollte und will. Sie hat unter anderem unglaubliche Angstzustände und zittert dann am ganzen Körper.
Das Schlimme aber ist, dass sie alle Hilfsmaterialien gegen die Inkontinenz nicht akzeptiert, sie herunterreißt und die Ausscheidungen in der Wohnung herumschmiert.
Daran sind auch die o. g. Pflegerinnen schon fast verzweifelt.
Mutti war nun längere Zeit im Krankenhaus; in einer geschlossenen neurologischen Station mit dem Ziel, medikamentös so eingestellt zu werden, damit geschilderter Zustand erträglicher wird.
Durch eingetretene Komplikationen ist es dazu aber nicht wirklich gekommen.
Sie ist inzwischen wieder Zuhause, hat jetzt eine höhere Pflegestufe zuerkannt bekommen, hat Zuhause ein Pflegebett und Gurte zum Anschnallen.
Leider ist auch jetzt die Situation so, wie oben geschildert, dass sie also, wenn die Gelegenheit dazu besteht, sich alles runterreißt und alles gründlich verunreinigt!
Nun meine Frage an alle, die auch damit Erfahrungen machen mußten: Wie kann man das verhindern?
(Sie bringt übrigens unmenschliche Kräfte und unglaubliches Geschick auf, um sich aus den Gurten, soweit angelegt, zum Teil wieder zu befreien.)
Vielen Dank für Ihre Geduld, diesen relativ langen Beitrag gelesen zu haben.
Vielleicht kann uns doch jemand einen hilfreichen Tip geben, wie wir die Situation erträglicher gestalten können. Herzlichst, heinka
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