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Mögliche Hepatitische Enzephalopathie nach Gallenp

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  • Mögliche Hepatitische Enzephalopathie nach Gallenp

    Vorweg: Dies ist eine von mir als Laie gestellte "Diagnose" meiner Mutter (66)

    Die entsprechenden Symptome (Gedächtnis, Wesensveränderung, etc.) traten nach einer Gallenproblematik (Stein im Gallengang) im Krankenhaus auf. Bilirubin ging dabei bis auf 12. (am 4.5.) Kreatin aucch schlecht.

    Ferne lag -soweit ich dies beurteilen kann- eine Mangelversorgung mit Wasser nach drei ERCP vor.

    Nach meinem "Eingreifen" (Hinweis an die KH-Ärzte) wurde Flüssigkeit i.v. zugeführt, worauf sie von -soweit ich beurteilen kann- Stadium 2 zum Stadium 1 zurückkehrte.

    Am 8.5. lag Bilirubin bei 8, Kreatin war ok

    Aktuelle Werte habe ich nicht. Diese bekommt man ja nicht als Angehöriger...

    Was mache ich? Es ist Wochenende und Feiertag und das Krankenhaus hat sie heute entlassen.


  • Nachtrag


    Sie wurde zunächst in einer lokalen Klinik behandelt und dann an wegen niedriger Thrombozytenwerte (29) an eine geeignete Klinik überwiesen.

    Als sie von dort zurück zur lokalen Klinik kam, habe ich kurzfristig Zugriff auf das Begleitschreiben gehabt und es gelesen.

    Ein "Leberwert" (ich weiß jetzt gerade nicht welcher) lag statt bei ca. 35 bei 480.

    Falls von Interesse: Ich habe die Werte auf der Handyknipse und kann nachschauen...

    Da mein Vater sie abgeholt hat, war ich nicht bei der "Abschlussvisite" dabei, konnte also keinen Arzt darauf ansprechen...

    Zentrale Frage: Geht "das" wieder weg?

    "wuschig/tüttelig" und euphorisch würde ich sie momentan beschreiben.

    Und nein: In dem Schreiben steht definitiv nix von "hepatitischer Enzephalopathie", aber die Krankenhistorie ist so "eindeutig", dass ich als Laie das Symptom zu erkennen glaube:

    Gallenprobleme -> 3xERCP -> kein Wasser -> "Gelbsucht" und hohe Kreatinwerte -> verwirrt -> Wasser -> besser, Kreatin wieder ok, aber immer noch leicht daneben (Wesensveränderung, leichte Vergesslichkeit, "komisch" halt)

    Sollte ein Arzt mitlesen: Was soll ich machen?

    Auf den Hausarzt "ihre Mutter hatte eine schwere Infektion, das dauert halt.." vertrauen? Brrrr..

    Wieder -mit neuer Symptomatik- ins Krankenhaus? Sollte meine Vermutung der -dort nicht diagnistizierten- "Hepatitischen Enzephalopathie" zutreffen, haben "die" es ja schließlich nicht erkannt. Pleite also...

    Oder sind das alles _reversible_ Symptome einer durch Gallerückstau verursachten Hepatitis und mir hat dies bloß keiner gesagt und ich mache mir vergebens Sorgen, "nicht alles nötige" getan zu haben?

    Kommentar


    • RE: Nachtrag


      Sehr geehrter Andreas,

      ich darf , will und kann über das Internet keine Diagnosen stellen, keine konkrete medizinische und therapeutische Beratung vornehmen. Lassen Sie mich daher allgemein folgendes feststellen: eine hepatische Enzephalopathie, die Sie vermuten lässt sich aufgrund der beschriebenen Symptome und Laborwerte nicht eindeutig diagnostizieren, sie nennen eine Vielzahl von metabolischen (Stoffwechsel-) Entgleisungen die verantwortlich gemacht werden können (Leber, Niere [ich nehme an Sie meinten Kreatinin und nicht Kreatin], Dehydratation], desweiteren sprechen Sie auch von einer schweren Infektion. Möglicherweise liegt auch eine multifaktorielle Genese der Beschwerdesymptomatik vor, d.h. die Kombination der genannten Faktoren führt zum vorliegenden klinischen Bild. Wie gesagt, eine Diagnose über das Internet ist nicht möglich, daher auch keine prognostische Einschätzung. Wenn als einzige Symptome die Hirnleistungsstörungen bleiben, könnten Sie zur weiteren Abklärung einen Neurologen aufsuchen. Ich denke aber das es auch möglich sein sollte, nocheinmal ein Gespräch mit dem behandelnden Krankenhaus-Arzt Ihrer Mutter zu führen, dieser dürfte mit Sicherheit Verständnis für Ihr Informationsbedürfnis haben. Sprechen Sie Ihn auf Ihre Beobachtungen und Ihre Befürchtungen hinsichtlich Ihrer Mutter an.

