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Schwiegermutter

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  • Schwiegermutter

    Meine Schwiegermutter ist 88 Jahre. Sie leidet an Demenz,mittlerweile muß sie gefüttert werden, allerdings verweigert sie das Essen, so daß der Vorgang 1 Stunde oder länger dauern kann.
    Meine Fragen
    1) Ist es "normal" in diesem Krankheitsverlauf nicht mehr essen zu wollen oder zu können.
    2) Soll man darauf drängen dass sie eine bestimmte Menge ißt, oder soll man aufhören mit füttern wenn sie den Mund nicht mehr öffnen will?
    3) Gibt es möglichkeiten durch Tabletten oder anderem den Krankheitsverlauf zu verlangsamen?
    4) Oder müssen wir uns darauf einstellen, daß meine Schwiegermutter in naher Zukunft stirbt.

    Sie lebt z.Z. in einem Pflegeheim und muß follständig versorgt werden.


  • RE: Schwiegermutter


    Hallo,
    ich bin exam.Altenpflegerin und habe täglich mit dieser Situation zu tun. Ich kann nur sagen, dass es gute und schlechte Phasen gibt. Es bleibt bestimmt nicht dauerhaft so, dass Deine Schwiegermutter nichts zu sich nimmt.

    Viele Demente essen auch nur bestimmte Sachen gut und auch einige zu bestimmten Zeiten besser.

    Ich glaube so wirklich gute Medikamente gibt es nicht...habe bei keinen unserer Bewohner eine Verbesserung feststellen können. Man sollte versuchen, alle Ressourcen zu erkennen und sie auszuschöpfen.

    Laß Dich nicht unterkriegen

    Steffi

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    • RE: Schwiegermutter


      Ich weiss wie schlimm es ist ,wenn man den Zustand so schlimm werden sieht.Bekommt die Schwiegermutter denn Medikamente. Meine Mutti (85) war vor 5 Jahren in einer geschlossenen Klinik und sehr schlimm dran ,dann habe ich durch gesetzt sie dort raus zu kriegen und habe einen Arzt gefunden der ihr Reminyl verschrieb.Das hat die Demenz bestimmt auf einem besseren Punkt gehalten als ohne Medizin.Seit 6 Monaten ging es den Berg runter.Manchmal weiss Sie nicht wer ich oder ihre Schwester ist .Jetzt versuchen wir Namenda oder Ebixa in Deutschland .(Ich wohne in den USA) Ich weiss noch nicht ob Ebixa hilft , es soll ca 1 Monat dauern bis der Stand des Medikamentes auf der richtigen Hoehe ist. Ich hoffe das Beste ,aber ich glaube dass sie ohne Medizin schon viel weiter fortgeschritten waere mit der Krankheit. Sie ist noch zu Hause , aber ich habe Glueck , dass sie gute Nachbarn hat , die sehr helfen. So glaube ich im Gegensatz zu der vorherigen Schreiberin , dass Medikamente auch wenn Sie nicht heilen , den Prozess verlangsamen. Das ist auch die Ansicht von vielen Aerzten und Pflegerinnen die in Altersheimen arbeiten in den USA.Aus irgend einem Grund ist das Medikament ,dass meist verschrieben wird in den USA Aricept , obwohl das ein Vorgaenger vom Reminyl war.Alles Gute , Helga
      2) Soll man darauf drängen dass sie eine bestimmte Menge ißt, oder soll man aufhören mit füttern wenn sie den Mund nicht mehr öffnen will?
      3) Gibt es möglichkeiten durch Tabletten oder anderem den Krankheitsverlauf zu verlangsamen?
      4) Oder müssen wir uns darauf einstellen, daß meine Schwiegermutter in naher Zukunft stirbt.

      Sie lebt z.Z. in einem Pflegeheim und muß follständig versorgt werden.

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      • RE: Schwiegermutter


        Sehr geehrte GabySybille,

        zu 1.: dieses Phänomen wird nicht selten beobachtet. Lassen Sie aber dennoch untersuchen, ob dahinter eine andere Begleiterkrankung steckt (z.B.) Zahnschmerzenm, eine drückende Prothese,...).
        zu 2.: wenn keine ausreichende Nahrungszufuhr gewährleistet ist kann es einer Unterernährung und Vitaminmangelzuständen kommen. Versuchen Sie, ihrer Schwiegermutter zusätzlich zur normalen Nahrung hochkalorische und Vitaminen, Aminosäuren, ... angereicherte Drinks anzubieten. Diese gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Fragen Sie in einer Apotheke oder einem Sanitätshaus danach.
        Zu 3.: Zur Behandlung der Alzheimer-Demenz, falls es sich bei Ihrer Schwiegermutter darum handelt, sind für die Behandlung der leicht- bis mittelgradigen Stadien Aricept, Exelon und Reminyl (die sog. Acetylcholinesterasehemmer) zugelassen und für die mittel- bis schwergradigen Stadien Axura und Ebixa (enthalten beide als Wirkstoff Memantine).
        Zu 4.: Eine solche Frage kann im Einzelfall konkret auch dann nicht beantwortet werden, wenn man die Diagnose kennt (und schon gar nicht über das Internet). Bei der Alzheimer-Erkrankung gibt es die unterschiedlichsten Verläufe, zum Teil sind solche bis zu 20 Jahren beschrieben.

        Mit freundlichen Grüssen,

        Spruth

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