Meine Mutter ist 62 und an Alzheimer erkrankt. Wir bekamen die Diagose vor etwa drei Wochen. Sie wird in einer neurologischen Ambulanz im Rahmen einer Studie mit einem "neuen???" Medikament behandelt. Die gleiche Studie wird unseres Wissens nach, auch an der Charìté Berlin durchgeführt. Meine Fragen: Alzheimer mit 62! Ist das nicht ungewöhnlich früh? Wie hoch ist das erbliche Potential? Und sollte meine Mutter nicht neben der medikamentösen Versorgung auch an einer Art Gedächtnistraining teilnehmen? Was können wir als Angehörige noch tun? Ich sollte vielleicht erwähnen, dass meine Mutter zuhause noch fast alles macht, wie kochen, waschen, putzen (wenn auch nicht mehr so gründlich). Das Einkaufen fällt ihr wohl etwas schwerer, sie vergisst das Bügeleisen auszuschalten oder den Herd, verwechselt manchmal die Wohnungstür, nimmt nicht mehr so an Gesprächen teil, das Rechnen fällt ihr schwer. Mein Vater leidet sehr unter der Erkrankung meiner Mutter. Er ist total überfordert,traurig, deprimiert, macht sich Selbstvorwurfe, dass er die Symtome nicht früher erkannt hat. Ich (Tochter) wohne in einer anderen Stadt. Mein Vater hat schon über einen Umzug in meine Nähe nachgedacht. Doch ich habe gehört, dass wäre für die Erkrankten nicht so gut (wegen der schlechten Orientierung, altes Umfeld beibehalten). Wie sehen Sie das?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Und für alle die mitlesen: Wer hat auch ein relativ junges Familienmitglied mit der Alzheimer-Erkrankung und würde gerne mit mir/uns Erfahrungen/Tips austauschen. Danke im vorraus!
M.f.G. mamimama
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