      Mit freundlichen Grüssen,

      Spruth

      Kommentar


      • RE: Nachtrag




        Spruth, Charité schrieb:
        -------------------------------
        Sehr geehrter Andreas,

        ich darf , will und kann über das Internet keine Diagnosen stellen, [...]

        Erst einmal vielen Dank.

        Wir haben meine Mutter -auch ohne ärztliche Mithilfe- aus dem "Tal des Vergessens" zurückholen können:

        Der in der ersten Klinik behandelnde Arzt war während der Woche wegen Wechselschicht nicht erreichbar und der Hausarzt hatte noch keine Blick auf den von mir fotografierten und ihm zugefaxten Bericht der zweiten Klinik geworfen und die "offiziellen" Fassungen der beiden Kliniken waren bei ihm noch nicht eingetroffen.

        Wir habe deshalb auf Tipps, wie man sie z.B. auf m-ww, netdoktor und aok.de findet zurück gegriffen (nur auf jene der Forumsbetreuer) und zur Senkung der Ammoniakwerte eine Kost gewählt, welche arm an tierischem Eiweiß ist (Müsli mit Mager-/Buttermilch mit frischer Banane, Kiwi und Erdbeeren).

        Entsprechende Ratschläge wurden seitens der "entlassenden" Klinik nicht gegeben.

        Seit Dienstag ist meine Mutter wieder völlig klar und seit heute (Freitag) auch "normal munter".

        Geblieben sind allerdings eine Schwäche des linken Beins und eine "kratzige" Stimme (wie bei einer Erkältung).

        Einen Neurologen haben wir nicht kontaktiert. Dies erscheint mir in Anbetracht der bislang verstrichenen Zeit (2 Wochen Klinik, eine Woche zu Hause) wenig wirksam.

        "Hirndinge" müssen halt zeitnah behandelt werden und dauern ansonsten lange....

        Neue "Laborwerte" habe ich leider keine, da der Hausarzt nächste Woche Urlaub macht und erst danach die aktuellen Leberwerte bestimmen kann.

        Bis dahin werden wir die an tierischem Eiweiß arme Ernährung (Müsli enthält ja auch Eiweiße) beibehalten und ansonsten der Regel "gut ist, was vertragen wird" folgen.

        Meine Mutter hat entweder keine oder nur falsche Erinnerungen an die Zeit nach der ersten ERC. Ich habe sie auf diese Tatsache bewusst nicht hingewiesen, da ich über "Konfabulation" nachgelesen habe.

        Da die zweite (Uni-)Klinik eine "deutliche Aerobilie des linken Leberlappens" diagnostizierte, vermute ich -laienhaft- dass die "erste Klinik" während der Endoskopie Luft in die Leber "gepustet" hat (aus Sichtgründen) und dies die Hepatitis auslöste.

        Da es ferner in der zweiten Klinik zur Dehydration kam (somnolente Patienten trinken halt wenig), vermute ich diese Kombination als Ursache.

        -Ich weiß, Sie können (und dürfen eventuell) darauf nicht antworten-

        Jedenfalls kann ich den Ärzten der zweiten Klinik keine Vorwurf machen:

        Sie haben auf meine Äußerung: "Kann es nicht sein, dass die Nierenwerte meiner Mutter deshalb so schecht sind, weil eine Exsikkose vorliegen könnte?" umgehend mit entsprechenden Infusionen reagiert.

        Auch wurde danach zur Antibiose Metronidazol eingesetzt.

        Was mich so entsetzt ist, dass ich als "medizinischer Laie" mir all jene Dinge erst anlesen musste um die -wesentlich kompetenteren, aber gestressten und übermüdeten Klinikärzte- auf "mögliche Probleme" hinweisen zu können.

        Man mag über "Webforen" abfällig urteilen. Mir haben sie aber "in dieser Sache" mehr gebracht als jeder andere beteiligte Arzt.

        Deshalb an Sie ein "Danke",

        Andreas

        Kommentar


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